Parkzone Micro Icon A5 FlugBOOT

Hallo zusammen,

Mir ist heute etwas passiert, dass ich kaum glauben kann, aber vielleicht hilft es ja mal einem...

Mein heutiger Ausflug an den See hätte fast in einer Katastrophe geendet. Eigentlich nicht sehr viel Wind, aber ab und zu ein deftiger Windstoss, der mir die Micro Icon A5 ein paar Mal fast vom Landungssteg geweht hätte. Ein vorsichtiger Pilot hätte es sein lassen und wäre wieder gegangen… Nicht so ich (Dummheit, Sturheit, Ignoranz, you name it). Akku eingesetzt und aufs Wasser. Gegen den Wind gefahren und wie immer taucht die Icon mit der linken Tragfläche leicht etwas ein. In diesem Zustand dann eine Böe erwischt, die den Flieger schwupps auf den Rücken gelegt hat. Er begann abzutreiben, weg vom Ufer natürlich. Ich begann mich mit einem Totalverlust abzufinden…

Doch dann hörte ich, wie der Stabi arbeitete und die Ruder bewegte… Und da die Luftschraube unter Wasser war (die Icon hat ja einen hoch liegenden Schubpropeller und auf dem Rücken... Ihr versteht), die Nase zudem in meine Richtung zeigte, dachte ich: Dem Mutigen gehört die Welt! Leicht Gas gegeben, dann etwas stärker und tatsächlich bewegte sich die Kiste in meine Richtung. Hatte leider die Hosen dermassen voll, dass ich nicht die Kamera gepackt und photographiert/gefilmt habe. Aber erfolgreich war ich, den Flieger hielt ich mit weichen Knie nach wenigen Sekunden wieder in den Händen. Kann es mir nur so vorstellen, dass sich eine Luftblase um den Motor gebildet hat und er deswegen noch funktionierte… Auf jeden Fall bin ich dann wieder nach Hause gefahren… ;-)

Also vielleicht ist ein ferngesteuertes Rettungsboot doch eine Anschaffung wert...

Gruss
Martin

Hi Martin,
E-Motoren laufen unter Wasser problemlos, solange der Steller nicht unter Wasser ist. Allerdings setzt danach gerne mal das große Rosten ein.
Grüße
Stephan

Hatte ich vor Jahren mal mit einer Osprey (1,1m). Bei 35MHz war die Antenne weniger ein Problem. Außerdem haben die Bürstenregler nicht ganz so empfindlich auf Wasser reagiert. Wenn man vorsichtig Gas gibt, raucht auch nichts ab. Die Motoren stört das gar nicht. Bei Süßwasser hast du i.A. auch keinen Rost, Salzwasser ist etwas kritischer.
Dem Regler kann dagegen schon ein Tropfen zum Verhängnis werden. Daher nach so einem Vorfall sofort den Akku abziehen und lange trocknen. Wenn das Teil (Heli oder Boot, beim Flieger weniger wahrscheinlich) komplett unterwasser ist, den Akku dort abziehen, NICHT erst mal rausholen. Wenn der Regler schnell komplett geflutet wird, steigen seine Überlebenschancen. Wenn man das Teil unter Strom herausnimmt, bleiben einige Tropfen über - s.o.

RK

RIP

RIP

Tja, heute ist mir die Kiste nochmals auf den Rücken geworfen worden und diesemal zeigte die Nase nicht in Uferrichtung. Zudem kam dann Wind auf (Grrr) und hat das Boot in eine Ecke des Sees getrieben, an die man nicht rankommt (Naturschutzgebiet, keine Wege, Schilf & Ried).

Aber wie heisst es so schön: Good Judgement is a result of experience. Experience is a result of bad judgement.

Bin nun ziemlich überzeugt, dass ohne Rettungsboot das Wasserfliegen zu - äh - teuer ist. Habe daher etwas intensiver gegoogelt und geschaut, was andere so tun. Immer unter der Rahmenbedingung, dass ich viel zu wenig Zeit fürs Bauen habe (darum fliege ich RTF Modelle wie die Parkzone Micro Icon A5...).

Schlussendlich denke ich, ist die schnellste Lösung das aufblasbare Boot aus dem Discounter oder aber ein ferngesteuertes Fertigbootmodell mit schwimmender Schnur und Schwimmer, mit der man ein paar mal ums Fliegerle fährt. So scheint man nicht so genau zielen zu müssen (Ihr merkt, ist noch Theorie...). Reichweite scheint aber nicht so dolle zu sein bei den Billigmodellen). Aber Schlauchboot aufblasen finde ich irgendwie peinlich und kann je nach See Ärger geben.

Daher mal die Frage: Wie macht Ihr es?

Gruss
Martin

Ich hab für den Notfall immer ein Luftmatratze + große Luftpumpe (manuell) mit. Geht natürlich nicht in der ganz kalten Jahreszeit, aber sowohl vor der Badesaison als auch noch lang danach reicht die aus, um halbwegs trocken eine Havarie zu bergen.

Grüße
Andi

tja, da solltest du mal über die Anschaffung eines HAL-Multicopters nachdenken, den du am besten fast startklar am Ufer neben dir stehen hast, versehen mit ausreichend langer Leine mit Enter-Haken, damit dürfte eine Bergung vor dem totalen abdriften in irgendwelche Gefilde noch möglich sein. Boote haben den Nachteil das eine Antriebsschraube im allgemeinen im Wasser für Vortrieb sorgt - und bei unebkanntem UW-Bewuchs wie Algen u.ä. ggf. auch das Boot zum Abschreibungsobjekt werden läßt.

Doch nicht RIP ;-)

Doch nicht RIP ;-)

Wollte die Kiste nicht aufgeben... Also ein kleines Schlauchboot bei OBI gekauft (Bestway, Tragkraft 120kg, 186cm Länge aufgeblasen, passt so sogar noch in den Kombi), zu Hause aufgeblasen (die beiliegende Handpumpe ist gar nicht so schlecht wie sie aussieht, erzeugte mehr Druck als meine Elektropumpen!) und heute morgen damit zum See. Die Rettung ging ganz gut, kniend in der Bugspitze und die beiden Paddel zum Kajak-Paddel zusammengeschraubt (Schlauchboot ist so besser steuerbar). Nichtsdestotrotz steht nun ein kleines Rettungsboot auf Basis dieses Teiles an, geht schneller als Bootaufpumpen. Aber dabei haben werde ich das Schlauchboot in Zukunft trotzdem immer, es passt zusammengefaltet mit allem Zubehör sehr gut in eine grössere Sporttasche...

Danke übrigens für den Tip mit dem Multicopter, schaue ich mir auch an. Wenn man Angst vor dem Gewächsen im Wasser hat, wäre auch ein Modell-Sumpfgleiter was...

Das mit dem "umkippen" ist mir mit meiner auch schon passiert, wurde aber auf dem Rücken liegend vom Wind zum Ufer getrieben wo ich sie dann einsammeln konnte.
Allerdings hatte ich letztens nen widerspenstigen Akku, der wollte sich einfach nicht vom Flieger trennen und schwupps wars passiert das Kabel hat sich von der Platine gelöst.
Kann mir evtl. einer der UMX Ican A5 Piloten mal ein Bild von der Platine machen, damit ich weis an welcher Stelle ich die Stromkabel auf der Platine anlöten muss? Sind mehrere Stellen zur Auswahl und an keiner siehts so aus als wäre da mal ein Kabel angelötet gewesen

Gruß
Mark