Plätzlis schneiden 50g/qm

Guten Morgen,

Mich würde mal interessieren wie ihr eure plätzlis schneidet...
Nehmt ihr 50g/qm Matten und schneidet sie daraus? Oder nehme ihr gfk Bänder in z.B: 20mm breite und schneidet es darunter?
Proplem ist das es die Bänder ja erst ab 120g/qm gibt.

Wie sind eure Erfahrungen mit gfk scheren(microverzahnt)

Lg
Thorsten
 
plätzli schneiden

plätzli schneiden

aus gewebeabschnitten vom laminieren mit dem rollmesser geschnitten.plätzlis müssen ja nicht zwangsläufig viereckig sein.
 
Und das ganze mit einer microverzahnten schere???

Hab die letzten plätzlis aus 50g/qm mit einer normalen, scharfen Schere gemacht.
Bin fast verrückt geworden.

Sind die gfk- Scheren wirklich so gut?
Schiebt es das Gewebe dann gar nicht vor der Schneide der Schere her??
 
Hallo,

ich würde mich selber als sehr sparsam bezeichnen, aber ich werde niemals wieder auf eine mikroverzahnte Schere verzichten. Spätestens an der Formenkante verzweifelt man ohne eine solche Schere. Manchen gelingt es mit dem Tellerschleifer einer 2€-Schere die Verzahnung hinzuzufügen. Phil Barnes zeigt es auch in seinen Videos. Mir gelingt das nicht. Nachdem ich auch erfolglos verzahnte Hundehaarscheren probiert habe, habe ich jetzt eine Schere von R&G und bin zufrieden. Das Gewebe schiebt damit tatsächlich gar nicht bzw. nur minimal.

Für benannte Aufgabe sollte man aber ein Rollmesser nehmen. Das ist bei entsprechender Unterlage eine Arbeit von 10 Sekunden.

Viele Grüße
Stefan
 
Hallo,


Für benannte Aufgabe sollte man aber ein Rollmesser nehmen. Das ist bei entsprechender Unterlage eine Arbeit von 10 Sekunden.

Viele Grüße
Stefan

Hi Stefan,
Wieso bei plätzlis keine schere? Wenn diese sauber schneidet geht das doch wunderbar?!?

Wieso an der Formenkante???

Lg Thorsten
 
Hallo Thorsten,

meinst Du nur das Schneiden von Glasgewebe oder von bereits getränktem Glasgewebe?

Für Glasgewebe nimmt man am Besten ein Schneidbrett aus dem Küchenbedarf, aus Holz oder Kunststoff (PP), ein Stahllineal und ein scharfes Cuttermesser. Das Gewebe mit dem Lineal gut aufdrücken und entlang der Kante schneiden (Achtung auf die Finger!!).
Damit kannst Du Glasgewebe von 25 bis 250 g/m2 tadellos und scharfkantig zuschneiden.

Für getränktes Gewebe: Schneidbrett, darauf ein harter Karton, so 0,5 bis 1 mm stark (damit die Unterlage nicht versaut wird), darauf eine Lage PE (Plastikeinkaufsbeutel) und darauf das Gewebe mit Harz tränken. Zum Schneiden wieder das Stahllineal und den Cutter nehmen. Wenn man sich die Reingung des Lineals sparen will, nimmt man statt dessen Holzleisten aus der Abfallkiste.

Gruß
Ernst
 
Hi Stefan,
Wieso bei plätzlis keine schere? Wenn diese sauber schneidet geht das doch wunderbar?!?

Wieso an der Formenkante???

Lg Thorsten

Hallo Thorsten,

natürlich kann man auch mit einer Schere kleine Stücke zuschneiden. Das Rollmesser ist vor allem nützlich, wenn man um Schablonen herum schneidet. Wenn man das Rollmesser dann einmal hat, schneidet man damit auch Quadrate zu, weil es besser geht als mit der Schere.

Bezüglich der Formenkante habe ich einfach nur weiter gedacht. Heute Rumpfreparatur morgen Bauen aus Negativformen. Sollte das mal eine Option sein, braucht man eine gebogene Schere. Weil das Gewebe in diesem Fall nass ist, muss es eine verzahnte Schere sein.

Die Schere aus Deinem Link ist erst mal gut beschrieben. Ob sie was taugt weiß ich nicht. Nach vielen Fehlschlägen bin ich bei der R&G gelandet und bereue es kein bisschen.

Viele Grüße
Stefan
 
Rollmeser + Schneideunterlage. Wer das ein Mal ausprobiert hat, nimmt ungern wieder eine Schere.
Bis zu 8 Lagen 49-er auf einen Streich sogar mit dem kleinen Rollmesser.

100_9942.jpg

Gruß
Juri
 
Ich nehme auch nur das Rollermesser, es ist am einfachsten.
Ich verwende Flicken in unterschiedlichen Dicken, meist dreieckig ausgeschnitten für stärker gewölbte Bereiche. Für die Bereiche, in denen die Faser die Last richtig gut übertragen muss, lege ich die Fasern des Gewebes entsprechend orientiert auf; manchmal lege ich zwischen die Blätzlis zusätzliche Fasern in Kraftrichtung, diese zupfe ich aus dickerem Gewebe.

Klaus.
 
Ja dann wird es wohl der rollschneider... Wie sieht's mit Haltbarkeit der Klingen aus? Schnell Stumpf?

Lg
 
Mit einer Schneideunterlage kann man schon paar Hundert Meter mit einer Klinge schneiden. Natürlich kein Kevlar. Da kommt man um eine gute Schere nicht rum.
Ersatzscheibe (klein) kostet um 2-3€. Gibt es in den Baumärkten und gut sortierten Schreibwarenläden.

Gruß
Juri
 

Peter2

User
Plätzli

Plätzli

Ich schließe mich den Vorrednern an.
Ein in der Küche ausrangiertes Konststoffschneidebrett in Verbindung mit eine Rollmesser funktionieren auch bei mir super.
Auch sonst gefällt mir das Rollmesser. Bis 163er Gewebe geht das problemlos und m. E. schneller als mit der Schere.
Mein Rollmesser (Klinge) hat schon mehr als 100m hinter sich.
Gruß
Peter
 
So, habe mir nun den Roller bestellt. Dürfte morgen da sein, bin gespannt

Danke euch allen
 
Habe eine Linolunterlage, so eine aus dem Künstlerbedarf für Linolschnitte.
Aber es geht bestimmt auch anderes zähes Material, z.B. ein PVC-Bodenbelag.

Mein Rollmesser hat auch schon viele Laufmeter drauf, die Ersatz-Rollklingen (auch das Messer) gibt es in jedem Baumarkt.

Viel Erfolg

Klaus.
 
Wow wow wow....
Heute kam meine Bestellung von r und g. Bin absolut begeistert von den Roller:-)

Vielen Dank
 

jonasm

User
Wenn man statt kleiner Plätzlis einfach große Gewebestücke schneidet, die über die ganze Reparaturstelle reichen, muss man nicht soviel schneiden und hat ganz nebenbei noch eine saubere Reparatur durchgeführt, die genauso viel hält wie vorher, ganz ohne Pfusch!
 
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