Timing einstellen bei Brushless Motoren wie finde ich heraus wieviele Pole

Hallo Zusammen,

ich bin Neu hier im Forum und habe letztes Jahr mit diesen Hobby angefangen.
Da ich schon etliche Schaumflieger schon hinter mir habe, will ich mich jetzt in die Pylon Klasse reinschnuppern.

Meine Frage lautet:
1. Wie stelle ich das Timing richtig ein bei Brushless Motoren, ist je Pol 2,5° richtig ? (2 Pole 5°, 4 Pole 10° usw.)
2. Stimmt es das die Magneten damit gemeint sind ?
3. Wie finde ich die Polzahl heraus bei einem Innenläufer ?

Ich habe hier 2 Innenläufer vom Hobbyking der eine wenn ich mit der Hand drehe macht 2 Takte bei einer ganzen umdrehung. Also 1 Takt macht halbe drehung 180° wird wahrscheinlich ein 2 Poler sein da bei dem Exporthändler keine angabe steht wie viele Pole das er hat.
Der andere Motor ist ein Dr. Mad Thrust wird als 4 Poler verkauft, allerdings wenn ich da mit der Hand drehe macht es 12 Takte bei einer ganzen Umdrehung. Ein Takt macht also 30° und jetzt frage ich mich, kann man es so heraus finden wie viel Pole der hat ?

Da bei diesem Händler die Beschreibung öfters falsch ist, steht meistens angegeben bei Aussenläufer das die 3 Pole haben, die aber 6 Magnete oder mehr haben. Ich möchte es jetzt genau wissen, und deshalb stelle ich die Frage hier rein.

Gruß
Oliver

Hallo

Ein BL Motor generiert je Magnet beim drehen "eine Synus-Halbwelle", egal wie viele Rastungen.
Das kann mit einem Analogmultimeter oder Osziloskob angezeigt werden.
Da die Spannung sehr gering ist, besser im mA Bereich messen, so bei 200 mA würde ich versuchen.
Das gibt je Mag dann einen Ausschlag, im DC bereich hin und her (Anschlag ), und im AC Bereich immer in normaler Richtung.
Timing würde ich ausprobieren .

Gruß Aloys.

Hallo,

eine gängige Methode wäre mit einem Oszilloskop. Man dreht den Motor mit einer Bohrmaschine, die eine in etwa bekannte Drehzahl hat. Dann besichtigt man die Phasenspannungen auf einem Oszilloskop. Ein Zweipoler liefert die Drehfrequenz. Bei 2000 U/min etwa 33 Hz. Ein Vierpoler hat die doppelte, ein Sechspoler die dreifache Frequenz usw. Auf dem Oszilloskop könnte man dann gleich noch den kv Wert ablesen.

Wenn man kein Oszilloskop hat, dann tut es auch ein Frequenzzähler (gibt es auch in Multimetern) oder man schließt an einem langen Kabel in ein Nachbarzimmer einen kleinen Lautsprecher an, vor den man sein Smartphone mit so einer Frequenzanalyseanwendung hält.

Ein Elektromotor hat immer eine gerade Anzahl von Polen auf dem Rotor (N-S * 1, 2, 3 usw.). Der Stator hat immer eine durch drei teilbare Anzahl von Nuten.

Gernot

Gernot - 100P ... vor allem der mit der App und Lautsprecher. Auf die Idee muss
man erst einmal kommen, stimmt aber sofern man die Antriebsdrehzahl weiß

Ok danke Leute für die Antworten, habe gleich noch 2 Fragen.

1. Was ist besser einen Timing Wert einzustellen (0° oder 6°) oder Autotiming ? (Innenläufer 3300KV 4Pole an 4S und 4,7x4,7 LS)
2. Wenn der im Stand 45A zieht, wieviel wird er im Flug ziehen ca. pie mal Daumen ? Mehr als im Stand ?

Gruß
Oliver

PylonJet schrieb:

2. Wenn der im Stand 45A zieht, wieviel wird er im Flug ziehen ca. pie mal Daumen ? Mehr als im Stand ?

Gruß
Oliver

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Pi mal Daumen hilft da wenig
Kommt auf das Modell und den gewählten Antrieb, besser gesagt, die Abstimmung an. Auch der Flugzustand spielt eine Rolle.

Ist wie beim Auto fahren, Berg hoch (Steigflug) brauchst mehr Leistung, als in der Ebene (Horizontalflug)
Bei Pylonis nimmt der Strom (ausbeschleunigt horizontal) eher etwas ab.
bei fliegenden Schrankwänden ändert sich eher wenig im Horizontalflug und wird im Steigflug eher ansteigen.

Hallo Flymaik,

wo braucht der Motor mehr Strom im Stand oder im Steigflug?

1. Ich weiß jetzt nicht ob sich die Eigenschaft des Propellers sich verändert (verförmung) im Standmessung, da es ja mehr belastet wird als im Flug.
2. Im Flug schafft der Motor sicherlich mehr Drehzahl als im Stand, steigt der Stromfluss gegenüber im Stand.

Im Stand wird der Motor sicherlich mehr belastet, damit er die Drehzahl erreichen kann muss er mehr Strom ziehen, im Flug gehts ein bisschen leichter aber dafür erhöht sich wiederum die drehzahl. Was wiederum vielleicht mehr Strom verbraucht oder nicht.

Ist bei Standmessung die Maximale Stromfluss erreicht, oder ist es wegen Strömungsabriss der Maximale Wert noch nicht erreicht ?

Gruß
Oliver

du kannst den Motor mit seiner LS nicht allein betrachen und das dann pauschalisieren.
es kommt darauf an wie das gewählte Schub/ Strahlgeschwindigkeits Verhätnis zu den Flugeigenschaften des Modells passt.
Oder einfacher, wieviel Schlupf am Prop im jeweiligen Flugzustand entsteht.
der gleiche Antrieb, in verschieden ausgelegten Modellen, wird sich auch verschieden verhalten.

PylonJet schrieb:

1. Was ist besser einen Timing Wert einzustellen (0° oder 6°) oder Autotiming ? (Innenläufer 3300KV 4Pole an 4S und 4,7x4,7 LS)
2. Wenn der im Stand 45A zieht, wieviel wird er im Flug ziehen ca. pie mal Daumen ? Mehr als im Stand ?

Gruß
Oliver

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Gehe direkt zu Frage 3 Über:Wie verhalten sich dabei Zellenspannung und wenigstens mal die Standdrehzahl , bei dieser Anordnung ... ?!
45 A scheint mir etwas wenig der der Konstellation.

gruss rudi

Es war ja nur so angenommen als Beispiel, da ich es Zuhause nicht richtig austesten konnte, war zu laut.
Aber heute habe ich es am Flugplatz gemessen, und im Stand hat es 60A.

Gruß
Oliver

60 Amps im Stand find ich immer noch recht wenig, aber sei es drum, ist ja nur ne halbwegs sinnbefreite Standmessung.


Stell den Regler auf 6Grad,wenn sich sonst keine Info dazu finden lässt, wärme die Akkus vor.

Die Grössten Ströme solltest du erwarten können: beim Start, und beim 1. Steigflug , wenn dass Modell wieder langsamer wird).
Danach werden die Zellen langsam leer, dadurch werden die Stromspitzen sinken.

Ist dein Modell keine Schrankwand, und du lässt es mal horizontal richtig "laufen", kann der Strom durchaus bis zu 10 A runtergehen.
Betrachtet von Zeitpunkt: Geradeausflug => Vollgas und stehen lassen => Modell ist horizontal ausbeschleunigt .

Alles graue Theorie ? Genau, Loggergeraffels kaufen und einbauen !!!