Servo bekommt das Fahrwerk nicht raus!

Bin ich das zu optimistisch gewesen?
Ich habe ein femafahrwerk mit 112er rad. Fahrwerksklappen mit fahrradschlauch anschaniert. Verbaut ist ein hitec hs 5496 mh servo also für 2 s hochvolt. Soll 7,2 kilo machen. Konnte aber nicht ganz innen am servoarm einhängen.
das servo bekommt das fahrwerk nicht raus, die klappen nicht aufgedrückt. Die kraft reicht auch nicht, wenn ich das fahrwerk ausgebaut senkrecht halte, dass das rad ausfährt. Ist das normal und die Alternative ein 14 kilo servo?

Gruß Thies
 

robi

User
Bin ich das zu optimistisch gewesen?
Ich habe ein femafahrwerk mit 112er rad. Fahrwerksklappen mit fahrradschlauch anschaniert. Verbaut ist ein hitec hs 5496 mh servo also für 2 s hochvolt. Soll 7,2 kilo machen. Konnte aber nicht ganz innen am servoarm einhängen.
das servo bekommt das fahrwerk nicht raus, die klappen nicht aufgedrückt. Die kraft reicht auch nicht, wenn ich das fahrwerk ausgebaut senkrecht halte, dass das rad ausfährt. Ist das normal und die Alternative ein 14 kilo servo?

Gruß Thies

Hast du den Metallbügel vorn ums Rad rum oder probierst du es ohne?

Gruß robi


ups, hab´s jetzt erst gelesen: das Fahrwerk läßt sich auch im ausgebauten Zustand nicht ausfahren?!?
Das sollte aber auch ein 7kg Servo schaffen. Hast du mal von Hand die Leichtgängigkeit der Mechanik überprüft?
 
Hallo Thies,

das gleiche Problem hatte ich auch mal (Fema 178er Rad). Allerdings hat es erst nach einem vietel Jahr im Einsatz angefangen. Ich hatte auch einen 7kg Servo drin. Bin dann hergegangen und hab die mechanik leicht eingefettet und die Feder um 360° überspannt. Dann hat es wieder funktioniert. Beim nächsten Modell hab ich dann gleich ein 20kg Servo verbaut.

Gruß
Markus
 

H.F

User
Hi Thies

Ich empfehle auch gut mit fett einschmieren.
Bei Fahrradschlauchscharnieren schleife ich den fahrwerkbügel der am schlauch drüberrutscht leicht rund und fette hier auch.
Am Servo maximalen weg mit minimal möglichem hebel wählen, am fahrwerk maximal möglicher Hebel.

Da es aber sowieso nur knapp funktionieren würde empfehle ich unbedingt ein grosszügig dimensioniertes Servo.
7kg verwende ich schon bei kleinen 70ern fahrwerken (3.5m segler).

Hatte diesen winter einen servobrand weil ein servo ein fahrwerk nicht aufkriegte.


Mit freundlichen Grüßen
Hugo
 
Alles klar, dann werde ich mal ein servo bestellen. Wege sind maximal ausgenutz. Fetten ist noch ne gute Idee
 
Welches servo könnt ihr den empfehlen. Hab ja nur hitec in dem segler, hab aber heute gelesen das die auf dem fahrwerk nicht so geeignet sind
 
Hallo Thies,

nun ja, da wird jeder unterschiedliche Favoriten haben.

Ich hab ein Savöx 1256TG eingebaut. Günstig, stark genug und robust.

Gruß
Markus
 
Nicht mehr daran gedacht

Nicht mehr daran gedacht

Hallo Robi,

da hast du natürlich recht, der Savöx ist nicht für die Voltzahl ausgelegt. Sorry

Gruß
Markus
 
das Fahrwerk an sich fährt auch butterweich und fast Lastfrei ein und aus. Das Problem liegt eher bei den klappen. Habe diese ja mit Fahrradschlauch anschaniert, richtig zu gehen sie trotzdem nicht und ich muss die Klappen noch mit Gummis verschließen. Die versuch ich schon mit möglichst geringer Vorspannung einzusetzen.
 
Hallo,

schau Dir die Beschreibung (Link) an.
Da steht dünner Fahrradschlauch und dieser noch gelocht.

Der Schlauch den Du verwendest ist sehr wahrscheinlich viel zu steif, und bremst
zudem noch beim ausfahren. (Gehen nicht ganz zu, trotzdem zusätzliches Gummi erforderlich)

Wenn die Klappen schon von alleine fast zugehen, ist eine sehr hohe Öffnungskraft erforderlich.

Klappen so weich wie möglich anscharnieren und weiche Gummis zu schließen verwenden.

Du kannst natürlich auch ein sehr starkes Servo einsetzen, aber das ist wie wenn Du Gas gibst und gleichzeitig bremst.

Gruß Kalle
 
hab mir Rennradschlauch besorgt und den gelöchert. Bei einem Fema Fahrwerk einer 4 Meter ASh mit 92iger Rad hat das auch Tadelos funktioniert

Gruß Thies
 
ich seh das genauso wie Kalle!
Ein Standart Servo sollte reichen. Die loesung mit dem Gummischlauch sehe ich nicht als gute Loesung an.
Schau mal bei Ingo Seibert auf die Homepage, wie er seine Klappen schliesst. Ich mache es aehnlichen. Da muss das Rad nicht noch gegen die Vorspannung druecken.
Gruss
Juergen
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Thies,

wie einige Vorredner angemerkt haben: Vermutlich ist das Problem nicht dein Fahrwerk und auch nicht das Servo, sondern

a) deine Klappenschließmechnik bzw. Anscharnierung (zu steif) und/oder

b) die Reibung, die das Fahrwerk (Bügel und/oder) Rad zu überwinden hat, wenn es ausfährt und die Klappen aufdrücken soll.

Das Problem, dass ein Fahrwerk nicht richtig ausfährt, hatte ich auch bereits zu lösen.

Dazu habe ich, unter anderem, die Innenseiten der Fahrwerksklappen mit Epoxy-Harz eingestrichen, so dass dann ein ganz glatte Oberfläche entstanden ist. Das war in einem Fall bereits die Lösung.

In einem anderen Fall habe ich an die Innenseiten der Fahrwerksklappen mit Balsaholz (anschließend mit Sekundenkleber gehärtet) „Abweiser“ aufgeklebt, so dass der Achsschenkel die Klappen aufgedrückt hat (nicht das Rad).

Als Gummi (für das Schließen der Klappen) hat sich bei mir sogenannter Hutgummi bewährt (gibts im Kurzwarenhandel im Kaufhaus). Der hat eine schöne Dehnung und lässt sich sehr genau einstellen.

Als Scharniere für Fahrwerksklappen habe ich auch fast alles ausprobiert, was es gibt. Die Fahrradschlauchmethode hat bei mir nicht wirklich funktioniert. Kunststoffscharniere bzw. in Bowdenzügen gelagerter Federstahldraht (ca. 0,5 bis 0,8 mm Durchmesser) haben deutlich bessere Ergebnisse gebracht.

Eventuell würde ein Bild von den Einbauverhältnissen in deinem Segler noch ganz neue Erkenntnisse zu Tage fördern... ;-)

Viel Erfolg!
 
zuerst, das Objekt der Begierde Dg 1000 in 1:4 5 Meter von Vlado Kubilica

auf dem letzten Bild kann man mit viel Fantasie erkennen, dass innen in der Mitte der Klappen abweiser aus CFK angebracht sind

Gruß Thies
 

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robi

User
...in Bowdenzügen gelagerter Federstahldraht (ca. 0,5 bis 0,8 mm Durchmesser) haben deutlich bessere Ergebnisse gebracht.

Nachstehend ein Auszug aus der Graupner Bauanleitung einer ASW28 für diese Scharniervariante.
Dabei werden Aluminimröhrchen mit einer Matte Glas eingeharzt in dem später ein Federstahldraht läuft.

Ich selber scharniere die Klappen mit Silikon (Elastosil E41) an. Das klappt auch prima.

Die Rückzugfeder wird über eine Torsionsfeder aus 0,5 Federstahl realisiert. Die Vorspannung läßt
sich über den Winkel der beiden "L" zueinander einstellen (nach ein - zwei Versuchen hat man´s)

Gruß robi
Zwischenablage01.jpg
Zwischenablage02.jpg

Bildquelle: Graupner
Link zur kompletten Bauanleitung
 
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