Mini Excel oder Excel Competition 3 ?

Hallo,

ich fliege derzeit fast nur leichte Thermiksegler (Hochstart und Elektro) und möchte mir nun noch einen Allrounder zulegen, damit ich auch etwas rumturnen und mal bei etwas mehr Wind fliegen kann (bei meinen 2 Meter Thermikseglern machts über 2 Windstärken keinen Spaß mehr.

Nun habe ich mich entschieden, entweder den Mini Excel (im neuen Design 2) oder einen EC 3 zu kaufen und frage mich, welches Modell die besseren Allroundeigenschaften hat. Ich würde beide Modelle möglichst leicht bauen, da sie auch noch segeln sollen (thermisch). Eine gute Steigleistung reicht mir zudem - es muss nicht senkrecht gehen und schon gar nicht schnell.

Kennt einer von euch beide Modelle und kann was zu den unterschiedlichen Eigenschaften sagen. Der Mini dürfte ja etwas quirliger sein (aufgrund der Größe) und sonst ... ?

Vielen Dank und viele Grüße

Uli
 

Porkus

User
Habe den EC3, seit Jahren mein Lieblingsmodell.

Verträgt 400m Sturzflug mit sanften Abfangbogen, 150m Sturzflug und dann voll Höhe+Seite für eine heftige gerissen Rolle und ist voll kunstflugtauglich mit einer für Segler guten Rollrate und Seitenruderwirkung.

Die Thermikleistung beim EC3 ist bei 1700g und weit hinten liegendem Schwerpunkt recht gut, geht auch gut am Hang bei Windstärke 3-5.

Bei 36mm Außenläufern braucht man ein 5-7mm dickes Abstandstück (z.B. Montagekreuz zersägen) zwischen Motor und Spant damit die Kabel passen, so habe ich den hier eingebaut:
http://www.modellhobby.de/Motoren/E...&a=article&ProdNr=03121724&t=11&c=3258&p=3258

56A bei 15x10, in der Luft etwa 45A, wird im Sommer etwas warm, kühlt aber beim Segeln wieder.
 
Uli, kommt drauf an, was du machen willst.

Der Mini ist sicher etwas spritziger und wendiger, er geht zackig um die Ecke und ist eher für tiefere Flightlevels geeignet. Denn auf 400m Höhe siehst du davon nichts mehr.
Der EC3 ist erwachsen und kann mit gutem Auge auch noch auf 400m sicher geführt werden. Du weisst ja... bei kleinen Seglern beginnt die Thermik da richtig zu ziehen, wo man nix mehr sieht. :rolleyes:
Mit einer guten Auslegung kann man ihn wahlweise von 3s 2000 (leicht und Schwerpunkt weit hinten zum Segeln) bis 4s 2500-3000 zum Bolzen benutzen (meine persönliche Verwendung... 24m/s vertikal :) , Einstiegsdroge auf dem Weg zum Voll-GFK Hotliner).
Erst durch die Akku-Variabilität wird er zum echten Allrounder, je nach Gemütslage des Tages oder Wind/Hang/Thermiksituation.

Gruß, Claus
 
Vielen Dank an euch beide,

ich denke, es wird der Ec 3 werden - das mit dem weiter wegfliegen ist für mich ein Argument. Und ich möchte nicht nur rumkacheln, sondern auch Thermik auskreisen und die ist in geringen Höhen ja meist recht eng. Dasa geht dann gut mit meinen langsamen und leichten Seglern, nicht aber mit einem schwereren und schnelleren Modell.

Viele Grüße und nochmals danke

Uli
 

Porkus

User
Der von mir verwendete 3651 Motor (Link oben) langt für etwa 12 m/s senkrecht hoch. Falls ich noch mal ein neuen EC3 besorgen muss würde ich wohl einige Änderungen machen:

Statt dem 188g schweren 3651 mit 15x10 ein etwa 130g schweren Motor mit leichtem YGE Regler, so könnte man die 10g Blei im Heck weglassen und reduziert das Gewicht von etwa 1750g mit 3200 3s auf etwa 1670g. Statt dem riesen 15x10 Löffel wäre zum Segeln eine kleinere Latte auch besser.
So ne Peggy Pepper wäre mal was feines: http://www.reisenauer.de/artikeldetails.php5?aid=1619

Den Vorteil mit den variablen Akkus würde ich auch mehr nutzen, da der Akku fast im Schwerpunkt liegt kann man ohne Umbau verschieden Akkus fliegen, z.B.
4000 mAh 4s Akkus zum rumzuheizen,mit Peggy Pepper 930 kv:
4s - 14,8V - 13x7 M37, 10174 rpm, 51 Amp. 758 Watt, Schub 3664g, Pitchspeed 108 km/h, Eta 71%- 20Sek

1500 mAh 3s Akku zum Thermikfliegen mit selben Motor und Prop
3s - 11V - 13x7, 8135 rpm, 33 Amp. 368 Watt, Schub 2343g, Pitchspeed 87 km/h, Eta 74,8%

So wäre man zum Thermikfliegen theoretisch bei unter 1600g, wäre natürlich fett.

Die Thermikeigenschaften mit 1700g Gewicht sind aber auch schon recht gut, auch wenn ein 4m F3J theoretisch viel besser ist. Aber eben nur theoretisch, mit einem gut ausbalancierten EC3 mit weit hinten liegendem Schwerpunkt 90+ mm und Flugerfahrung erwischt man die Thermik recht gut, weil man es halt ohne Vario schon an der Veränderung der Fluglage erkennt.

Ich war schon öfter am Hang, wurde belächelt wegen meinen 2.3m „Holzgurke“ mit Propeller, bei mäßigem Wind mit etwas Thermik flog dann aber der EC3 am besten. Muss nicht unbedingt am Modell gelegen haben, war aber lustig wie den F3J Experten die Klappe runter gefallen ist :)
 
Hi Porkus,

den Peggy Pepper hatte ich auch schon ins Auge gefasst. Gute Werte für das Gewicht und ich denke der Reisenauer verkauft bestimmt kein Schrott - dafür steht der zu segr hinter seinen Sachen. Ich denke der Ec 3 wird es werden. Muss nun nur noch entscheiden, ob die neue oder alte Variante. Die Plus Version hat einen größeren Motorspant zum Einbau fetter Antriebe - was zum Eibau des Peggy Peppers nun überhaupt nicht nötig ist und zudem den Stirnwiderstand erhöht. Von fummeligen RDS Anlenkungen halte ich auch nicht viel. Das bisschen Widerstand mehr bei der normalen Anlenkung kann wohl keiner beim Fliegen bemerken und ich fliege schon seit über 30 Jahren und kann mich nicht erinnern, dass mir mal ein Ruderhorn an der Fläche (ungeschützter als bei RDS) abgerissen ist. Das Design gefällt mir bei der neuen PLus-Version aber besser- ich mag die Frabgebung der alten Modelle nicht so (rechts die Farbe, links die). Ich weiß nicht, ob die neue Plus Version weitere Änderungen beinhaltet.

Ach so, noch zum Belächeln (durch Piloten von High-End-Modellen) von nicht so teuren Modellen bzw. Modellpiloten: Ich denke es geht dem gut, wer beim Fliegen am meisten Spaß hat, oder? Das haben natürlich auch einige Piloten mit High-End Modellen. Die Besitzer solcher Modelle, die aber andere belächeln sind meist genau die, die unser Hobby sehr ernst nehmen (damit sie kein anderes Gefühl bekommen als bei der Arbeit), die höllisch aufpassen müssen, dass an dem teuren Teil beim Fliegen nichts kaputt geht (und deshalb ihrem Flugvergnügen völlig verlrampft nachgehen) und oft auch ein schlechtes Selbstwertgefühl haben (aber zumindest hier haben sie mal den größten, besten ...). So, genug gelästert - möge jeder das fliegen, was er mag.

Viele Grüße und danke nochmal

Uli
 

heikop

User
Moin!

Die RDS-Anlenkung hat in erster Linie den Vorteil daß keine rausstehenden Teile bei Landung
oder Transport (Flächentaschen) stören oder beschädigt werden können. Das war's auch schon.

Im Vergleich zu den konventionellen Anlenkungen am Big Excel haben die RDS-Anlenkungen am
EC3+ mehr Spiel. Merkt man im Flug zwar nicht, ist aber unschön.

Ich habe den Plus genommen weil von Anfang an ein Außenläufer installiert werden sollte und
weil mir das symmetrische Design besser gefiel.
 
also, ich finde eine Anlenkung sollte erstens zuverlässig bzw. sicher sein und dann spielfrei.

Der Einbau einer RDS Anlenkung mit Spiel macht für mich somit wenig Sinn. Abgesehen von "Riesenmöpsen" mit entsprechendem MOnsterschub passen ja gute und gängige Außenläufer in den alten Excel auch rein (und der Rumpf ist vorne nicht so dick = weniger Widerstand). Das neue Design finde ich allerdings auch schöner.

Viele Grüße

Uli
 
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