Windeinfluß

speed

Vereinsmitglied
Hallo Racers,
in CLP hatten wir mit relativ starkem Wind zu kämpfen. Es kommt die Frage auf: Was macht der Wind aus? Hier ein einfacher Ansatz zur Abschätzung des Effekts.
Der Wind weht vom Spitpylon zum 2er. Auf einer Strecke hat man Gegenwind und auf einer Rückenwind.
Auf der x- Achse ist die Zeit mit Wind aufgetragen. Auf der y- Achse kann man den Zeitverlust gegenüber Windstille ablesen.

http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=24733&stc=1&d=1147157972
Viel Spass,

Otto
 

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Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Otto!

Kannst du erklären, wie das zustande kommt?

Theoretisch stell ich mir das, wie bei den Speedflügen vor.

Konstanter Wind entlang der Messstrecke. Hin Gegenwing und zurück Rückenwind.
Da krieg ich doch ne mittlere Geschwindigkeit, die zumindest theoretisch gleich der Geschwindigkeit bei Windstille sein sollte.

Warum ist das beim Pylon nicht?

Ich verlier doch auf dem Weg zum Spitz durch den Gegenwind Zeit, die ich doch theoretisch auf dem Weg vom Spitz zum 2er wieder, durch Rückenwind gut machen sollte.

Wo liegt mein Denkfehler?

Dass man Zeit verliert, sagt alleine die Erfahrung, aber ich habe es bisher immer auf unsauberes Fliegen bei Wind zurückgeführt.
 

asw

User
hallo
denselben effekt haben die mantragenden segelflieger bei ihren dreiecksflügen. das problem ist nämlich, dass du die gegenwindkomponente nicht dieselbe zeit, sondern dieselbe strecke über grund gegen dich hast. wenn du dir das einfach mal vektoriell auszeichnest, wird es schnell klar.
mfg
hanno
 

speed

Vereinsmitglied
Hallo,
ja es gibt das schöne Gedankenbeispiel: Wenn die (Gegen)- Wingeschwindigkeit genauso hoch ist wie Deine Fluggeschwindigkeit vom 3 er Pylon zum Spitzpylon, kommst Du da nie an. Da nützt es auch nix, wenn Du auf dem Rückweg doppelt so schnell bist und nur die halbe Zeit für diese Strecke brauchst!
Also Wind macht die Zeiten immer schlechter!

Bis dann,

Otto
 
Hallo Otto,

wenn ich das Diagramm richtig interpretiere ist es wie im richtigen leben.
Diejenigen welche viel ( in unserem Fall Geschwindigkeit) haben, sind weniger davon betroffen.
Da muss ich doch gleich mal meinen MdB der Partei meines Vertrauens kontaktieren. :D :D

Ich fordere Gleichbehandlung!! Oder weg mit dem Wind!!

Gruss

mm
 

Mastos

User
...und nicht vergessen:

Bei Gegenwind sinken bei Rückenwind steigen. Darauf hat mich Ralph Freckmann aufmerksam gemacht.:eek: Man konnte sehr gut beobachten, wie die Holländer diese Regel im F3D konsequent durchgezogen haben und dadurch reichlich Zeit gut gemacht haben.:eek: Vielleicht weiß jemand von euch wie viel Zeit das bringt?:confused: Meine Schätzung liegt bei mindestens einer halbe Sekunde je Runde. Das wären ja immerhin schon mindestens 5 Sekunden pro Rennen.
 

fly2pylon

Vereinsmitglied
Mastos schrieb:
Man konnte sehr gut beobachten, wie die Holländer diese Regel im F3D konsequent durchgezogen haben und dadurch reichlich Zeit gut gemacht haben.

Naja, das Steigen auf dem Weg zu Pylon #1 resultierte eher aus der dicht dahinter stehenden Baumreihe, man war gut beraten die Wende oberhalb davon zu machen. Allgemein kann man sagen das die F3D-Spitzenpiloten unabhängig von den Windverhältnissen den Kurs idealerweise in konstanter Höhe und weitgehend im Messerflug fliegen.

Außerdem kam der Wind ja rasch wechselnd aus unterschiedlichen Richtungen, die meiste Zeit hatten wir mit Querwind zu kämpfen.

Das schon traditionell gute Abschneiden unserer holländischen Freunde ist eher auf eine hervorragende Motorenabstimmung und daraus resultierenden Speed, super Flugstil und knappes Ansagen zurückzuführen.

Gruß
Gerald
 

Mastos

User
Mit den Ursachen für die guten Leistungen der Holländer liegst du bestimmt richtig. Aber es klingt doch plausibel, dass ich bei starkem Wind schneller bin, wenn ich bei Gegenwind die Schwerkraft ausnutze und beim Steigflug weniger verliere, wenn ich Rückenwind habe. Ich wollte auch nicht sagen, dass man damit ein Rennen gewinnen kann.....aber vielleicht sind ein paar Sekunden rauszuholen.
 

fly2pylon

Vereinsmitglied
Klar, der Vorteil ist zumindest in der Theorie nicht von der Hand zu weisen.

In der Praxis sieht es allerdings so aus daß es schwierig bis unmöglich ist mit einem auf Messerfluglage eingetrimmten F3D-Modell auf der Geraden Höhenkorrekturen in diesem Ausmaß vorzunehmen das es was bringen würde. Es gibt nur eine handvoll Piloten die überhaupt die Fähigkeit besitzen auf der Geraden (ca. 2 Sekunden bis zur nächsten Wende!) mit dem Seitenruder zu korrigieren. Wie schon M.Hepperle richtig bemerkte: "I am sure that most of the F3D pilots already have enough workload" ;-)

Der Messerflug-Stil in konstanter Höhe hat sich in F3D aufgrund anderer Vorteile (Richtungskorrekturen allein durch Höhen-/Tiefenruder) durchgesetzt und ist in meinen Augen einer Berg- und Talfahrt mit vielen Korrekturen (Widerstand!) und weiten Wegen überlegen.
 

Holger Mittelstädt

Vereinsmitglied
Hallo .

Das hört sich alles nach übelster Theorie an den bei dem Wind in Clp ,der nicht nur cross kam sondern auch noch Böhig war versagt meiner Meinung nach alle rechnerei weil unberechenbar.
Das ein F3d Modell aufgrund seiner aerodynamischen Güte weniger probleme hat das ist wohl klar aber unsere Q500 Kastenbomber kommen doch sehr ins wanken wenn es so bläst.
Ich habe auch versucht gegen den Wind zu sinken aber ich war vielmehr damit beschäftigt meinen Sniper überhaupt auf Kurs zu halten.
Einige Modelle sind bei diesen Versuchen in die ewigen Pühlongründe eingegangen und zum Glück meiner nicht.
Man kann sagen das es nicht wirklich Spass macht bei solchen Verhältnissen.
Ich habe mein Modell mehr um den Kurs geschaukelt als geflogen und auch nicht viel riskiert.
Ich hoffe das in Riepe wo ich wieder dabei bin nicht so ein Wind herrscht und ich zeigen kann was wirklich mit dem Sniper geht den mein Motor rennt wie der Teufel.
Großes Lob an Mario Roland u. Malte das sie sich so gut auf die Wiedrigkeiten eingestellt hatten.
Selbst unserer Pylonlegende Achim Müller hat der Wind einen Strich durch die rechnung gemacht und mit einem Totalschaden seines Modell quitiert.


Gruss Holger
 
... naja im Hunsrück bläst der Wind eben auch ordentlich. Wenn auch nicht immer so heftig. Hatte da letzten Herbst schon meinen Spaß. Ich finds aber eher auch leicht Blutdruck und Herzfrequenz erhöhend so wie es in CLP war. Gemeldet war ja BFT 5-6, und ich denke speziell Sonntag wars eher 6 :eek: Muss man halt durch. Ich hatte ja schon extra ein Sender jacket angeschafft, falls es regnet, zum Glück gabs ja den Sonnenbrand das einem zumindest noch Regen erspart blieb :)

Das in Riepe, einen Steinwurf von der Nordsee entfernt, die Windverhältnisse besser sind erwarte ich jedenfalls nicht. Es sei denn Mr. Petrus steht auf der Q500 Teilnehmer Liste. ;)

Wg. der Bäume hinter dem 1er (man weis ja nie) und Böhen bin ich auch lieber etwas höher geflogen. Speziell am 3er beim eindrehen in den wind wurds immer hakelig. Allerdings bin ich auch ein extrem kleines Stabilitätsmaß geflogen. Bevor ich die Sache mit dem steigen/fallen in Angriff nehme suche ich die Zeit erstmal noch an anderen nicht so 'stressenden' stellen die kurzfristig mehr bringen.
 
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