Dauerhafte Zuverlässigkeit elektrischer Anschlüsse insbesondere Lipo

ck1

User
Möchte mal wissen, wie Ihr das so löst. Mir geht das Gefummel bei den fliegenden Besenstielen bis der Akku drinn bzw. gewechselt ist gewaltig auf den Zeiger. Da werden die Balanceranschlüsse vergewaltigt und Leitungen zum Empfänger bekommen auch bei jedem Akkuwechsel Zug und Druck ab. Einer von meinen Besenstielen hat sich nun auch mit techn. Defekt verabschiedet. Ich meine zwar ein Servo in einer Tragfläche hätte sich gelöst, aber mit Gewissheit kann ich nicht ausschliessen, dass sich durch das Gefummel beim Akkuwechseln eine el. Verbindung gelockert und dann im Flug gelöst hat.
Konsequenz - ich verabschiede mich von Besenstielen, der nächste Segler hat mehr Platz im Rumpf. Dadurch wird es besser, aber noch nicht gut. Wenn ich mir anschaue wie meine Balanceranschlüsse bei den Lipos nach einem Jahr Betrieb aussehen ...

Ich hätte da gerne mehr Qualität und Zuverlässigkeit. Gerade wenn man Modelle im vierstelligen Eurobereich in die Luft bringt.

Deshalb die Frage, wie geht Ihr damit um.

Grüße
Claus
 
Hallo Claus,

das mit der Enge in den Rümpfen kenne ich auch, das nervt mich aber vor allem beim Bauen, nicht beim Akkuwechsel oder Fliegen.

Servokabelverlängerungen schütze ich mit Sicherungsclips. Da macht den Wechsel sehr einfach - praktisch ohne Werkzeug.
Ist das nicht möglich, weil z.B. in der Tragfläche kein Platz dafür ist, so löte ich die Servokabel und sichere die Lötstelle für jede Ader einzeln mit Schrumpfschlauch und nochmals mit einem Schrumpfschlauch um das gesamte Kabel.


Alle Bauteile (Empfänger, Regler usw.) werden mit Klettband befestigt, bzw. ein Empfänger tief hinten im Besenstielrumpf mit einem Pfropfen aus Styropor festgeklemmt.
Alle Kabel dann auch noch mit Kabelbindern zusammengebunden, sauber verlegt und z.B. an Spanten oder auch den Bowdenzurohren befestigt.
Das einzige, was danach noch beweglich ist, ist das Kabel vom Regler zum Akku und das Kabel vom HoTT-Spannungssensor zum Balancerstecker des Akkus.

Für den Akku+Regler verwende ich seit kurzem die XT60-Stecker, die Steckverbindung ist bombenfest, sie sind leicht zu löten (wesentlich besser als die grünen MPX-Stecker) und auch sehr gut mit Schrumpfschlauch zu isolieren.

Mit diesen Methoden bin ich bisher immer sehr gut gefahren.
Ich hatte erst einmal einen Wackelkontakt zwischen Regler und Motor - aber die Lötung stammte nicht von mir. Seitdem sichere ich auch diese Steckverbindungen mit Schrumpfschlauch.

Gruß Werner
 

Julez

User
Nach meinen semiwissenschaftlichen Untersuchungen zur Haltbarkeit von Steckverbindungen in Abhängigkeit von Kontaktschmiermitteln habe ich nun einen Hauch Graphitpaste auf jeder Steckverbindung, die häufiger mal gelöst wird. Direkt viel besser als trocken!
 
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