Xenon-Blitzröhre - Störungen im 2,4 GHz-Band?

Hallo,

ich habe mal das Spektrum von Teilentladungen (Knistern) an Hochspannungsleitungen (110kV) gemessen. Die Pegel sind im GHz-Frequenzbereich nicht sehr hoch. Bei MHz-Frequenzen jedoch schon. Ich vermute, dass die Eingangsstufen der meisten Empfänger Filter enthalten. Selbst die Bandbreite der Antenne sollte ausreichend filtern.

Ich denke, dass das keine Problemen gibt. Dennoch würde ich die Lampe nicht direkt neben der Antenne zünden.
Und natürlich am Boden alles genau testen.

Viele Grüße
Stefan
 

onki

User
Hallo,

Also ich hätte da mehr Angst um den µP.
Vor vielen Jahren (da gabs noch kein CE :)) hatte ich mal bei einer Pharmafirma ein Sytem von uns in Betrieb genommen, an dem noch eine Zukauf-Xenon Lichtquelle (kein Blitz - Dauerlicht) angebaut war.
Die wurde allerdings mit rund 15kV gezündet. Das hat kein PC im Umkreis von 4-5m mitgemacht und ist auf Biosebene ausgestiegen.

Deshalb würde ich das gut prüfen und ie Lampe weit vom Rx platzieren.

Gruß
Onki
 

Otti

User
Warum nimmst Du nicht einfach LEDs? Die sind viel unkomplizierter (keine Hochspannung, kleine Bauform, beliebige Blitzmuster per Microcontroller usw...)
(Natürlich meine ich keine 20mA-Standard Funzeln, sondern geeignete Emitter mit einigen Watt).

Grüße,

Otti
 
Hallo,

Also ich hätte da mehr Angst um den µP.
Vor vielen Jahren (da gabs noch kein CE :)) hatte ich mal bei einer Pharmafirma ein Sytem von uns in Betrieb genommen, an dem noch eine Zukauf-Xenon Lichtquelle (kein Blitz - Dauerlicht) angebaut war.
Die wurde allerdings mit rund 15kV gezündet. Das hat kein PC im Umkreis von 4-5m mitgemacht und ist auf Biosebene ausgestiegen.

Deshalb würde ich das gut prüfen und ie Lampe weit vom Rx platzieren.

Gruß
Onki


Das ist eine beeindruckende Negativerfahrung aus der Praxis, die ich höher bewerten würde als meine zuvor getätigte Aussage. Probieren würde ich es dennoch.

Die LED Alternative liegt natürlich auch nahe.
 

Otti

User
...Wenn man nicht unbedingt den systembedingt besseren UV / blau- Anteil benötigt...

Jedenfalls sollte man dafür ggf. auf die richtige Farbtemperatur achten. Ich finde, das Licht der "Kaltweißen" (Farbtemp. >= 6000 K) sieht dem Xenon-Licht schon sehr ähnlich. Die bei Beleuchtung eher beliebten Warmtöne (um 3000K) würden wohl als Positionsblitzer nicht so toll wirken.
Übrigens: wenn's ein roter Blitzer sein soll, ist es deutlich besser, einen LED-Emitter in dieser Farbe zu nehmen (auch wenn der lt. Angaben weniger Lumen hat!), als einen weißen durch einen Farbfilter scheinen zu lassen!

Gruß,

Otti
 

onki

User
Hallo,

eine weiße LED zu filtern ist sowieso Quatsch. Weiße LED sind üblicherweise blaue LED mit Fluoreszenzschicht.
Einzige Ausnahme, wenn Farben gewünscht sind, die es so als Standard LED nicht gibt. Das sollte heute aber eher die Ausnahme sein.

Es gibt heute also keine wirkliche Notwendigkeit mehr, auf solche Xenon-Blitzlampen zurückzugreifen, wenn es um Signalzwecke geht.
Das hat selbst die rettende Zunft erkannt und Blaulichter auf LED Basis als Standard. Wenn ich da an ein älteres Fahrzeug von uns denke, wo noch so eine Blitzlampe verbaut ist. Die würde schon so oft getauscht, das eine LED Lampe angezeigt wäre.

Ergo: Vergiss das mit der Blitzlampe und nimm Power LEDs.

Gruß
Onki
 
..................

Ergo: Vergiss das mit der Blitzlampe und nimm Power LEDs.

Gruß
Onki

Hallo

Danke euch allen für eure Inputs.
Ja, ich denke das Ganze ist -im LED-Zeitalter- ohnehin nicht mehr zeitgemäss.
Die Frage ist beim Aufräumen meiner Kleinteilebox aufgetaucht, wo die Mini-Xenon-Röhren inkl. Ansteuerungsteile schon jahrelang 'zwischengelagert' wurden!

Also, danke nochmals!
Daniel
 
Weissjanicht. Wenns um einen Antikollisions-Strobe geht (also das Teil, das meist oben auf dem SLW sitzt), dann setzt Du so 12 LEDs ein, bis der gleiche Effekt erreicht wird. Der Grund ist die starke Bündelung der LEDs. Wir haben auf unsere Domina (Manntragend) einen LED-Blitzer, der sieht aber aus wie eine Ananas.
 

onki

User
Hallo Markus,

Das was du beschreibst, sind keine PowerLED sondern die stinknormalen SMD-Dinger, die sich u.a. auch in den LED-Lampen beim Discounter finden.
Die sehen in der Tat aus wie eine Ananas. Sind halt billiger und einfacher zu handeln.
Für so ein Strobe Light würde eine 3W oder 5W Power LED reichen, die oben einen Trichterförmigen Reflektor hat. Die Teile sitzen i.d.R. ja schon auf einer Platine mit Alu-Substrat, wegen der Kühlung.
Üblicher Abstrahlwinkel bei Power LED sind etwa 120°.

Gruß
Onki
 
Für so ein Strobe Light würde eine 3W oder 5W Power LED reichen, die oben einen Trichterförmigen Reflektor hat. Die Teile sitzen i.d.R. ja schon auf einer Platine mit Alu-Substrat, wegen der Kühlung.
Üblicher Abstrahlwinkel bei Power LED sind etwa 120°.
Nein, reicht nicht. Für einen Strobe willst Du zumindest Halbkugelcharakteristik (oder meinetwegen einen Ring 360 rundherum und dann vielleicht 10° hoch und runter). Es hilft nicht, in einem Kegel von 120° den Himmel anzustrahlen. Das Teil heisst nicht umsonst Antikollisionslicht. Das muss von RUNDHERUM wahrgenommen werden. Wenn die 120° gelten BEVOR der Trichterreflektor angestrahlt wird, dann gehts. AFAIK sind das aber bloss Diffusoren, die den stark gerichteten Strahl des LED-Chips aufweiten.
 

WalterH

Fördermitglied
Weissjanicht. Wenns um einen Antikollisions-Strobe geht (also das Teil, das meist oben auf dem SLW sitzt), dann setzt Du so 12 LEDs ein, bis der gleiche Effekt erreicht wird. Der Grund ist die starke Bündelung der LEDs. Wir haben auf unsere Domina (Manntragend) einen LED-Blitzer, der sieht aber aus wie eine Ananas.

Manntragende "DOMINA":D mit Strobe ist natürlich schon was besonderes.
 

Otti

User
AFAIK sind das aber bloss Diffusoren, die den stark gerichteten Strahl des LED-Chips aufweiten.

Das stimmt so nicht ganz - LED Chips sind ja keine Laser und haben von sich aus keine besonders gerichtete Abstrahlcharakteristik. Der "nackte" Chip kann natürlich trotzdem keine 360° Abstrahlung haben, weil nach unten das Substrat die Abstrahlung verhindert und der Träger auch in aller Regel nicht aus Glas ist. Von seitlich ist meist das Gehäuse im Weg und außerdem schaut man da nur auf die Chip-Kante, die natürlich schon von der geringen Fläche her nicht so viel abstrahlen kann, wie die vergleichsweise große Chip-Oberfläche. Die ca. 120 Grad sind wohl eher die "natürliche" Abstrahlung des flächigen Chips und ein Standardwert für SMD-LEDs ohne Optik/Linse. Was man für einen Diffusor halten könnte (milchige Beschichtung), ist eine Leuchtstoffschicht, die einen Teil des vom Chip abgestrahlten blauen Lichtes in gelbes Licht umwandelt, damit nachher weiß herauskommt. LEDs mit kleineren Abstrahlwinkeln haben immer eine Linse davor (z.B. das Gehäuse von "klassischen", nicht SMD-LEDs).
Für eine Halbkugel-förmige Abstrahlung wären vermutlich drei Emitter (jeweils mit 120°) in einer Tetraeder-Anordnung sinnvoll, oder eben viele, kleine (und billige) SMD-LEDs auf einen Annanas-förmigen Oberfläche.

Grüße,

Otti
 
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