ASK18 Optimierung

Hallo,

ich bin im Laufe eines Projektes zur Optimierung eines Roke ASK18 Segellflugmodells Es ist mein erstes Mal, in dem ich mit Modellflug Kontakt habe und deswegen sind viele Fragen bei mir aufgetaucht.

Wie schnell fliegen eigentlich solche Segelflugmodelle? In welchen Reynoldsbereichen und Mach-Zahl fliegen die? Ist das XFLR Programm eine guteAuswahl um einen guten Entwurf und Optimierung des Tragflügels von dem ASK18 zu machen?

Ich danke euch alle für eure Unterstützung.

Grüße,

Jose
 

brigadyr

User
Moin Jose!
Die Mach-Zahl bezeichnet die Schallgeschwindigkeit in Abhängigkeit zur Höhe(Luftdichte).
In die Bereiche wirst Du trotz Optimierung nicht vorstoßen.
In welche Richtung soll die Optimierung denn gehen?
Ohne Dir nahe treten zu wollen,aber was glaubst Du befähigt Dich,eine Bewährte Konstruktion verbessern zu können? Ohne ein System zu verstehen,kann man es auch schlecht verbessern.
Der erste Schritt sollte also Grundlagenlehre sein. Das ist für einen Forenaustausch zu umfangreich,meiner vorsichtigen Meinung nach.
Welchen Hintergrund hat das Ganze denn?
 

MaikG

User
Es ist mein erstes Mal, in dem ich mit Modellflug Kontakt habe...
Dann bau sie so, wie sie gebaut werden soll und fang nicht an, etwas zu verschlimmbessern..
Wie schnell fliegen eigentlich solche Segelflugmodelle?
Von Schrittgeschwindigkeit bis zum FAI Rekord von Kowalski (1991) mit 239,7kmh ist alles Dabei..

In welchen Reynoldsbereichen und Mach-Zahl fliegen die?
Schallgeschwindigkeit wirst nicht erreichen..

Gruß
Maik
 
@brigadyr

vielen Dank für deine Antwort.

Es geht um den Bereich Tragflügel. Ich muss eine optimierten Tragflügel entwerfen und dafür muss ich neue Profile suche oder selbst entwerfen die mir das ermöglichen.

Die Reynoldsbereichen und Geschwindigkeiten , in dem sich solche Modelle befinden ist mir wichtig, damit ich die Simulationen durchführen kann. Da ich Re und M bei den entsprechende Simulationen mit XFLR eingeben muss, frage ich mal nach.
 
Re-Zahl Bereich

Re-Zahl Bereich

Hallo Jose,
Das mit "den üblichen Reynolds Zahlen" ist ein wenig schwierig pauschal zu beantworten. Im Grunde haengt das bei einem Segelflugzeug stark von dessen Gewicht ab. Die Reynolds-Zahlen sind bei höherem Gewicht, aber gleichem Auftriebsbeiwert am schwerern Flugzeug grösser, oder im umgekehrten Fall bei gleicher Reynolds-Zahl muss das schwerere Flugzeug bei einem höheren Auftriebsbeiwert fliegen.
Für die vorliegende RoKe ASK-18 ist es also erstmal entscheident, wie schwer diese ist. Ich schaetze bei einem solchen Modell mit etwa 4m Spannweite das Gewicht auf etwa 5-6kg ein.
Um Modellflugzeuge zu analysieren oder zu optimieren ist das XFLR5-Programm sehr gut geeignet und ich würde Dir empfehlen hiermit einmal die ASK-18 zu modellieren und erstmal eine gaengige Profilierung (eben die originale Profilierung) zu rechnen.
Um Tragflügelprofilierungen zu analysieren und zu optimieren, ist es meiner Meinung nach bei Segelflugzeugen unumgaenglich die Profile nicht bei einer konstanten Reynolds-Zahl zu vergleichen, sondern das Produkt aus Reynolds-Zahl und der Wurzel des Auftriebsbeiwertes konstant zu halten. In Xfoil wird dies "Typ-2-Polare" genannt (Re*sqrtCl = const.).
Ich schaetze, dass die Reynoldszahlen der ASK-18 von Roke an der Tragflügelwurzel im Bereich von Re*sqrtCl = 160.000 - 180.000 und am Randbogen im Bereich von Re*sqrtCl = 60.000 - 80.000 liegen.
Wenn Du Dich damit tiefer beschaeftigen willst empfehle ich Dir ein paar Beitraege hier im Forum zu studieren.
Folgende Beitraege befassen sich mit der Optimierung von Tragflügelprofilstraks an Segelflugmodellen:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/174277-Dynamischer-Hangflug-welches-Profil/page3

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/63468-ASH-26-Flügelgrundriss

Viele Grüsse und gutes Gelingen:

Philip Kolb
 
Vielen Dank Philip Kolb.

Warum nimmt man eigentlich sqrt(Cl)*Re zur Betrachtung statt eine Re=konst? Das habe ich zum ersten mal heute gesehen.
 
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