Staufenbiel "Challenger" mit 2,40 m

Hallo Forum,

ich habe den Staufenbiehl Challenger (2,40m) ins Visier genommen, nachdem ich vom Staufenbiehl Last Down Contest wieder abgekommen bin.

Frage: wer möchte mir zu diesem Flieger etwas sagen ?
Ich freue mich auf eure Beiträge.

Gruß Helmut
 
Hallo wildtapir

Hallo wildtapir

danke für den Link.

das war ganz Aufschlussreich. Der Challenger scheint ein guter Allrounder zu sein. Ich möchte dieses Jahr in den Alpen fliegen, bisher ist meine Segelflugerfahrung auf den Elektro-Rookie von Graupner beschränkt. Deshalb brauche ich ein Flugzeug das nicht allzu große Ansprüche an den Piloten stellt aber es soll trotzdem Reserven für zukünftige Einsätze haben.
Bis jetzt glaube ich der Challenger wäre für mich eine geeignete Wahl.
Ich will auch nicht gleich 1000 € für eine Supermaschine ausgeben die ich dann eventuell versenke.

Trotzdem möchte noch einmal nachfragen.
Würdest Du den Challenger empfehlen ? Würdest Du ihn nochmal kaufen ?

Gruß Helmut
 
Hi,
Der Flieger war recht günstig, aber der Spaß hat irgendwie gefehlt. Er ist ziemlich träge gewesen aufgrund der kleinen Ruder. Ich würde ihn auf keinen Fall noch ein Mal kaufen.

Am meisten Spaß habe ich mit dem Omega Mini. Der kann langsamer, schneller, wendiger fliegen. Das isr eindeutig mein Tip! Eine Spur teurer aber voll GFK. Perfekter kleiner Flieger für den Rucksack.
Mit allen Komponenten bist aber bei ca. 500-600€. Mit dem Challenger wahrscheinlich bei 400-500€ oder so.
 
Leider nicht mein Beuteschema

Leider nicht mein Beuteschema

Hallo Wildtapir,

ich glaube gerne das der Omega Mini ein super Flieger ist.
Dennoch ich suche einen Elektro- Segler mit über 2 Meter Spannweite....
das schließt den Omega- Mini grundsätzlich aus...
Trotzdem danke für Deine Tipps !

Gruß Helmut
 

Imex

User
Hallo Helmut,

bei uns am Platz fliegt auch ein Challenger, der Pilot mag ihn und würde ihn sicher auch wieder kaufen (das weiss ich, weil ich mich vor einer Weile auch für einen interessiert habe und mit ihm darüber gesprochen habe).

Allerdings solltest Du wissen, dass der Challenger eher flott unterwegs ist. Er kann aber mit den Klappen gebremst werden und thermisch ist er auch ganz okay mit Klappen.

Der Gleitwinkel ist irre und in Verbindung mit der höheren Geschwindigkeit solltest Du entweder einen langen Landeplatz haben oder mit dem Einsatz der Klappen vertraut sein. Da Du vom Elektro Rookie kommst weiss ich nicht, ob er Deine Anforderung von "nicht zu große Ansprüche an den Piloten stellen" erfüllt. Aber er ist sicher keine Zicke und nach ein paar Runden wirst Du das richtige Gefühl für ihn haben.

Aber alles in allem viel Flieger für das Geld.

Grüße
Mark
 
Das stimmt. Für einen wirklich günstigen Preis bekommt man einen relativ gut fliegenden Motorsegler. Da kann man nicht mäckern. Auch der Punkt mit der Geschwindigkeit stimmt. Er ist kein langsamer. Aber ich denke mir das muss man in der Ebene auf einem Feld ausprobieren. Querruder und Wölbklappen 2mm nach unten und die Sache schaut anders aus. Auch Butterfly ist sehr wirkungsvoll. Somit sehe ich keine großen Probleme beim Landen - vorallem nach einer Testrunde in der Ebene.

Für den Preis bekommt man natürlich keinen Voll-GFK Segler. Die Flügel sind etwas weicher. Da muss man aufpassen. Auch der Verbinder ist nicht sehr biegesteif. Bestimmte Figuren bei Vollspeed sollte man lassen. Es ist ein schöner Segler, der nicht sehr schwer zum Bauen ist.

Viel Spaß damit!
 
Danke Mark und Wildtapir,

ich denke der Challenger ist schon ganz gut geeignet. Das er schneller als der Rookie fliegt ist ja klar. Bei unserem Platz werde ganz sicher ohne Klappen nicht landen können. Ich denke aber das werde ich (hoffentlich) schon hinkriegen, ein völliger Anfänger bin ich ja nun nicht mehr.
Der Tipp mit dem Verbinder behalte ich mal im Auge, ich denke da lässt sicher auch etwas steiferes verwenden.


Gruß Helmut
 
Hallo Hellmut,

Ich fliege den Challenger seid letztem Jahr und bin zufrieden mit dem Teil. Ich setze ihn an der Steilküste und auf der Wiese ein. Ein Thermikschleicher ist er eher nicht, aber mit dem kräftigen Motor hat man das Modell schnell auf Höhe und kann ihn dann schon durch einige Figuren scheuchen.
Ich hatte mal gehört, das jemand den etwas schwach ausgefallenen Flächenverbinder zerlegt hat und hab den gegen einen Stahlverbinder getauscht.
Mit voll gesetzten Wölbklappen läßt das Teil sich ganz gut landen.

Gruß Peter
 

Porkus

User
Qualität mäßig, Fliegt aber gut Thermik

Qualität mäßig, Fliegt aber gut Thermik

Das Modell fliegt gut Thermik und kostet wenig, allerdings musste ich erst mit viel Arbeit Mängel beheben, wirklich weiterempfehlen kann ich es nicht.

Mängel und Lösung:
Das Höhenruderservo hat den Schrumpfschlauch zerrissen, warum auch immer, bei der etwas harten Landung ohne Höhenruder (das war ein Eiertanz…) ist dann das mit spröden Billigkleber eingebabbte Servobrett rausgeflogen.
> Höhenruderservo auf eingeharzte Holzklötze geschraubt, Servobrett abgeschmirgelt und eingeharzt

Diverse Blasen in der Billigfolie > Mehrfach nachbügeln und mit Nadel in Blasen piksen

Rumpf verzogen, Seitenruder schief > Rumpf eingespannt und vorsichtig heiß gemacht

Wölbklappenservos (mit Schrumpfschlauch) aus der Balsaholz! Auflage rausgerissen im Sturzflug > Sperrholzrahm eingeharzt, Servos mit Schrauben befestigt


Flugeigenschaften:
Sturzflugtauglichkeit etwa 100m, Gefahr durch Wölbklappenflattern. Flächen biegen sich beim Abfangen, voll ziehen sollte man wohl nicht unbedingt.

Steigt mit 13 x 6.5 Aero senkrecht mit dem eingebautem Motor, dabei wird der Motor aber recht heiß (52A im Stand bei 3s), besser mit 30-45° steigen lassen und beim oben abkühlen lassen.

Das Seitenruder wirkt nur mäßig und sollte ein großen (+/- 30°) Ausschlag haben.

Halbwegs kunstflugtauglich, Looping oder Außenlooping geht gut, Rollrate ist etwas langsam aber mit gerissenen Rollen kommt die Mühle dann doch gut rum

Es ist halt ein Thermiksegler, mit Klappen 3-4mm runter segelt er dann auch ganz gut. Negativ wirken sich die nach vorne gepfeilten Flächen aus die mit dem schwachen Seitenruder für zu wenig Stabilität um die Hochachse sorgen. Besonders im Langsamflug wackelt die Nase rechts – links.

Die Landung mit etwa 45° gesetzten Klappen ist recht problemlos.
 
Ahoi Leute,

ein Bekannter von mir hat sich vor 3 Jahren den Challenger als zweites Modell (nach einem EasyStar) zugelegt. Ich hab ihn damals beim Bauen etwas beraten und die ersten Flügen mit ihm zusammen gemacht.
Die Qualität des Modells entsprach dem Preis. Für die gut 200€ kann mal halt keine Spitzenqualität verlangen. Der Rumpf war insich verdreht, was aber mit einem Warmluftfön und gutem Zureden zu reparieren war.
Nerviger war das bestenfalls mittelmäßige Holz, dass für den Einbau vorne im Rumpf verwendet worden war. Zum Glück war das Holzgestell auch nur mittelmäßig gut verklebt. Es lies sich recht leicht ausbauen und dann durch einen Nachbau aus gutem Sperrholz ersetzen. Der Holzmotorspant war auch nicht von so berauschender Qualität, der wurde rausgedremelt und durch einen CFK-Spant ersetzt. Bei den ganzen Verklebungen hatten wir damals das Gefühl, dass die Qualität des verwendeten "Harzes" wohl eher mittelmäßig war :-(

In der Luft ist der Challenger ein mittelmäßiger Allrounder. Die Flächen sind relativ schmal, deswegen war das Modell vergleichsweise flott unterwegs. Da die Ruder aber überraschen klein sind, ist etwas träge gewesen. Die Thermikleistung ist selbst mit Wölbklappen eher unterdurchschnittlich gewesen, dass lag aber auch an dem Seitenruder. Das ist wohl nur aus optischen Gründen anlenkbar gewesen, richtige Wirkung hat es nicht gezeigt! Das sauberen Kreisen in der Thermik ist definitiv nicht die Stärke des Modells gewesen.

Mit Butterfly konnte man das Modell aber schön landen! Man musste dabei nur drauf achten, dass die Nase des Modells dabei immer schön nach unten gezeigt hat, ansonsten war ein Abkippen über die Fläche angesagt.

Mein Bekannter ist dann den Sommer über mit dem Modell geflogen, aber so recht geliebt haben sich die beiden wohl nie. In der darauf folgenden Saison hab ich mit ihm dann einen Signal von FVK eingeflogen, mit dem ist er jetzt noch unterwegs ...

Viele Grüße
Peter
 
Peter Stöhrs Beschriebung ist absolut zutreffend.
Es ist Flott unterwegs und sieht gut aus. Aber es ist auch wirklich unglaublich träge. Insbesondere um die Quer-Achse finde ich. Da mag ich meine Modelle gerne zackig. Aber mit dem Challenger ist keine gute Rolle zu fliegen.
Das Seitenruder ist tatsächlich praktisch wirkungslos. Keine Ahnung wie das sein kann.

Hinzufügen möchte ich. Für ein Modell das gerne schnell fliegt hat es eine überraschend geringe Maximalgeschwindigkeit.
Ich habe es in einem recht flachen hoch angestochenen Vorbeiflug zum Flattern gebracht das es sich schier selbst zerlegt hat.
Seitdem habe ich ein Modell das nicht nur nicht langsam fliegen kann sondern auch noch eines das ich mich nicht trauen kann richtig laufen zu lassen. Einen großen weiten Looping mache ich damit auf jeden Fall nicht mehr. :confused:

Styro Abachi ist schon geil. Schalentier Qualitäten für wenig Geld.
Man muss allerdings beachten das die Oberflaeche recht weich ist. Es gibt schnell Hangar Rash.

Abschreiben würde ich den Challenger nicht. Aber mich würde mal interessieren wie er so gegen nur gering teurere Modelle aus dem Hause Staufenbiel abschneidet. Wie zum Beispiel den Vitesse.

PS: Er hat auch eine ganz leichte Tendenz im Bezug auf die Geschwindigkeit nicht sehr pitch-stabil zu sein. Nicht massiv, aber ich merke das schon. Je nach speed muss man trimmen. Man hat mir gesagt das die Heckflosse im falschen Winkel steht.
 

Burkl

User
Guten Abend,
kann jemand einen Vergleich geben Spirit V Evo zu Challenger. Hintergrund ist das ich einen Spirit V Evo hatte, edr ja eigentlich auch als eier der flotteren angegeben wurde. Mit dem bin ich gut zurecht gekommen, habe den Flächen ein bischen V gegeben und konnte so auch gut in der Thermik fliegen. Leider ist beim letzten Flug eine Tragfläche gebrochen. Nun habe ich mir die Challenger zugelegt, ist die noch zügiger unterwegs?
Gruß Burkl
 
Hallo,

ich fliege den Challenger seid 2 Jahren und bin so eigentlich zufrieden mit dem Modell.
Aber was ich feststellte ist, das es kein Thermikschleicher ist, aber das sieht man auch an der Flächentiefe. Zu langsames Fliegen bestraft er mit Strömungsabriss, da kann man nur froh sein, wenn man noch genug Höhe hat.
Ein bißchen Scheuchen am Hang oder mal etwas Höhe mit Tempo abbauen geht schon besser.
Der Flächenverbinder ist eigentlich ein Witz, zwar Kohlefaser, aber nur 8 mm und 32 mm lang. Könnte mehr sein bei 2,4 m Spannweite, die Flächen biegen bei starkem Anstechen schon ordentlich durch und die Ruder flattern.
Vielleicht lieber ein paar Euro mehr ausgeben und evtl. einen guten Gebrauchten kaufen.

Gruß Peter
 
Das wars dann wohl

Das wars dann wohl

Hallo Leute,

der Challenger ist nicht mehr im Staufenbiehl-Programm. Das macht aber nix, nachdem ich den Beitrag von Peter Stöhr gelesen habe möchte ich ihn eigentlich nicht mehr haben.
Die Empfehlung : Der Signal von FVK ist leider erheblich teurerer.
Darüber muss ich noch einmal gründlich nachdenken.

Gruß Helmut
 
Hallo,

wenn Du einen guten Thermiksegler suchst kann ich Dir den Epsillon Evolution von Staufenbiel empfehlen.
Der Flieger geht gut in der Thermik fliegt sehr eigenstabil und ist auch für Anfänger aufgrund der relativen geringen Fluggeschwindigkeit gut zu beherrschen.
Bei Bau des Modells musste ich noch viel Zeit(ca. 20h) investieren, was aber bei einen Preis von 240.-€ incl.. Motor,
Spinner und Luftschraube auch nicht anders zu erwarten war. Qualitätsmäßig ist der Bausatz aber in Ordnung.

Grüße Heinz
 
Elipsoid Evolution

Elipsoid Evolution

Hallo Heinz,

danke für den Tipp. Der Flieger passt schon irgendwie in mein " Beuteschema" obwohl ich ja mal was mit 4 Klappen wollte.

Gruß Helmut
 
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