Auf dem Steuerknüppel, rechts oder links, stufenlos Wölbklappen fahren

Hat Jemand Erfahrungen, wie es mit dem "stufenlosen steuern" von Wölbklappen am Steuerknüppel geht?
Wo liegen die Vor und Nachteile dabei??

Gruss Werner
 
Der Vorteil ist das du die Wölbklappen stufenlos steuern kannst, das ist beim Landen nicht uninteressant, der Nachteil ist das der Knüppel belegt ist, Gas muss also auf einen Schalter wenn du noch einen Motor hast.
 
Und wie siehst Du, ob eine Neutralstellung (Nullstellung) erreicht ist?? Beim landen hat man doch ohnehin auf einem Knüppel, das stufenlose Butterfly eingestellt. Dies wird ja von fast allen Modellsegelfliegern so gehandhabt.

Gruss Werner
 
Mit flugphasenabhängigem Expo kann man das halbwegs vernünftig definieren. Z.B. Knüppel nach vorne -> Schnellflug, Knüppel hinten -> Kurbelstellung und dann 50% Expo drauf dann ist es egal ob du die Neutralstellung 100% triffst.
Zur Landung dann Knüppel vorne -> Butterfly 0, Knüppel hinten -> max. Butterfly.

Andere Möglichkeit sind noch mehr Flugphasen zu definieren die jeweils den vollen Weg am Knüppel zur Verfügung stellen und dann die Nullstellung jeweils an einem Anschlag definieren.

Möglichkeiten gibt es viele, einfach mal überlegen was für dich am sinnvollsten ist
 
Ich meine es aber so, dass der Steuerknüppel genau in der Mitte steht und wenn ich etwas ziehe, so gehen die Wölbklappen leicht oder stärker nach unten. Drücke ich in Mittenstellung, so entwölbe ich die Wölbklappe leicht doer auch das Querruder dazu, je nach Einstellungsart.
Das Butterfly, das macht man dann am anderen STeuerknüppel und da ist bei Nullstellung, der Knüppel ganz vorne, ziehe ich ganz durch, so sind die Wölbklappen voll draussen, zum landen!

Nur so hat es doch einen Sinn, das wölben und entwölben zu fliegen. DAs machen wirklich einige Profis mit bestem Erfolg. Z.B. Hannes Niethammer und auch sein Vater, Wilhelm!
Wer es so kann, hat super Vorteile. Wird das Modell zu langsam, nur ganz wenig Knüppel nach vorne und schon nimmt das Seglermodell, die Fahrt wieder auf. Umgekehrt bei Thermik, Knüppel leicht nach hinten nehmen.

Gruss Werner
 
Hallo Werner,

eigentlich kannst du das von dir gewünschte Verhalten auch über snap-flap erreichen. (siehe http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/439026-Snap-flap-beim-F3B-F3J-und-F3F)

Ist auch Leistungsmäßig besser ein zu langsames Modell mit dem HR wieder auf Fahrt zu bringen. nur entwölben ist da eher kontraproduktiv.(mehr widerstand, Profilmoment in die falsche richtung, gefahr des Strömungsabrisses!!!) Eigentlich muss die Verwölbung bei geringer geschwindigkeit eher zunehmen.

Eine wirklich optimale Stellung des Verwölbens wirst du auf diesem Wege auch nie erreichen. Besser ein paar mal intensiv testen und dann entsprechend die Flugphasen programmieren.

Zum testen ist natürlich ein Schieberegler auf die Verwölbung ganz praktisch. In der Entsprechenden Flugphase einen normalen Wert für die Verwölbung einstellen und dann per Schieberegler z.b. +-5% dazumischen. Dann kann man sich langsam an das gefühlt beste herantasten.

Gruß
Christian
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wölbklappen auf dem Rastungsknüppel hatte ich einige Zeit probiert. Inzwischen bin ich wieder auf Flugphasen gewechselt.
Der Grund ist einfach der, dass ich inzwischen weniger mit den Wölbklappen "spiele". Das ist aber auch vom Modell bzw. Profil abhängig. Da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Für mich habe ich festgestellt, dass ich während des Fliegens nicht hundertprozentig beurteilen kann ob ein Grad mehr oder weniger Verwölbung ein besseres Steigen bedeutet oder schlicht die Thermik besser trägt. Ein Kreis später kann das schon wieder ganz anders aussehen. Und jeden Höhenzentimeter herauskitzeln ist nicht mehr mein Anspruch.
Festeingestellte Flugphasen erfliegen im Zusammenspiel mit der Höhenruderstellung halte ich aber für unabdingbar.
Deshalb liegt auf dem Rastungsknüppel wieder die "Krähenstellung".

Bei Wettbewerbsfliegern die ihr Modell im Schlaf kennen, sieht das mit Sicherheit anders aus. Wer Wettbewerb fliegt wird aber auch wissen wie genau sein Profil gebaut ist und welches Verhalten es bei welcher WK-Stellung zeigt. Das ist sicher ein Unterschied zu mir/uns Laien mit gekauften "Steckerlfliegern", die zudem noch wesentlich weniger Flugstunden pro Modell haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine es aber so, dass der Steuerknüppel genau in der Mitte steht und wenn ich etwas ziehe, so gehen die Wölbklappen leicht oder stärker nach unten. Drücke ich in Mittenstellung, so entwölbe ich die Wölbklappe leicht doer auch das Querruder dazu, je nach Einstellungsart.

Das war ja das erste Beispiel was ich gebraucht habe. Mit viel Expo kannst du den Bereich um den Nullpunkt soweit neutralisieren das es nicht 100% in der Mitte sein muss

Das Butterfly, das macht man dann am anderen STeuerknüppel und da ist bei Nullstellung, der Knüppel ganz vorne, ziehe ich ganz durch, so sind die Wölbklappen voll draussen, zum landen!

Und wo hast du dann das Höhenruder:confused:

Nur so hat es doch einen Sinn, das wölben und entwölben zu fliegen. DAs machen wirklich einige Profis mit bestem Erfolg. Z.B. Hannes Niethammer und auch sein Vater, Wilhelm!
Wer es so kann, hat super Vorteile. Wird das Modell zu langsam, nur ganz wenig Knüppel nach vorne und schon nimmt das Seglermodell, die Fahrt wieder auf. Umgekehrt bei Thermik, Knüppel leicht nach hinten nehmen.

Gruss Werner

Na ja, nicht unbedingt. Dazu müsstest du erstmal sämtliche Profilwerte kennen und wissen ob feste Rastungen nicht eventuell besser sind als stufenlose Verstellungen, ausserdem werden die beiden von dir genannten Piloten gleichzeitig auch noch komplexe Mischer auf ihren WK liegen haben und zusätzlich noch verschiedene Flugphasen programmiert haben
 
an Werner, Ellipse4

machen doch die 3D Segelflieger (stichwort VTPR 4 axis flying ) schon lange so, nur glaubst du ernsthaft das diese Vorteile fuer F3x Wettbewerbsmodelle bringt:confused:

Falls du des Englischen maechtig bist, kannst du alles hier nachlesen

http://lefish.wikia.com/wiki/4_Axis_Flying
 
Lieber Obelix Pilot,

ich kann auch keine neueren Erkenntnisse feststellen und erfliegen! Aber unser Hannes Niethammer, auch DS Segler macht es mit der "Knüppelverwölbung" perfekt und erfolgreich. DAnn kommt man halt ins grübeln und überlegt, ob man jahrelang "Vieles" falsch gemacht hat, zumal wir gerade noch Winterzeit haben!

Ja, weil es dem "snap flap" ähnelt, habe ich diesen Beitrag noch dazu gebracht!

Die flugphasenabhängige Fliegerei ist so vielfältig einzustellen, dass eben JEDER seinen eigenen Weg finden kann und muss!

Abendgruss von Werner
 
Hallo Werner,

jetzt bringst du aber ganz andere Dinge noch hier herein! beim DS-Fliegen machte das vielleicht sogar Sinn. hier hast du starke regelmäßige Geschwindigkeitsänderungen bei gleichbleibender Auftriebskraft (Ca ändert sich daher teils heftig und je nach Flugstil immer anders) Hier kannst du mit dem Knüppel recht einfach das Flug-Profil nachstellen und daher etwas optimieren.

Bei F3X sind aber andere Randbedingungen... Stets gleiche Aufgaben, je nach vorliebe feststehender gleichbleibender Flugablauf, gleiche Wenderadien,...

@Claus:
Ich bezweifle, dass viele Wettbewerbsflieger überhaupt mehr als die äußersten Grundlagen von Profilen, usw. kennen. Brauchen sie auch gar nicht. Bei welchem Modell bekommt man schon die Profildaten mit denen man hier weiterarbeiten könnte? Hier läuft alles auf testen, testen, testen,...
Abgesehen davon sind theoretische Rechenwerte nicht 1 zu 1 in der Realität anzutreffen.
Aus diesem Grund gibt es ja auch heute noch Windkanäle, die oft Tage bis Wochen lang an einzelnen kleinen Bauteilen Messwerte aufnehmen.

Gruß
Christian
 
Hallo zusammen,

ich fliege auch mit einer stufenlosen Wölbung.
Und das seit Jahren.
Ich steuer die Wölbung mitlerweile ständig mit...man kann da sehr viel ausgleichen
z.B während des Kreisens, im Hangstyle...etc...

xxxxxxxxxxxxxxxxxx

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Gustl
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aloha,
ich mache das seit etwa nem Jahr und bin absolut begeistert davon. Vor allem beim DLG.

Frag mal nen manntragenden Rennklasse Pilot wie oft der seine Wölbis benutzt....Die zeitlich richtige Benutzung entscheidet über Sieg und Niederlage im Wettbewerb. Natürlich auch guter Stoff für unendliche Diskussionen; wann wieviel gewölbt wird und ob stufenlos verstellen Vorteile brächte... Manche machen ein Geheimnis draus....

Hier ein gutes Beispiel: (Der linke Hebel sind die Wölbis....)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
3 Phasen auf Gasknüppel

3 Phasen auf Gasknüppel

Hallo,

das folgende Setup bietet den Vorteil , das ohne umgreifen auf irgendwelche Schater direkt von Bremsen auf Normal und sofort weiter in Durchstarten umgeschaltet werden kann.
(Ich habe immer einen Motor wegen Absaufern im Gebirge)

Mein Gasknüppel hat die Feder eingebaut.
Darurch Rückstellung auf die Mitte.

Gas +10% ist ein Geber
Gas -10% ist ein weiterer Geber

Dadurch können 3 Phasen geschaltet werden:
Start, Normal, Landung.

In der Landung wird die Krähenstellung und die Störklappen bedient.
Mit einem Flächenmischer wird das Höhenruder beigemischt.
Normal und Start mus nicht erklärt werden . Oder? :-)

Ronald
 

Chrima

User
Frag mal nen manntragenden Rennklasse Pilot wie oft der seine Wölbis benutzt....Die zeitlich richtige Benutzung entscheidet über Sieg und Niederlage im Wettbewerb.


Hi
Da hast Du schon recht. Die richtigen Segelflupiloten wissen aber auch alle wie man eine Flugzeugpolare liest
und demzufolge, dass es für jeden Anstellwinkel (nur) 1 passende WK-Stellung gibt ! :rolleyes:

Wenn jemand das Modell aushungert und dann zur Korrektur die WK nach oben fährt ist das auf jeden Fall einfach mal falsch,
auch wenn es zufällig durch verringerung der EWD den Effekt des Nachdrückens ergibt !


Persönlich habe ich, wie die Krähe auch, die WK per Schalter aktivierbar für den Knüppel.
Benutzen tu ich das aber auch nur zum "Spielen" und brüsken (Brems-) Manövern... :D
Präziser ist aber, wie Claus bereits schrieb, pro Flugphase die entsprechenden Stellungen zu programmieren.
Ansonsten habe ich nämlich auch keine Ahnung, wo die Klappen nun genau sind.
Grosse Könner steuern vielleicht perfekt bei engen Wenden die WK manuell. Die Meisten benutzen dazu aber eher die Snap-Flap-Funktion.

Grüsse
Christian
 
Wenn jemand das Modell aushungert und dann zur Korrektur die WK nach oben fährt ist das auf jeden Fall einfach mal falsch,
auch wenn es zufällig durch verringerung der EWD den Effekt des Nachdrückens ergibt !

Da muss ich dir Recht geben !
Das macht auch in meinen Augen keinen Sinn ! (auf Wunsch der Moderation geändert....)
Ich, für meine Teil, mache das nicht !

Dies dann aber durch Snapflap zu ersetzen ist nicht der gleiche Effekt! (auf Wunsch der Moderation geändert....)
Das ist in meinen Augen Blödsinn, da nicht kontrolliert in bestimmten Momenten einsetzbar !


Man bekommt über die Zeit ein sehr gutes Gefühl für das Mitsteuern der Wölbung!
Bei mir läuft das voll automatisiert ab und wird ständig mitgesteuert.
Ich bin der Meinung, dass dies sehr wohl was bringt.

Wie gesagt, Machen und theoretisch darüber sein Bestes zu geben sind halt auch hier
zwei paar Schuhe !!!

Gustl
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die richtigen Segelflupiloten wissen aber auch alle wie man eine Flugzeugpolare liest
und demzufolge, dass es für jeden Anstellwinkel (nur) 1 passende WK-Stellung gibt ! :rolleyes:

Da hast du schon recht. Habe ich etwas anderes behauptet? :rolleyes:

Zum Hintergrund: Manche Piloten behaupten es wäre von Vorteil im letzten Kreis im Bart die Wölbis zurück zu nehmen (evtl. sogar negativ zu wölben) um Fahrt aufzunehmen. Somit könne man das Abwindfeld um den Bart schneller durchfliegen.
 

Chrima

User
Da habe ich nichts dagegen, meist lässt man ja dann auch die Höhe etwas los, nicht ?
Also ergo verringert man auch den Anstellwinkel des Flügels, wo wiederum eine andere Stellung gefragt ist.


@overthetop; Gustl, wenn Du in einer engen Wende, die kaum eine Sekunde dauert von Hand die WK in die richtige Stellung fährst evtl. auch noch siehst ob zu wenig oder zu viel und demzufolge auch noch korrigieren kannst; bist Du tatsächlich ein Könner und da kann ich natürlich nicht mithalten. ;)
 
ich habe bei meinem Futaba Handsender FF 10 die Wölbklappen auf einem Schieberegler, den ich mit dem Zeigefinger steuern kann. die Neutralstellung zeigt der Sender durch ein Piepsen an.
 
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