Hallo zusammen,
hier noch ein Beispiel zur Rumpfbelegung, wie ich sie zuletzt bei einer ASW20 1:4 verwendet habe:
1a. 1x 50g Glas Leinen Decklage im Leitwerk und in der Rumpfröhre
1b. 1x 160g Glas Köper Decklage Rumpfboot bis hinter die Flächenhinterkante (schräg auslaufend) 45°
2a. 2x 170g Aramid Köper im Rumpfboot 45°
2b. 2x 160g Kohle Köper in Rumpfröhre 45°
2c. 1x 160g Kohle Köper im Leitwerk 45°
3a. 1x 160g Glas Köper Decklage im Rumpfboot 45°
3b. 2x 50g Glas Leinen Decklage im Leitwerk (keine Decklage in Rumpfröhre)
Nahtband 30mm zum Nass-in-nass-Zusammenfügen
Gleich beim Laminieren wurde mit eingesetzt:
- 4mm Pappelsperrholz-Spant im Flügelbereich und
- 4mm Balsa-GFK-Sandwich Abschlussleiste + 2 Rippen im Leitwerk (incl. 3150 HLW-Servo)
meine Überlegung war:
- der ASW Rumpf hat auch in der Röhre einen relativ großen Querschnitt, jedenfall viel mehr als die F3x Besenstiele
- daher ist der Rumpf von der Form her immer recht biegesteif
- daher habe ich kein UD-Gewebe genommen, 90° Fasern sind aber auch sinnlos, also alles unter 45° (fusselt auch nicht so aus...)
- gerade bei T-Leitwerk knackt der Rumpf am liebsten vor dem Leitwerk (durch Torsion bei Schiebelandungen), da hilft 45° sicher auch
Der Rumpf bzw. der ganze Flieger ist recht leicht geworden (ca. 4kg). Der Rumpf fühlt sich in der Rumpfröhre noch etwas flexibel an, im Griffbereich sehr fest und vorn auch. Bisher hat er alle Landungen überstanden. Insbesondere ist der Rumpf im Heck schön leicht.
Was würde ich beim nächsten Mal anders machen? Eigentlich nichts.
Ach doch, vielleicht das folgende:
- ich wollte den Gelcoat sparen, das gab diverse kleine Lunker, also nächste Mal wieder mit einer Harzschicht die schon angeliert ist, bevor das Gewebe kommt
- beim Nass-In-Nass werde ich doch wieder je eine Seite überstehen lassen
- beim Laminieren werde ich mit dem Harz noch etwas mehr sparen
Viele Grüße
Christoph
PS: der Rumpf wog mit Spanten und Verstärkungen und Servo 950g. Leider habe ich 500g Harz verpanscht, scheint mit noch etwas optimierbar zu sein.