Schubstange über 85cm?

Hallo,
nach meinem 3. Versuch in meinen 2,5m E-Segler eine vernünftige HR/SR Anlenkung mit Bowdenzug zu bauen möchte ich das Ganze jetzt mit 4mm CFK-Schubstangen versuchen.

Die Bowdenzug-Geschichte klappte nicht wegen
- zu viel Spiel
- oder zu schwergängig
-oder beidem....

Aber egal, das liegt sicher an mir und soll BITTE ( :) ) nicht Gegenstand des Threads sein.

Schubstangen habe ich noch nie genutzt....Daher meine Frage:

Kann ich bei einem Thermik 2,5 Segler mit E-Antrieb mit ca. 1,6,kg Gewicht (also eher sachte, keine grossen Lasten) die SR / HR über 85cm lange Schubstangen anlenken?

Eine Führung hätte ich nicht vorgesehen.

Einfach in die Stangen vorne und hinten eine 25mm x 2mm Bohrung, Gewindestange mit Epoxi eingeklebt und Gabelköpfe drauf.


Modell:
FVK Silent Dream 2,5 http://www.fvk.de
Axi 2820/10 direkt
Kokam 3200 11,1V
10 x 6"

Hat das schon mal jemand von Euch gemacht? Erfahrungen? Tips?

Danke Euch für Eure Beiträge und Gruss,

Bernd
 

Rsal

User
Hoi Bernd

kannst Du machen. Hab diese Schubstangenlösung schon in 4m Segler und auch 3m Elektromodellen realisiert. Viele F3B Segler haben auch solche Lösungen integriert. Achte auf den Durchmesser der Schubstange wegen dem Durchbiegen. Wenn keine Führung realisiert werden kann (warum nicht?) musst Du vielleicht doch auf 6 bis 8mm CFK Stangen zurückgreifen. Testen.Da Dein Segler sich eher doch im langsamen Bereich bewegt (Thermiksegler mit Elektrohilfe)dürftest Du erfolgreich sein.;)

Die Gewindestangen mit entsprechenden Gabelköpfe kannst Du einharzen, so wie Du es beschrieben hast. Wir haben jeweils noich ein 1mm Loch auf einer Seite gebohrt und zwar hinter der Klebestelle, damit die Luft beim einkleben raus kann.

Wünsche viel Erfolg und allzeit gute Thermik unter den Flügel:)
 
Abstützung

Abstützung

wenn du in der Mitte der Schubstange eine Abstützung hinbekommst, kannst du dir vie Nachdenken sparen.
 

bie

Vereinsmitglied
Hi,

bei meiner 3-Meter-Voll-GFK-ASH-26 (was für ein Kürzel-Monster ;) Bericht in der aktuellen Segelflugmodell-Praxis) habe ich einfach ein 5-mm-Kohlerohr für die Seitenruderanlenkung genommen.

Dorthinein kann man auf ein paar Zentimeter mit Sekundenkleber ein 3-mm-Messingrohr einkleben, in das dann schlussendlich ein 1-mm-Stahldraht passt (mit Sekundenkleber). Das Ganze lässt sich super genau ablängen (Z-Biegung an den Enden) und ist in fünf bis zehn Minuten gebrauchsfertig realisiert.

Kohle- und Messingrohr sowie Stahldraht wurden leicht angeraut. Mit dünnflüssigem Sekundenkleber hält das bombenfest.
 
Danke!

Danke!

Hallo,
danke für Eure Antworten.
Scheint ja keine ganz abwegige Idee gewesen zu sein :-)

Ich werde sowohl ein 2tes Loch fürs Luftentweichen als auch eine zusätzliche Messinghülse verbauen. Das bringt denke ich noch einiges an Stabilität.

Gruss,

Bernd
 

Peer

User
Tach !

Lieber Aussendurchmesser des Kohlerohres groß
wählen und mit der Wandstärke runter - ist bei gleichem
Gewicht stabiler als dünne Rohre mit dicken Wandungen.
Vor allem die Durchbiegung / Schwingung wird deutlich
reduziert.

So 6 mm aussen ist (vermute ich) realistisch machbar.

Dann entweder Dübel aus Holz ins Kohlerohr und die
Gewindestange da einschrauben / einkleben oder mit
angedicktem Harz direkt ins Rohr kleben.

Gruß
Peer
 
Morgähn,
Ich schließ mich Andy und Peer an, Rohre sind steifer als Vollstäbe gleichen Gewichts, und die Axialbohrung is schon drin . ;)
Aber auf jeden Fall an den Enden bis über die Entlüftungsbohrung mit Roving oder Gewebe umwickeln, um ein Aufplatzen zu verhindern, da sind Extrudierte Rohre a bisserl empfindlich ...
Viel Erfolg
 

Rüdiger

User
Moin,

anstatt CfK-Rohren nimmt man besser Alurohre, weil die wesentlich schwingungs- und biegungs"resistenter" sind.

Macht halt nicht soviel her.... wer´s braucht, nimmt eh CfK.

cu,

Rüdiger
 

Thommy

User †
Hallo,

Rüdiger schrieb:
anstatt CfK-Rohren nimmt man besser Alurohre, weil die wesentlich schwingungs- und biegungs"resistenter" sind.

also diese Erfahrung kann ich nicht teilen, bei mir waren die Alurohre nicht so biegeresistent wie die CFK, ausserdem sind sie viel schwerer gewesen.

Ich verwende nur noch CFK-Rohre.

Gruß Thommy
 

bie

Vereinsmitglied
Hi,

Rüdiger schrieb:
Macht halt nicht soviel her.... wer´s braucht, nimmt eh CfK.

Rüdiger,

es sind Kommentare dieser Art, die aus einem sachlich geführten Thread überflüssigerweise ideologisch geführte Wort- und Weltanschauungskriege werden lassen – und die unter Umständen sachlichen Argumente völlig in den Hintergrund treten lassen.
 

Thommy

User †
Hallo Gromit,
ich kenn die Dinger aus meiner Anfangszeit, laufen sehr gut auch um Kurven, aber wenn ich mich richtig erinnere hatte man mit den Dingern ein Problem bei größeren Temperaturschwankungen, da die Dinger sich stark dehnten.
d.h. mit der Nullstellung war da immer ein Problem.
Hat sich da was geändert ?
Gruß
Thommy
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

klinke mich mal mit ein. In meiner Wilga wollte ich für die Seitenruderanlenkung ebenfalls die Sullivanzüge einbaue, weil ich damit früher schon gute Erfahrugen gemacht habe. Aber mein Exemplar ließ sich ums Verrecken nicht verkleben, weder mit Stabilit, Epoxy, Sekundenkleber, weder nach Aufrauhen, Abflämmen oder in die Ecke schmeißen. Haben die was geändert? Mit was klebt man den Mist jetzt? Letztendlich sind jetzt Seilzüge drin ...
Für die Höhenruder habe ich 2 6 mm Kohlestangen benutzt, diese aufgebohrt (natürlich vorher umwickelt) und mit speziellem Konstruktionskleber für Metall/CfK Verbindungen (ungelogen, das Zeug kommt aus der Formel-1) 3 mm Löthülsen eingeklebt. Länge ist jeweils etwas mehr als 500 mm. Bis jetzt hält´s ... Ach ja, bei meiner 4,5 m Jantar hatte ich damals einen 12er Buchenrundstab mit eingeklebten 2 mm Gewindestangen als SR-Anlenkung. Das Teil wurde in der Mitte der Rumpfröhre mittels eines Styroporspantes gestützt. War nahezu spielfrei.
 
Hallo

Ich habe in meinem Silent Dream 4mm CFK Rohre verwendet. Es funktioniert tadellos. Ich glaube grösser als 4mm sollten die Rohre nicht sein, sonst hat man Probleme sie zwischen den Messingröhrchen vom V-LW hindurch zu bringen.


Grüsse

René Berndt
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
In diesem Zusammenhang. Ich setzte in einem 2,5m Segler und auch bei einer großen Pitts mit 1,76m GfK Schubstangen ein. Allerdings bei der Pitts mittig gelagert. Dafür verwendet habe ich GfK Schubstangen ca. 6,7mm außen / ca. 5,5mm innen / ca. 0,7mm Wanddicke (offensichtlich zöllischen Maße). Aus diversen Gründen, unter anderem wegen der HF Beeinflußung mag ich keine Kohle, kann aber diese GfK Schubstangen nicht mehr auftreiben.

Kennt jemand eine Quelle?

(Gab es früher bei Multiplex und Aeronnaut)

Gruß
Roland www.renoracing.de.vu
 
Klasse!!

Klasse!!

Hallo René,
da habe ich mir schon sorgen gemacht. Du führst die Rohre bis durch die VLW-Röhrchen durch und das passt? Oder ist dein Gestängeanschluss dann einfach die 10cm lang sodass die Rohre nicht durch den VLW-Dschungle müssen?

Hast Du Fotos?

Gruss,

Bernd

Berndt.R schrieb:
Hallo

Ich habe in meinem Silent Dream 4mm CFK Rohre verwendet. Es funktioniert tadellos. Ich glaube grösser als 4mm sollten die Rohre nicht sein, sonst hat man Probleme sie zwischen den Messingröhrchen vom V-LW hindurch zu bringen.


Grüsse

René Berndt
 

kneubi

User
Hallo

Hallo

Finde die Idee mit den 4mm CFK-Rohren sehr gut. Hier meine Erfahrungen:

Benutzte selber bereits bei mehreren Seglern GFK- oder CFK-Rohre als Schubstangen fürs Pendelhöhenruder. Die Modelle waren im Bereich von früher 3,3m (GFK-Rohr) und heute 4,25 (CFK-Rohr). Die Schubstangen waren nie gelagert oder geführt. Bei einer Landung ist mir jedoch in früheren Jahren einmal die M2 Gewindestange vorne beim Servo gebrochen. Dies obwohl diese recht kurz war. Bei meiner ersten Candy war die Anlenkung 6 mm Kohlerohr und bei der zweiten nun ein 8 mm CFK-Rohr. Länge jeweils um die 120 cm. Beide mit M3- Gewindestangen und Gabelköpfen. Ueber die Gabelköpfe wurde zur Sicherheit jeweils ein Stück Gummischlauch oder ein Kabelbinder geschoben. Diese Sicherung wiederum mit einem Tropfen Sekundenkleber vor dem Zurückrutschen gesichert. Die Candy (4.25m) gleicht einer MPX/Tangent-Alpina mit der Ausnahme das hier vom Flächenverbinder zur Fläche etc. alles aus massiv Kohle ist. Das Modell kann wie eine F3B-Maschine bewegt werden. (Schon öfters aus über 550 m senkrechte Abstiege) Probleme mit den Anlenkungen gab es bei den Leitwerksanlenkungen noch nie.

Meiner Meinung nach achte dass du bei den Gewindestangen oder eingeklebten Löthülsen etwas massives verwendest und du wirst eine gute Wartungs- und Spielfreie Anlenkung haben.

Beste Grüsse aus der Schweiz
Sigi
 
Hallo Sigi,
was du mit dem System gemacht hast ist wesentlich extremer als das was ich hier mit diesem Thermikschleicherle vorhabe.
Ich werde M2 Gewindestangen einkleben, und die Gabelköpfe bis auf das CFK-Rohr hin einschrauben. Das sollte ausreichen.
Danke für deine Beschreibung; das hilft mir sehr...und gibt mir ausserdem noch das nötige Quentchen positives Bauchgefühl :-)

Gruss in die Schweiz,

Bernd

kneubi schrieb:
Finde die Idee mit den 4mm CFK-Rohren sehr gut. Hier meine Erfahrungen:

Benutzte selber bereits bei mehreren Seglern GFK- oder CFK-Rohre als Schubstangen fürs Pendelhöhenruder. Die Modelle waren im Bereich von früher 3,3m (GFK-Rohr) und heute 4,25 (CFK-Rohr). Die Schubstangen waren nie gelagert oder geführt. Bei einer Landung ist mir jedoch in früheren Jahren einmal die M2 Gewindestange vorne beim Servo gebrochen. Dies obwohl diese recht kurz war. Bei meiner ersten Candy war die Anlenkung 6 mm Kohlerohr und bei der zweiten nun ein 8 mm CFK-Rohr. Länge jeweils um die 120 cm. Beide mit M3- Gewindestangen und Gabelköpfen. Ueber die Gabelköpfe wurde zur Sicherheit jeweils ein Stück Gummischlauch oder ein Kabelbinder geschoben. Diese Sicherung wiederum mit einem Tropfen Sekundenkleber vor dem Zurückrutschen gesichert. Die Candy (4.25m) gleicht einer MPX/Tangent-Alpina mit der Ausnahme das hier vom Flächenverbinder zur Fläche etc. alles aus massiv Kohle ist. Das Modell kann wie eine F3B-Maschine bewegt werden. (Schon öfters aus über 550 m senkrechte Abstiege) Probleme mit den Anlenkungen gab es bei den Leitwerksanlenkungen noch nie.

Meiner Meinung nach achte dass du bei den Gewindestangen oder eingeklebten Löthülsen etwas massives verwendest und du wirst eine gute Wartungs- und Spielfreie Anlenkung haben.

Beste Grüsse aus der Schweiz
Sigi
 
... mit Kanonen auf Spatzen schießen?

... mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Hallo,

es gab mal eine Zeit in der Faserverbundstoffe eher exotisch waren (Gott, bin ich alt).
Damals führten wir die Anlenkung bei Thermikseglern mit Balsaschubstangen 10 X 10mm aus. Ein Stahldraht mit Gewindehülse wurde abgebogen und in der Balsastange eingelassen. Zur Sicherung habe ich die Verbindungsstelle mit Garn umwickelt und mit Kleber verschmiert.
Schubstange.JPG
Klappt tadellos. Bei Geschwindigkeiten jenseits von 200 km/h hätte ich sicher ein Problem, aber dann wohl eher mit anklappenden Flügeln ;)
Natürlich kann man auch GFK/CFK oder sonstige .FK nehmen aber für einen "Thermikschleicher" halte ich das für übertrieben.
Nichts für ungut!
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten