Robbe Arcus 2.2 E mit Graupner GR-18+3G+3A+Vario

Hajo9000

User
Ich habe in eine Robbe Arcus 2,2 E einen Graupner GR-18+3G+3A+Vario Empfänger verbaut, weil ich gehofft hatte das Modell auch bei etwas Wind ruhig fliegen zu können. Das Modell schien mir doch recht stark auf Thermik und eben auch auf Windböen anzusprechen. Leider zeigt sich das gewünschte Resultat in keinster Weise. Kennt sich jemand mit den (neuen) Gyro-Empfängern von Graupner aus?

Ich habe nach der Grundeinstellung alle drei Achsen auf drei Drehregler programmiert, um während des Fluges den Wert entsprechend einstellen zu können. In der Anleitung (und auch in der Fachzeitschrift FlugModell) steht, dass bei einem zu hohen Wert ein "deutliches Aufschwingen" der entsprechenden Achse zu sehen sei. Ich kann rein gar nichts sehen, selbst wenn ich den Wert auf 10 gedreht hatte war für mich kein Unterschied im Flugverhalten festzustellen. Am Boden konnte ich sehr wohl einen stärkeren Ruderausschlag sehen, wenn ich den Wert (egal welchen) erhöht habe. Zwischenzeitlich hatte ich sogar den Eindruck, dass der Flug ruhiger wurde, wenn ich alle Werte auf 0 runtergeschraubt hatte. Nun bin ich im zweiten Durchgang hin und habe den Faktor auf 200% erhöht, um dann während des Fluges die maximale Einstellung (Faktor 200% und Achsenstabilisierung auf je 10) vornehmen zu können. Doch auch bei diesem Flug war kein wirklicher Unterschied zwischen 0/0 und 200/10 festzustellen :(

Kann mir irgendjemand zu diesem Thema weiterhelfen? Woran erkenne ich im Flug (eindeutig) eine zu hohe Wertvorgabe? Ich habe extra in Dauermotorflug getestet, um nicht auch noch das Problem der unterschiedlichen Geschwindigkeit während des Fluges zu haben.

Ich wollte die Kreiselunterstützung gerne haben da ich kein geübter Flieger bin, leider stellt sich die Sache eher schwerer dadurch dar.

Gruß, Hajo
 

skyfreak

User
sorry dass ich dir nicht direkt helfen kann.
aber vielleicht solltest du mal in der GH-Lounge nachfragen.

http://www.gh-lounge.de

ich habe da sehr gute erfahrungen mit der hilfe der user gemacht.
gerade bei so speziellen geschichten wie den neuen Hott empfängern mit gyro ist die wahrscheinlichkeit dort guten support zu finden IMHO wesentlich wahrscheinlicher, da es ja ein explizites graupner hott forum ist ... was nicht heissen soll, dass es hier in der RCN nicht auch guten support gibt ;)

happy landings,
der skyfreak
 
Hallo Hajö,
Wenn Du Den Arcus in der Hand um die Längsachse drehst und die Querruder deutlich, aber nicht brutal ausschlagen, wäre alles ok. Erwarte keine Vollausschläge!
Wenn es also so ist, ist mit dem Empfänger alles ok, und es liegt an der Auslegung des Arcus, dass sein Flug nicht bretteben wird.
Thermik kann sehr heftig sein, vor allem will sie einen immer "abwerfen". Wenn Du die Reaktionen Deines Seglers auf die Luft wegbügelst, wirst Du es schwer haben im dem Thermikfliegen. Viele Modelle fangen im Abwind um die Säule an zu rennen (Heck geht hoch), manche jedoch fast nicht und bäumen sich eher auf, wenn Du sie zentral in den Aufwindschlauch fliegst. Aber alle heben die Fläche auf der Seite der Thermik, wenn Du sie seitlich anschneidest.
Ich würde diese Reaktionen nie missen wollen! ich war gerade eine Woche Thermikfliegen pur und es war interessant, den anderen zuzusehen. Einer flog immer durch die Thermik durch, was auch seine Kollegen am Boden sahen und bemerkten.
Thermikfliegen kann man sehen lernen! Mein Tipp: fang früher am Tag an, ggf. um 10 oder früher. Fliege grosse Suchkreise in der dann noch ruhigen Luft, und wenn es irgendwo zwackt, korrigiere den Arcus, aber schnell... So früh ist der Trainingseffekt besser, weil Du einzelne Bärte besser erkennst. Wenn später alles brodelt, ist es schwerer.
Dass ein leichter Segler heftig in der Thermik reagiert ist normal, es kann ihn auch mal umwerfen, gerade jetzt im Mai. Lerne schneller reagieren, das wird schon. Vor allem will sie Dich immer rauswerfen, das gehört dazu. Manchmal muss man den Segler richtig in die Mitte zwingen.
Kreisel sind schon hilfreich, bei der Landung in wirklich böiger Luft oder beim Acrofliegen...

Noch eins: Thermikanfänger suchen häufig am Boden: wo ist die lehrbuchmässige heisse Fläche? Ich selber gucke mehr in den Himmel: wo ist die sonnenzugewandte Seite eines Cumulus, der gerade wächst und nicht schon wieder zerfällt? Wo könnte sein Bart herkommen (wie wird er vom Wind versetzt)? Gerade beim Thermikfliegen am Hang ist es wichtig, immer wieder hinter sich zu gucken, was da oben am Himmel gerade abgeht.
Aber am meisten schaue ich auf die Reaktionen des Seglers.

Bertram
 
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