Tecshape - Relaxx 2.0: Wer kann erste Erfahrungen berichten?

SirToby

User
Hallo Kollegen,

laut Tecshape ( http://www.tecshape.de/index.php/en/hikashop-menu-for-categories-listing/product/28-relaxx-2-0 ) wird der Relaxx 2.0 in diesem Monat ausgeliefert.

Mich würden mal die ersten Eindrücke des Modells interessieren!

Grüße
Tobias

1_28226.jpg

Bildquelle: http://www.tecshape.de/media/com_hikashop/upload/1_28226.jpg
 
bevor dieses wahrscheinlich sehr gute und für mich sehr attraktive Modell hier aus allen Spalten rutscht:

auf der Seite gibt es Änderungen am Modell -

es hat jetzt andere Leitwerke und doppelte V-Form in den Außenflächen - gefällt mir sehr gut.

Viele Grüße

Uli
 
Infos zum Relaxx 2.0

Infos zum Relaxx 2.0

Hallo zusammen,

es ist so weit. Der Relaxx ist fertig und nun kann hier ja mal ein paar Details anführen. Vielleicht inspiriert ja die Bauweise den einen oder anderen. Zu den Flugeigenschaften, sage ich hier mal nichts, dass können dann ja die, die einen beziehen, nachholen.


Die Fotos zeigen den Baufortschritt.

Hier sieht man den schnellen Aufbau des Rumpfes. Der besteht aus 3 gefrästen 3mm Sperrholzteilen in den Mitte. Ausfräsungen für Muttern und Stecker/Kabel fürs Bremsklappen Servo sind eingearbeitet. Zudem gibt einen verstellbaren Hochstarthacken. Das ist sicher ein sehr nützliches Detail. Aussen kommen zunächst 1mm Sperrholz Seitenwände drauf. Dort sind die Aussparungen für die Servoarme ausgefräst. Jetzt kommen Boden und Deckel drauf (auch gefräst). Diese geben eine leichte Wölbung vor, damit der Empfänger (max 13mm breit) reinpasst. Ganz aussen kommen 3mm Balsawände rauf. Diese haben die Ausfräsungen für die Servos und einen Kanal für die Schubstangen. Nun noch die Nase rauf und das ganze schön rund verschleifen.


Manual-fuse-2.jpgManual-fuse-1.jpgManual-fuse-4.jpgManual-fuse-5.jpg

Die Leitwerke bestehen aus jeweils 2 identisch gefrästen Brettchen. Ich habe da viele verschieden Bauweisen probiert aber finde das in Bezug auf Stabilität und Bauaufwand am besten. Die Brettchen werden übereinander geklebt, dann verschliffen. Es liegen Schleifschablonen bei, die sehr gut die Kontur zeigen (HT Profile). Da die Brettchen ja auch immer genau die Mitte anzeigen (da wo sie verklebt sind) ist das schleifen recht einfach und sicher. Die Wippe für das Pendelhöhenleitwerk ist aus GFK gefräst. Verwendet wird ein 2mm Kohlestab. Das Ruderhorn hat 2 Füsschen/Stege die gut ins Balsa greifen. Für Leute die das Leitwerk gerne abnehmbar ausführen möchten gibt es ein interessantes Detail: Die GFK Teile haben auf einer Seite ein M3 Gewinde. Damit kann man den CFK Leitwerksträger durchbohren und das Höhenleitwerk mit einer M3 Schraube festschrauben.

Manual-fuse-Höhenleitwerk.jpgManual-fuse-Höhenleitwerk2.jpgManual-fuse-Höhenleitwerk3.jpgManual-fuse-Seitenleitwerk.jpg

Die Fläche besitzt eine 10x10mm CFK Holm. Dieser erweist sich beim bauen als sehr hilfreich. Helling ist nicht erforderlich. Der Aufbau geht wirklich schnell und genau von der Hand. Die Anzahl der Rippen ist nach aussen hin abnehmend. Da nehmen die Belastungen ja auch ab. Insgesamt werden relativ viele Rippen/Nasenrippen verwendet um eine gute
Profiltreue insbesondere an der Nase zu gewährleisten. Optimal sind da Rippenflächen ohne Beplankung sicher nicht aber es sieht halt sehr schön aus. Die Aussparung für das Bremsklappen Servo ist natürlich drin. Die Bremsklappe besteht aus einem ausgefrästen Balsarahmen und 1mm Sperrholz. Die Randbögen werden folgendermaßen aufgebaut: Gefräste Grundplatte auf der 4 Rippen aufgeklebt werden. Dann wird alles verschliffen. Damit sind diese nicht die leichtesten, dafür aber recht robust!


Manual-wing-3.jpgManual-wing-1Wing.jpgManual-wing-2.jpgManual-fuse-winglets.jpg

Und fertig sieht das Modell dann so aus:

Manual-fuse-Komplett-3.jpgManual-fuse-Komplett-4.jpgManual-fuse-Komplett-5.jpgManual-fuse-Komplett-6.jpgManual-fuse-Komplett-7.jpgManual-fuse-Komplett-2.jpgManual-fuse-Komplett-1.1.jpgManual-fuse-Komplett-1.jpgManual-fuse-Komplett-8.jpg

So, hoffe das euch das Modell inspiriert. Bei Fragen einfach melden.
Ach ja: Das Fluggewicht liegt bei dem gezeigten Modell bei 465 Gramm.

VG
Rainer
 

Jaro 61

User
Servus Rainer !

Also inspiriert hat mich der Relaxx schon von Anfang an. Aber das weißt ja eh ;)

Ich frage mich gerade wie man am geschicktesten Ballast befestigt ... hmm, ev. seitlich mit
dem Hochstarthaken "mitschrauben" oder Ähnliches ?
Der Rumpf bietet im Schwerpunktbereich ja wenig Platz ;) Wie handhabst Du das ?

lG
jaro
 
Hallo,
und ja ich hätte da ein paar fragen zum Relaxx.

Da ich, was den Holzbau, betrifft ziemlicher Anfänger bin (bisher nur einen KIS) stellt sich mir die frage ob so ein 2m Rippenflügel für mich machbar ist. Also in anderen Worten: Gibt es eine gute (bebilderte? ) Anleitung? ...und wie ist die Passung der teile?

Wie gut ist der Baukasten ausgestattet? Müsste ich ausser Folie noch andere Dinge (Kleinteile) besorgen?

Thema Folie: reicht Oralight oder braucht's der Stabilität wegen Oracover? ...und am Leitwerk?

Und als letztes würde mich noch interessieren wie die Flächensteckung gelöst ist! (Auch hier: alles dabei? )

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und freundliche grüße
Thomas
 
@ Karo: "Der Rumpf bietet im Schwerpunktbereich ja wenig Platz Wie handhabst Du das ?

Ja, der Rumpf ist schön schlank. Am einfachsten, wie Du schon genannt hast, von aussen/unten anschrauben. Ist etwas, was man selber gestalten kann.

@ Thomas: Der Bau ist relativ einfach. Wenn ich an meine ersten Balsamodelle Anfang der 80er denke, ist es sogar wesentlich einfacher und die Gefahr, dass man Verzug einbaut ist deutlich geringer. Eine bebilderte Bauanleitung wird mitgeliefert. Die Passung der Teile ist gut aber auch eng gewählt. Soll heissen, dass man beim aufschieben der Rippen vorsichtig vorgehen sollte. Der Vorteil ist aber, dass man einen sehr schön geraden und nicht verzogenen Flügel erhält.

Der Baukasten enthält alle Teile zum Bau des Modelles und für die Anlenkung. Die Anlenkung geschieht über 0,8mm CFK Stab, der an den Enden mit einem 0,8/1mm Stahldraht bestückt wird (Schrumpfschlauch). Ist auch enthalten. Zudem ist ein Stück CFK Rowing für die Ummantelung an den Verbindern ebenfalls dabei. Die Verbinder sind ganz aussen aus 2x3mm Sperrholz gefräst. Diese werden in den Holm geklebt. Am ersten Knick ist es ein 6mm Gfk Teil das in die Holme gesteckt wird. Somit sind die Flächen ab dem ersten Knick abnehmbar und wenn Interesse besteht können andere V-Form Verbinder erstellt und verwendet werden.

Bzgl. Bespannung: Oralight ist völlig ausreichend.

VG
 
@Yoshio: V-Leitwerk ist in progress…. War mein erster Ansatz im Herbst 2013. Bin dann aber auf K-Leitwerk umgeschwenkt. Gibt ja immer Vor- und Nachteile.

@Dominik: up 100%, dn 63% Servoweg. Dabei ist das Gestänge ganz innen am Servoarm angeschlossen. Bei mir funktioniert das gut. Aber Du hast recht, ggf. werde ich die Wippe 1-2mm höher setzen und damit den Hebelarm verlängern.

@Jaro: Ja, die doppelte V-Form macht sich voll bezahlt. Zudem ist die Anzahl der "Rippen" nach aussen abnehmend. Dadurch spart man aussen Gewicht = geringere Massenträgheit.
 

Dix

User
Man könnte das Kreuzleitwerk etwas vor Bodenkontakt schützen durch einen kurzen Schleifsporn.
Dann wäre das Heck beim Bodenkontakt höher und gleichzeitig sogar der Bodenanstellwinkel negativ.

Sind die vielen Sperrholzteile an der Rumpfkeule und im Mittelflügel auch ausgespart? Das schaut irgendwie so massiv aus.
 
Schleifsporn am Heck kann man natürlich machen. Jeder nach seinem Geschmack.
Die drei Mittelteile sind ausgespart. Sieht man auf dem 2.ten Foto. Allerdings nicht so extrem, damit noch genügend Klebefläche vorhanden ist.
 
Relaxx Baubeginn

Relaxx Baubeginn

Geliefert zwei Wochen nach Bestellung, Preis ist ok, was will man mehr?

Tolle Verpackung, das sind zwei Bausätze:
P1100260.jpg

Soweit alles dabei. Ein paar kleine bugs in den Frästeilen, nicht der Rede wert. Qualität der Fräsungen ist top!

Interessante Auslegung:
Pultrudierte Kohle Quadratrohre als Hauptholm, das ist wirklich was Neues!
Minimalrumpf mit Leitwerksträgerrohr aus Kohlegewebe (!!!)
und nichtzuletzt Drela Konzept!

Alles zusammen denke ich ist das wirklich mal was innovatives in der Szene, scheint mit kundiger Hand konstruiert.

Na ja zu meckern gibts immer irgendwas. Daß Kämme zum genauen Ausrichten vor allem der zahlreichen Nasen-Halbrippen nicht dabei sind ist zwar nicht so schön, man hilft sich halt selbst. Die Infos zu den (unterschiedlichen) Rippenabständen sind etwas versteckt in der Bastelanleitung, aber zu finden. Als Techniker wünscht man sich aber doch eine technische Zeichnung mit der relevanten Maßen.
Vielleicht eine Anregung für den Hersteller?

Wenn gewünscht stelle ich die dxf der Rippenkämme gerne zur Verfügung.

P1100264.jpg

Nach zwei Abenden mit Bestandsaufnahme, ein wenig CAD / CAM / Fräsen und Sekundengepapp siehts dann so aus
P1100266.jpg

Lohnt sich kaum selbst Bilder hier einzustellen. Weiter oben im thread sind anschauliche Fotos des Fliegers.

Bis jetzt nur eine Änderung. Habe die Aufnahme für das Spoilerservo vergrößert und werde dort auch ein D47 (wie auf Höhe und Seite) einbauen. So kann ich den Flieger komplett mit 2S1P Lipo ohne Spannungsregler betreiben. Der schmale Rumpf bietet sich dafür an, denke nicht daß dort Eneloops reinpassen.
Um den Kritikern gleich zu begegnen: ich betreibe in allen meinen SAL's seit Jahren ausschließlich D47 direkt an Zweizeller Lipo. Hatte noch nie Ärger mit den D47, und ich fliege viel damit...
Also warum nicht auch in einem RES?

Gruß
Mike
 

Jaro 61

User
Servus Mike !

Soweit alles dabei. Ein paar kleine bugs in den Frästeilen, nicht der Rede wert. Qualität der Fräsungen ist top!

Super dass Du hier einen Baubericht startest :)

Aha, ein paar kleine Wanzen in den Frästeilen ... machst mich neugierig. Wie schauen diese aus ?
Ich werd den Bau demnächst auch angehen ;) Also bitte weiter berichten.

Gruß
jaro
 
@ Mike: Vielen Dank fürs Feedback! Habe mich der Bugs angenommen :D

Bzgl. der Rippenschablone ist meine Meinung, dass die beiliegende Schablone für den Abstand der Vollrippen ausreicht. Der Abstand der Nasenrippen ist so klein, dass diese mit dem Auge schnell und ausreichend genau positioniert werden können.
 
weiter...

weiter...

@Jaro
Kleine Fehler in den Fräsdateien sind bereits herstellerseitig korrigiert, also kein Grund das Thema zu vertiefen.

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Weiter gehts mit dem Bau. Ich versuche es einfach so zu schildern wie ich es erfahren habe.
Der Text zum Bild ist jeweils unterhalb des Bildes

P1100268.jpg
Ausrichten der Anschlußrippen am Innenflügel. Leider keine Schablone für den halben V-Winkel dabei.
Es ist jeweils eine Balsarippe 3mm mit einer Sperrholzrippe 3mm zu verkleben und diese werden dann gemeinsam unter 95° verklebt.


P1100269.jpg
Entgegen der Bauanleitung wurden zuerst die Holme 8x8 der Außenflügel mit Sperrholzverbindern und Stabilit verklebt. Vorher die Rohre innen gut aufgerauht. Warum ich das so gemacht habe sieht man beim nächsten Bild.


P1100271.jpg
Rippenkämme der beiden Außenflügelteile vereinfachen das Ausrichten. Zuerst die beiden identischen Balsarippen 2,5mm im halben V-Winkel an der Knickstelle verklebt und von dort aus die Folgerippen nach innen und außen ausgerichtet.
Mit der dem Kit beiliegenden einfachen Abstandslehre (für jeweils 2 Rippen) hätte ich keine Geduld. Und das Ausrichten der Nasen-Halbrippen nach Augenmaß muss man auch mögen...


P1100285.jpg
Pause.... Katze ist der Meinung daß die 3mm Kohle Nasenrohre besser zum Spielen geeignet sind wie zum Einkleben :-))


P1100313.jpg
Zusammen....
Endleiste ist Sperrholz 1,2mm 11mm breit. Wird aus einem Streifen mit Cuttermesser rausgeschnitten und es bleibt ein Reststreifen ca. 3mm breit übrig. Ob das wirklich so viel Mehraufwand ist die Streifen mit der Fräse zu fertigen?


P1100314.jpg
Eigenwillige Randbogenkonstruktion. Boden ist Balsa 3mm Faserrichtung diagonal. Darauf Formteile aus 3mm Balsa weich. Wieviele Dreher bei der Landung hält der Randbogen aus?


P1100318.jpg
Nasenrippen gefräst als offene Kontur. Die schmalen Enden müssen selbst mit dem Cutter herausgeschnitten und verputzt werden, und das sind ganz viele Teile. Hier scheint die wirtschaftliche Fertigungsoptimierung als Kostenfaktor im Vordergrund zu stehen.
De Teile haben jeweils ein holding tab, ein zweites pro Teil zu setzen und Kontur schließen ist ja nicht der Megaaufwand im CAM, denke ich.


P1100319.jpg
Alle Holmausschnitte mussten nachbearbeitet werden. Es fehlten rundum ca. 0,2mm, bei dem z.T. sehr weichen Balsa problematisch da gerade beim Außenflügel nicht viel Material übrig bleibt. Und feilt man zu wenig weg ist die Passung zu eng und die Rippe bricht beim Auffädeln auf das Quadratrohr. Erstmal kein Thema dies mit CA wieder zu kleben, aber der Sekundenkleber ist nach Härtung sehr viel härter wie das extrem weiche Balsa. Alles weitere möge der geneigte Leser selbst nachvollziehen...


P1100322.jpg
Weiter gehts mit dem HLW. Wird aus zwei identischen Frästeilen Balsa 2,5mm zusammengeklebt. Was passiert wenn ein Teil aus Balsa Marke Hartholz und das andere aus extrem weichem Balsa ist? Es wird sehr krumm.....
Schock auf der Waage, grob verschliffen ca. 17gr. Geht gar nicht.....
Über den Sinn ein Brett auszufräsen könnte man diskutieren. Was bringt eine Diagonale deren Faserrichtung dann zwangsweise wiederum 45° ist?
Also den Cutter angesetzt und rausgeschnitten.


P1100323.jpg
Innen alles rausgeschnitten. Aussen Balsa Faserrichtung in Flugrichtung angeklebt. Rippen und Diagonalen aus den (gottseidank) superharten Reststücken geschnitten und verklebt.


P1100324.jpg
SLW Flosse, entsprechend Hlw mit 1x Balsa 3mm superhart und 1x Balsa 3mm superweich.


P1100329.jpg
Scratch built, nur Kontur vorne und hinten wiederverwendet. War ein ziemlicher Aufwand, hat sich aber gelohnt. Die Leitwerke haben jetzt mit der Lieferversion nicht mehr viel gemeinsam ausser der Geometrie, die habe ich beibehalten.
HLW 16,8gr Original, jetzt 9,8gr
SLW Ruder vorher 8,5gr, jetzt 2,8gr
SLW Flosse vorher 6,8gr, jetzt 4,3gr.
Teile sind jetzt sehr viel torsionssteifer und ich kann mit den richtigen Faserorientierungen besser schlafen... ;-))


P1100328.jpg
Grob zusammengesteckt, die Waage zeigt 334gr komplett mit den beiden D47 im Rumpf. Das lässt hoffen.
Allerdings siehts so aus als wäre mit einem 2S1P 600mAh Lipo noch massiv Blei nötig trotz der viel leichteren Leitwerke.
Und welcher Akku überhaupt reinpasst ist noch ein Thema welches noch ungelöst ist. Der erwähnte Lipo passt erstmal nicht in den Rumpf. Hmmm....
Tragfläche komplett ohne Spoiler und ohne Spoilerservo / Anlenkung wiegt 210gr.


P1100330.jpg
Vorgesehen waren in der Mitte 6 Stück Rippen aus 3mm Sperrholz. Ich habe nur 4 dieser Sperrholzrippen eingebaut da ich der Meinung bin daß ein zusammengeklebter massiver Sperrholzklotz 12mm breit doch eigentlich die auftretenden Kräfte an der Wurzel locker aushalten muss.
Demzufolge sind alle Rippen um die fehlenden 3mm pro Seite nach innen gerückt. Der Spalt zwischen Ende der Spoileraufnahme und der angrenzenden Rippe ist jedoch ca. 10mm auf beiden Seiten.....
Die Bremsklappe (Spoiler) ist übrigens ein Sperrholzteil 300x17x1,2mm ohne weitere Verstärkungen. Wir werden sehen....

Schmankerl am Rande: zum Glück habe ich die zwei Sperrholzrippen in der Mitte (Wurzel) weggelassen. Dadurch ergeben sich zwar 6mm weniger Spannweite beim Mittelstück, aber Glück gehabt. Beim Schneiden des Holmes an der Trennstelle zu den Außenflügeln war durch die Winkelstellung der Anschlußrippen gerade noch so viel Material am Hauptholm daß dieser mit den Anschlußrippen aussen bündig geschnitten werden konnte. Leider kein Bild davon...

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So Leute, Schlußkommentar zum Rohbau. Bin nicht begeistert. Zu viele Kleinigkeiten die entweder nicht passen oder nicht zu Ende konstruiert sind.
Die Materialauswahl des Balsaholzes nach Dichte sollte nicht so kompliziert sein.
Daß Geometrien nicht passen kann passieren. Aber dafür macht man eine Vorserie. Bei dem aufgerufenen Preis kann ich verlangen daß grundsätzliche Fehler beseitigt sind, oder?
Wenn man vergleicht was man z.B. beim Pures geliefert bekommt (gewickelte Rohre Spezialanfertigung, keine Massenware wie beim Relaxx) dann passt das hier nicht.
Und vergleiche ich die Lieferqualität z.B. bei Decker Produkten möchte ich hier keinen Kommentar machen.

Noch ist der Apparat nicht in der Luft, vielleicht relativiert sich dann doch einiges. Aber wenn ich mir die Leitwerksvolumina zu anderen RES anschaue habe ich doch Zweifel. Aber vielleicht fliegt der Relaxx ja auch ohne geometrische Schränkung ganz prima....

Gruß
Mike
 
Vorweg: Den Relaxx habe ich im Prinzip für mich selber konstruiert und damit Lösungen und Verfahren verwendet, die ich als sinnvoll erachte. Das viele Wege nach Rom führen ist klar, und das manche Modellbauer meine Lösungen nicht optimal finden ist natürlich verständlich.

Kurze Anmerkungen zu den Bemerkungen:

1) Schablone halber V-Winkel: Wird in Zukunft mitgeliefert. Ich persönlich finde das nicht so wichtig, da ich zum fliegen eh die Flügelteile mit Tesafilm oben und unten fixiere. Damit ist ein Spalt abgedeckt. Bei dem äusseren Knick ist eh Bügelfolie drüber.

2) Nasenrippen: Die Nasenrippen werden über ein Füsschen in der Kontur und am Ende, also dort wo wir nicht nacharbeiten müssen, weil die Schnittfläche ja nirgendwo anliegt, gehalten. Das ist bewusst so gewählt um die Anzahl der Füsschen in der Kontur zu reduzieren. Somit muss nicht soviel in an der Profilkontur geschliffen werden.

3)Holmausschnitte: Ich mache das so: Rippen auf den Tisch legen, Holm einstechen, Rippen mit "4 Finger, 4 Ecken" auf dem Holm verschieben. Siehe Fotos:

How to get the Spar inside the ribs.jpgHow to move the ribs on the spar.jpg

4)Leitwerke: Da habe ich einiges ausprobiert und bin bei diese Lösung gelandet. Warum: Die Balsabrettchen verklebe ich mit CA dick. Leicht und schnell. Man darf halt nicht falsch aufeinandersetzen. Daraus ergibt sich eine deutlich stabilere Platte (Torsion- und Biegefestigkeit) als wenn man eine dicke Balsaplatte nimmt. Nun wird geschliffen. Es liegen ja gefräste Halbschablonen die die Profilierung zeigen bei. Wenn man das so schleift, nimmt man etwa 1/3 des Materials weg. Damit wird das ja wieder leichter, aber ist auch gleichzeitig stabil. Ich finde das besser als das rumgefummel mit sehr kleinen Rippen, sollte man eine Rippenkonstruktion planen. Gewicht: Am Ende zählt doch das Gesamtgewicht. Meine Modelle wiegen bei null Wind knapp 470 Gramm. Bei Wind lege ich gerne 10-20 Gramm in die Nase um mit höheren Stabilitätsmassen zu fliegen. Hier mal ein paar Bilder von den Versuchen und von den montierten Leitwerken.

Elevator trailing edge.jpgRudder trailing edge.jpgleitwerkstest.jpg

5) Schränkung: Meines Wissens nach wird geometrische Schränkung angewendet um das Überziehverhalten zu vereinfachen. Strömung reisst im Flügelmittel ab, während sie an den Aussenteilen aufgrund des geringeren Anstellwinkels noch anliegt. Ich persönlich sehe das Überziehverhalten von Leichtwindseglern eher als unkritisch an. Daher habe ich eben "nur" aerodynamisch geschränkt und bin damit voll zufrieden.
 

Feigao

User
Baukastenvergleich Miles - Pures - Relaxx

Baukastenvergleich Miles - Pures - Relaxx

Hallo,

ich hab gestern meinen Relaxx-Baukasten bekommen :)

Geliefert wurde er, wie im Mail als Liefertermin angegeben - Danke Rainer.

Hier mal ein Blick auf meine drei RES-Baukästen

Miles-Pures-Relaxx-Baukasten-klein.jpg

Der Miles hat definitiv die hochwertigste Verpackung. Holzteile kann ich nur noch in Form des fertigen Fliegers fotografieren ;).

Pures und Relaxx sind von der Verpackung und dem Volumen ziemlich ebenbürtig. Wobei der Pures etwas kompletter ausgestattet ist.

Dokumentation kann von beiden Fliegern im Internet heruntergeladen werden.

Mal schauen wenn's Wetter wieder schlechter wird, dann beginnt das bauen.

Grüße Heinz
 
Der Miles hat definitiv die hochwertigste Verpackung. Holzteile kann ich nur noch in Form des fertigen Fliegers fotografieren ;).

Hallo Heinz,

stell doch mal Deinen Miles vor und schreib, wie er sich in der Luft benimmt. Könnte mir vorstellen, daß er für schlewig-holsteinische Verhältnisse besser
geeignet ist als die absoluten Wiesenschleicher.

Gruß Hans
 
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