Motorspant einbauen

Hallo Leute,

Ich habe einige Artikel schon dazu gelesen. Ich baue gerade eine Variant 3 von Reichard zusammen.
In der Beschreibung steht, dass der Spant mit 2 Grad nach rechts und 2-3 Grad nach unten eingebaut werden soll. Das habe ich soweit verstanden.

Wie ich das ca. ausmess, ist mir auch klar. NUR ist das ja eine einmalige Sache. Wenn ich da was verhaue, ist das ja relativ blöd (was klebt das klebt :) ).

Jetz ist mir diese Idee gekommen:

Wenn ich den Spant einfach gerade einklebe, aber den so anbringe, dass die Löcher für den Motor (von vorne betrachtet) im 45 Gradwinkel (also links unten und rechts oben) stehen, dann könnte ich ja mit einer/zwei Beilagscheiben zwischen Motor und Spant auch den Sturz/Zug einstellen.
Durch diese Beilagscheibe und, da die Löcher ja im 45 Gradwinkel stehen, würde ja genau diese Einstellung entststehen (ich denke, dass maximal zwei dünne Beilagscheiben reichen würden).

Laut Beschreibung sind 2 Grad Zug nach rechts ca., ein Millimeter, wenn man auf der Längsachse 50 mm nach hinten geht (=eine Beilagscheibe).

Vorteil dieser Sache wäre, dass ich naträglich noch etwas verändern könnte.

Ist das eher eine "dumme" Idee, oder wäre das auch eine Lösung?

LG

Martin
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach Martin,
martin_p schrieb:
Vorteil dieser Sache wäre, dass ich naträglich noch etwas verändern könnte.
Ist das eher eine "dumme" Idee, oder wäre das auch eine Lösung?
Die Idee ist gut, die Umsetzung eher bescheiden:

Bei entsprechend diagonaler Lochung und unterlegen zB oben, um den Sturz zu vergroessern, bekommst Du einenn "4-beinigen Stuhl. der wackelt", wenn Du nur 1 Bein unterlegst.

Also: "Gerade" Lochung lassen und paarweise unterlegen ist die probate Loesung.

Gruss, Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

Danke für Deine Meinung. Aber wenn ich bei beiden Schrauben eine Beilagscheibe unterlege, dann bringt das ja nichts, denn dann entsteht ja wieder kein Sturz. Oder habe ich Dich da falsch verstanden?

LG
Martin
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

mach es nicht so kompliziert, wenn die angegebenen Werte nicht ganz passen.
Bei falschem Sturz steigt dein Segler etwas weniger oder mehr als dir lieb ist, kann aber jederzeit ausgesteuert werden. Ebenso ist bei falschem Seitenzug der Segler eben in einer leichten Kurve unter Motoreinfluß. Aber auch das ist immer gut auszusteuern. Der Antrieb soll dich doch nur auf Höhe bringen. Es ist kein Motorflugzeug, was bei 60% Leistung und neutralen Rudern einen geraden Kurs fliegen soll.

Und außerdem:

Wenn du die Schrauben ungleichmäßig unterlegst, kann man durch exaktes anpassen aller vier Unterlagen schon eine Winkelveränderung machen. Aber eben nicht unbedingt mit Unterlegscheiben, zumindest wenn sie zu dick sind.
Aber: wenn du dann zusammenschraubst, werden die Schrauben nicht nur auf Zug sondern auch auf Biegung belastet. Ist zwar eigentlich egal, aber eben nicht richtig.

Also: nimm die Werte aus der Anleitung, wird schon passen.

Viele Grüße

Volker
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach Martin,

ich weiss ja nu nich, mit wie vielen Schrauben Dein Motor befestigt wird, aber bei mir sind es 4. Dazu nehm ich ausserdem an, die Schrauben "gehen" durch den Spant direkt in den Motor (elektro, Motor hinter Spant). Bei Verbrenner waer an der gleichen Stelle der Motortraeger (auch 4 Schrauben, Traeger vor Spant).

Legst Du nun bei Elektro zwischen Spant und Motor bei beiden unteren Schrauben eine Scheibe, vergroessert sich der Sturz. Bei V halt die oberen Schrauben.

Hast Du einen Motor mit 2 Befestigungsschrauben, ist die Verschraubung egal. Du fixierst (kleben) einen kleinen Keil so seitlich oder ober-/unterhalb zwischen Spant und Motor, dass Sturz oder Zug sich wunschgemaess bei Anziehen der Schrauben aendern.

Wolfgang
 
hallo leute,

danke für eure hilfe. ihr habt recht, so schlimm ist die sache nun auch wieder nicht. ich werde es einfach ohne meiner idee probieren und dann wird das schon passen.

nochmals danke.

Grüße aus Wien
Martin
 
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