MicroJet - Startprobleme + Ausschläge

msX

User
Hallo zusammen,

ich weiß, es wurde hier schon mehrfach diskutiert, der MicroJet von MPX muss am Start ziemlich kritisch sein.

Ich habe selbst einen (400er-Standardantrieb mit Günni-Prop, 8 Zellen KAN 1050, 455g Abfluggewicht) und ich habe es nur mit viel Glück geschafft, ihn zum Fliegen zu bringen (Erfolgsquote: <30%).

Ich lasse den MJ von einem Helfer einwerfen, der schnell anläuft und das Ding auch richtig wirft. Er fliegt dann nicht wirklich und stürzt auf den Boden. Wenn ich den Akku soweit versetze, dass er schon etwas hinter dem Schwerpunkt ist, dann kann man den MJ ca. 20cm vor dem Boden gerade abfangen und er fliegt - aber fast nicht mehr kontrollierbar.

Was mache ich falsch? Kann möglicherweise auch der Motorsturtz die Starteigenschaften beeinflussen?

Wie fliegt sich bei euch der MicroJet? Auch im Vergleich zum TwinJet? Und vorallem, mit welchen Ausschlägen fliegt ihr?

Ingesamt werden da wieder Erinnerungen an den Graupner Mini StarJet wach, der am Start auch super-kritisch war.
 
Hallo,

habe auch viel gelesen, daß welche den Schwerpunkt nach hinten verlegt haben.
Ich hatte nach meinem ersten mißlungenen Start mit dem Micro Jet den SP weiter nach vorn gelegt, und die Querruder in der Startstellung gut 4 mm hochgestellt.
Setdem ist der Start sicher, und die Erfolgsquote 100%.

Gruß

Thomas
 
Habe auch so ein Teil gebraucht erworben.
Der Vorbesitzer hatte auch Startschwierigkeiten, dann auf Bungee umgestellt, was eigentlich gut funzte.
Jetzt hat er sich doch entschlossen, das Teil mir zu geben.
Werde über meine Ergebnisse berichten.

Gruß, Stocki
 
Hi zusammen,

als der Pico-Jet auf den Markt kam, hatte ich auch
immer Probleme mit dem Starten, da damals meine Wurftechnik sehr bescheiden war. :D
Bei 4 Startversuchen ca. 6x Styro geklebt.
Habe dann vorne einen Starthaken eingeklebt und mit kurzer Gummiflitsche gestartet. :)
Nach dem Start den Motor eingeschalten. Klappte hervorragend. Heute gehts auch ohne Flitsche, nur ist der Micro-Jet noch wesentlich kritischer ein-
zustufen.
Wäre doch ein Versuch wert, oder!

Gruß

Hermann
 
Habe gestern den MJ eingeflogen, von einem Helfer werfen lassen.
Dabei eher nach oben geworfen, etwas durchfallen lassen und mit kräftigem Ziehen abgefangen.
Das Teil fliegt auf Anhieb und macht Spaß.
Ausschläge 6 mm oben und unten, dabei 75% Dual Rate auf QR. Die Rollen kamen aber etwas langsam, werde auf 90% erhöhen.
SP eher etwas vorne, d. h. wenn auf den zwei erhabenen Punkten ausgependelt wird, senkt sie die Nase.
Ausrüstung: 8x650 KAN, Speed 400, 7,2 V, Günni, Pico 4/5, Schulze 26 A Regler, Gewicht: 421 Gramm.
Habe mit 1050er KAN probiert den SP zu erreichen. Das geht, wenn er so weit als möglich nach hinten geschoben wird.
Von einem Zurückverlagern des SP würde ich eher abraten.
Der MJ fliegt, wie auf den Bildern zu sehen, mit HR 3 mm angestellt. Zum Start den HR-Trimm einfach ganz reinschieben.
Demnächst werde ich einfach mal testen, wie das mit dem selber werfen geht.
Ein wenig Gegenwind kann dabei nicht schaden.
Ich kann den MJ aus eigener Erfahrung nur mit dem Projeti vergleichen und muß sagen, dass er mindestens genau so gut zu starten ist.
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Gruß, Stocki
 
Hallo MsX,
ich hatte anfangs die gleichen Probleme, wie die meisten hier. Habe dann den Schwerpunkt soweit wie möglich zurückverlegt und die Ruder relativ viel auf hoch gestellt. Mind. 4mm, wie weiter oben schon jemand geschrieben hat. Evtl. noch mehr. Ich finde, dann ist der Start überhaupt kein Problem mehr, geht sogar mit 7 Zellen und normalem 400er noch gut.
Viel Erfolg!
Philipp
 
Hallo,

wenn man mit dem Original-Setup keine Probleme haben will, dann montiert eine 6x3 Schraube von Graupner auf den Motor.

Die grauen, alten Nylon-Teile sind da wirklich am besten. Ich hab auch mit Bungeeseil und Hochleistungsprops experimentiert, kurz vorm Verzweifeln hat mir ein Kollege diese 6x3 Schraube geliehen.

Danach keine Probleme mehr mit eigenen Startvorgängen und unproplematische Fliegen.

Ich hab zusätzlich noch einen Steg in Längsrichtung am Rumpf befestigt, der die Schraube beim Landen schützt.

Holm- und Rippenbruch

Gruß Manfred
 
Hallöchen,

mein Microjet hat 700g gewogen (feetteerrrr Axi hinten drauf ;o) ) hab das Ding aber immer zuverlässig mit dem Bangeeseil von Multiplex (Zubehör spez. für Microjet) gestartet.

Grüße

Christoph
 
Hallo,
mit meinem Micro Jet mit nem LRK und 8 Kan Zellen, hatte ich auch Startschwierigkeiten. Ich konnte gar nicht so schnell ziehen wie das Teil in den Boden flog. Ich Trimme jetzt immer bei jedem Start auf halb bis dreiviertl Höhe (an der Freintrimmung bei der Fernsteuerung) und dann klappt das Starten bei einem sauberen Wurf ohne Probleme.

mfg Mike
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Komisch, hatte noch NIE Startprobleme, und das mit Original Set-Up, beiliegendem Speed400 und Günniprop, wahlweise 7 Zellen Sayo N500AR Altbestände (eher lahm...) oder 8 KAN1050 (deutlich besser).
Ich werfe einfach selber leicht (!!) nach oben geneigt mit Schmackes geradeaus (aber nicht verreissen) meist aus dem Stand, Vollgas. Oder mit 1-2 Schritten Anlauf.
Dann hat der Micro Jet so ca. 2m bis 2,5m Luft unterm Flügel. Von da lasse ich ihn zum Fahrt aufholen ca. 1m wieder runter, und dann gehts ab.

Man darf bei so einem aerodynamisch besch... Delta nie den Fehler machen bei wenig Fahrt durch Ziehen Höhe zu gewinnen, zumindest nicht bei der bescheidenen Antriebsleistung. Dann steigt der Widerstand eklatant an und das Teil sackt einfach weiter runter. Das ist nicht zu vermeiden und liegt an der Modellauslegung.

Achja, Motorsturz: Ich hab am Motor hinten ca. 1mm Balsa unterlegt, so dass er etwas mehr nach oben pustet. Die EPP Originalmulde führte bei mir dazu, dass ich für den Geradeausflug immer etwas hoch trimmen musste und beim Motordrosseln die Kiste immer von selbst nach oben weggestiegen ist. Dass das nicht optimal sein kann, ist klar, denn so verschenkt man wertvolle Leistung. Seit dieser Änderung ist der Effekt weg. Klarer fall von falschem Schubvektor ;) Beim Start trimme ich übrigens nix um.

PS: Warum heisst der MicroJet eigentlich nicht FemtoJet, er ist doch kleiner als der PicoJet und Micro ist 1 Mio. mal größer als Pico :confused: !
Ob MPX das weiss... :rolleyes: :D

Gruß,
Oliver

[ 05. Juni 2004, 14:34: Beitrag editiert von: Oli_L ]
 

msX

User
Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe schon das Bungee-Seil bestellt (schließlich will ich später den MJ auch schwerer fliegen), unabhängig davon probiere ich den Start mit den hier beschriebenen Höhenrudereinstellungen aus.

[ 06. Juni 2004, 17:09: Beitrag editiert von: msX ]
 

Andreas Fürhofer

Vereinsmitglied
Katapult kann ich wärmstens empfehlen. Gestartet wird mit der gleichen Spannung wie auch für 1,3 bis 1,5kg Impeller. Seitdem kein einziger Fehlstart mehr. Meine Ausrüstung: Mega 16/15/3 mit 4,7x4,7 Graupner SpeedProp und 3s3p Limotion830.

Andreas
 
hier sieht man mal wieder, was unter " Original-Einstellungen" in Deutschen Modellbaulanden alles passieren kann ....

man will gar nicht glauben, dass man hier vom gleichen Gerät spricht.

Flitsche ist immer das sicherste weil immer gleich und sofart ordentlich Wind an den - hoffentlich hoch gestellten - Rudern anliegt.

Ich hab schon die wildesten Wurf-attacken gesehen! Immer gut gegangen, aber wenns kritisch gewesen wäre (wie beim MJ), hätten wir mit solchen Werfern Tüten gebraucht.
 

msX

User
Danke nochmal für die Antworten.

War dieses Wochenende (12./13.6.04) unterwegs und hab das erste Mal das frisch gelieferte Bungee-Start-Seil für den MicroJet von Multiplex ausprobiert.

Am Start geht der MJ wirklich flott weg, da hat man wirklich keine Startprobleme mehr. Den MJ am Seil zu starten ist wirklich die beste Empfehlung.

Die Ausschläge habe ich auf 10mm Höhe erhöht, mit ca. 50% Dualrate auf Quer. Damit ist das Ding schon recht wendig. Mein MJ braucht eine deutliche Trimmung nach oben (ziehen), vermutlich passt der Schwerpunkt noch nicht ganz.

Der Standardantrieb mit dem 400er werde ich aber schnellstmöglich ersetzen (vermutlich durch einen Graupner 480L mit 14x11cm Cam-Folding Prop), die Flugleistungen sind damit nur mittelmäßig (das gehört aber in einen anderen Thread).
 
ich möchte auch über meinen erstflug berichten heute:
Standartantrieb. Permax 400, 5.5x5, 8x800mah Twicell NiMH. Gewicht nur 385g.
SP stimmt, Höhe auf 2mm Höhe getrimmt wie Anleitung.
Bedingungen> 30cm Neuschnee.
Erster kräftiger Wurf (am Hang) mit Vollgas 30° nach oben>>>> Vollgas nach 10m in den Schnee. Der Propeller drehte sich sogar noch unter dem Schnee. Den Flieger dank dem Schnee nicht gerade ums erste gefunden. kein Schaden natürlich.
Beim zweitflug habe ich nichts geändert und auch gleich geworfen wie in der Anleitung , aber diesmal direkt Höhe gegeben, und nun klappte es. In der Luft musste ich ständig etwas Höhe geben, damit er geradeaus flog. Gelandet und den Akku ca 4mm nach hinten gegeben.
Dritter Flug war nunn der Beste, musste nur noch wenig Höhe geben. Fliegt sehr gut, bin sehr zufrieden für meinen ersten Jet Flug.
Feststellung und Fazit.

1. Die 2mm Höhe sind zuwenig, lieber 4mm (wurde auch schon erwähnt von Philipp und Thomas ).
2. Da ich rechts werfe und links Höhe habe, ist es für mich kein Probem direkt Höhe zu geben.
3. Der Empfang ist heikel, am besten denke ich: Empfänger ganz vorne und Antenne hängen lassen.
4. Landen geht gut, einfach Motor aus, und segeln lassen, ohne Höhe mehr zu ziehen.
5. Die 5mm QR-Ausschlag wie in der Anleitung steht, sind zuwenig, damit fliegst du keine Rolle. Was habt ihr für Ausschläge.
6. Problem sind die 8x800mah Twicell NiMH Zellen, wenn ich ca 30Sekunden Vollgas gebe, stellt der Regler den Motor ab, ich nehme an: es gibt ein Spannungseinbruch? Habe beim letzten Flug einfach nicht immer Vollgas gegeben. Ist mit der Zeit natürlich mühsam. Beim Kauf der Zellen war mir bewusst, dass 8Ampere das obere maximum für diese Zellen sind. Kann das jemand bestätigen mit dem Spannungseinbruch oder sonst Anregungen und Tipps?
Gruss Etienne

[ 19. Dezember 2004, 15:20: Beitrag editiert von: Superfly ]
 
Original erstellt von Superfly:
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3. Der Empfang ist heikel, am besten denke ich: Empfänger ganz vorne und Antenne hängen lassen.
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5. Die 5mm QR-Ausschlag wie in der Anleitung steht, sind zuwenig, damit fliegst du keine Rolle. Was habt ihr für Ausschläge.
6. Problem sind die 8x800mah Twicell NiMH Zellen, wenn ich ca 30Sekunden Vollgas gebe, stellt der Regler den Motor ab, ich nehme an: es gibt ein Spannungseinbruch?
...
Gruss Etienne[/QB]
Hi Etienne,

Schau dir mal die Bilder hier an, dann siehst du wie man den Empfänger am besten einbaut. ;)

5mm Quer reichen voll aus - alles eine Sache der Geschwindigkeit.

Deine Akku sind ungeeignet. Du brauchst mindestens KAN 650, und bei kalten NiMH geht garnix. ;)

:) Jürgen
 
Wo und wie plaziert man am besten den Empfänger? Hat jemand ein Bild?

Habe nun GRAUPNER 8xNiMH 1000B bestellt. Für nicht-Lipo sind die nicht schlecht finde ich: nur 175g und 15A Dauerstromaufnahme. Gruss
 
Na! Wenn alle so munter schreiben will ich auch von meinem MJ berichten.

Anfangs: Standard Antrieb-daraus resultierte ein mäkern der Vereinskollegen das das Ding zu langsam sei.

SO KAM ES:
So nahm ich einen Lehner LMT 1520/8 von der F5D WM und schraubte ihn in meinem MJ. Als Akku fand ein 6 Zeller Sanyo 1950 FAUP zum Einsatz. Propeller ist eine Graupner CAM Speed 5,2x5,2.

Wurftechnik: Diese wurde zu gunster einer höheren Startgeschw. geändert. Ich umklammere die Nase des Modells mit der Hand und werfe es wie einen Speer. Funktioniert echt super und sieht spektakulär aus. ca. 30 ° nach oben geworfen.

Fazit:
Start-etwas hoch- 3 Rollen---und die Sichtgrenze läßt grüßen. Dann senkrecht nach unten.

Die Geschw. liegt bei ca. 200 km/h. Eher noch höher. Ich war nur verwundert das das Ding nicht EXPLODIERT ist.

Einziges Übel: Der Rumpf schmilzt unter den 100 Grad C des Akkus. Das feeling ist aber echt geil!

Bitte nachmachen!!!!!!!!!
 
Wiehoch dreht Dein Lehner die Latte?

Also ich hab im MJ einen Mega und der dreht eine 5,5 x 4,7 mit 23000 U/min im Stand. Und das sind nicht im entferntesten 200km/h.
 
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