Verhalten 2G4 Empfänger bei Unterspannung durch Defekt/Kurzschluss

Bisher bin ich mit der MC20 gut klar gekommen. Nun hatten wir einen neuen Flieger zu programmieren u. zu binden. Dabei verlor der Empfänger immer wieder die Bindung.. es war zum Verzweifeln.

Dann vermuteten wir dass das BEC zur Spannungstabilisierung Probleme machte... also ganz normaler NiCa 4-Zeller angeschlossen... war auch nicht besser. Das Gezappel der Servos beim Binden war uns auch neu... und irgendwas stimmte nicht.. nur was.

Also alle Servos abgesteckt u. wieder gebunden... ergo alles läuft.. nun die Servos wieder eingesteckt.. und sieheda... es läuft... nach einigem hin u. her plötzlich wieder die Bindung verloren... es war wie verhext.

Zum Schluss gab der Flieger uns über Rauchzeichen zu erkennen wo der elektr. Defekt lag! Ein neues Servo ist einfach abgeraucht....!!! Den Übeltäter abgesteckt u. schon ging die ganze Binderei wieder ganz normal ohne irgendwelche Probleme...

Was lerne ich daraus? Wenn Servo defekt, dann steigt die Bindung aus!

Das halte ich aber für sehr gefährlich, schließlich hat man ja mehrere Servos, die bei Ausfall von eines Servos sich noch einiges steuern läßt ohne gleich ungesteuert einzulochen.

Wie tief muss der Spannungseinbruch bei Hott sein, damit ein Empfänger die Bindung verliert? Wie lange darf das andauern... ??

Machen dies andere 2,4 Systeme auch? (bei meiner Jeti hatte ich das noch nicht beobachtet)

Gruß
Pneumatix
 
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Da ist aber nicht die Bindung verloren gegangen, wenn bloße Unterspannung aufgetreten ist.
Oder hast du wirklich neu binden müssen?
 
Ich stimme Ron zu. Es ist ganz wichtig zu wissen, ob es hier um die Bindung oder um die Verbindung geht.

Im Fall der Verbindung ist die Antwort auf Deine Frage einfach: Ja das macht jeder Empfänger so.
 
Oh man, die Überschrift passt doch überhaupt nicht zu deinem Problem.

Ein besseres BEC schaltet bei Überlast (durch dein defektes Servo) einfach ab (0 Volt), um dann nach ca. einer Sekunde wieder volle Betriebsspannung zu liefern. Ist die Überlastung oder der Kurzschluss immer noch da, dann schaltet das BEC wieder ab. Und immer so weiter. An, aus, an, aus, an, aus....

Dabei kann keine Fernsteuerung (egal welche Marke !!!) eine Bindung mit einem Empfänger herstellen.

Für mich ist die Überschrift "sinnloses Graupner bashing" und sollte lieber geändert werden in " defektes Servo läst Empfängerspannung zusammenbrechen :D"
 
Was lernen wir daraus? Wenn Servo defekt dann viele mögliche Probleme, mit Graupner oder,der,MC-20 hat es aber nix zu tun.

Ein defektes Servo kann einen Kurzschluss verursachen, jedes Bauteil in der Kette sollte dagegen gesichert sein und sich vorübergehend abschalten, andererseits könnte der Kurzschluss erheblichen Schaden anrichten.

Ein defektes Servo kann aber auch noch andere Probleme machen, z.B. Übermäßig hohe Ströme ziehen, auch dagegen sind die diversen Systeme geschützt...

Ein Graupner Problem seh ich hier nicht, unter den Umständen KÖNNTE es bei allen Systemen zu Problemen kommen aber warum schließt du das Servo nicht mal an einen Jeti Empfänger + DC-16 um es zu testen!?

Lg
 
Hallo,

Ein defektes Servo kann einen Kurzschluss verursachen, jedes Bauteil in der Kette sollte dagegen gesichert sein und sich vorübergehend abschalten, andererseits könnte der Kurzschluss erheblichen Schaden anrichten.
Ein defektes Servo kann aber auch noch andere Probleme machen, z.B. Übermäßig hohe Ströme ziehen, auch dagegen sind die diversen Systeme geschützt...

in der Regel ist kein Bauteil in der Kette zwischen Quelle und Servo gegen Kurzschluss gesichert. Schon gar nicht die normalen Empfänger. Das erreicht man nur mit den Powerboxen und ähnlichen Systemen. Hier ist einfach die Stromversorgung zusammengebrochen. Das würde ich nicht als Schutz bezeichnen. Bei einem HV-System mit Direktspeisung hat man dieses "Glück" nicht.

Ein Graupner Problem seh ich hier nicht, unter den Umständen KÖNNTE es bei allen Systemen zu Problemen kommen aber warum schließt du das Servo nicht mal an einen Jeti Empfänger + DC-16 um es zu testen!?

Lieber nicht. Ein defektes Servo gehört in den Müll. Der Test ist sinnlos. Da könnte man auch ein Feuer in der Jeti legen, um zu prüfen ob das Gehäuse vielleicht aus Magnesium ist. :D

Viele Grüße
Stefan
 
Hallo Pneumatix,
mir sind nur sehr wenige Empfänger bekannt, die bei Kurschluss/Überlast am Servoausgang noch funktionieren. Bei den Multiplex Profi-Empfängern z.B. sind die Ausgänge einzeln abgesichert. Nach einem Kurzschluss muss die Sicherung vom Service ersetzt werden.
Dein Wunsch nach einem Empfänger mit einzelner Absicherung wird möglicher weise an Deinen Anforderungen an Preis und Größe scheitern ;).
Grüße, Kurt
 
... in der Regel ist kein Bauteil in der Kette zwischen Quelle und Servo gegen Kurzschluss gesichert. Schon gar nicht die normalen Empfänger. Das erreicht man nur mit den Powerboxen und ähnlichen Systemen. Hier ist einfach die Stromversorgung zusammengebrochen. Das würde ich nicht als Schutz bezeichnen. Bei einem HV-System mit Direktspeisung hat man dieses "Glück" nicht.
Na ich hab ja gesagt SOLLTE abgesichert sein, wobei es natürlich Regler und sogar Empfänger gibt die gesichert sind. Mir sind auch ehrlich gesagt wenig Fälle bekannt wo ein defektes Servo die gesamte Empfängerseite geschrottet hätte, mal abgesehen vom Einschlag des Modells nach dem Ausfall des Servos ...



Lieber nicht. Ein defektes Servo gehört in den Müll. Der Test ist sinnlos. Da könnte man auch ein Feuer in der Jeti legen, um zu prüfen ob das Gehäuse vielleicht aus Magnesium ist. :D
Der Sarkasmus war, zugegeben, nicht deutlich genug rauszulesen ... :D
 

onki

User
Hallo,

also ich kann hier gegenteiliges berichten, was zeigt, das es mit den Kabellängen und den verwendeten Akkus zu tun hat ob die Sopannung so stark einbricht.
http://onki.de/uebermich/baubericht-ask21/198-burn-in-test

Da hatte ich an der Anlage daheim beim testen außer einem leichten Rückgang der RX-Spannung nix gemerkt und auch bei den Rauchzeichen hat alles noch prima funktioniert.
Damals war ein GR-24 verbaut.
Wer das komplett vermeiden möchte muß sich mit Powerboxen, CentralBox oder einzelner Absicherung der Servos mittels Polyswitch beschäftigen.

Gruß
Onki
 
Das hat doch nur damit zu tun wer stärker ist. Der Fehler oder die Empfängerstromversorgung.

Wenn du deine Empfängerstromversorgung direkt aus einem 2S 3000mA Lipo mit 45C versorgst, dann werden die meisten Kurzschlüsse einfach wegbrennen bevor die Spannung auch nur um 0,5 Volt einbricht. :D

Ist die Spannungsquelle hochohmiger, oder das BEC an seiner Leistungsgrenze, dann kann es selbstverständlich bei Fehlern oder Überlastungen zu Spannungseinbrüchen kommen, die so stark sind, dass 2,4 GHz Empfänger (egal welcher Hersteller) nicht mehr vernünftig arbeiten können.

Aber da kann doch der Empfänger nichts dafür, wenn er bei zu geringer Spannung den Betrieb einstellt.



Edit: Ich verstehe diese Diskussion nicht. Das ist so als wenn ich dem Autoradio die Schuld geben will, weil ich ohne Benzin liegen geblieben bin.
 
Darum EMPFIEHLT es sich auch die Servos stets aus einer eigenen Stromquelle direkt zu versorgen und jedes Servo dabei einzeln abzusichern, so bleibt 1. der Empfänger stets unbeeinträchtigt und 2. die Stromversorgung der übrigen Servos in Takt.

Ob man das nun mit ner Powerbox und Weichen etc. macht oder sich "einfach" ne kleine Schaltung dafür zimmert (je nach Geschick ja nicht so schwer) blebt jedem selbst überlassen.

Natürlich ist sowas auch nicht in allen Modellen sinnvoll zu realisieren, dazu braucht man Platz und den hat man oft nicht, daher ist die gängigste Methode im Segelflugbereich einfach mit einem extra Akku und BEC Modul für die Versorgung des Empfängers und der Servos. Damit ist der eigentliche Flugakku (bei Motorseglern) vom restlichen System entkoppelt und die Servos hängen an einer stabilisierten Stromquelle. Wenn man nicht allzu viel beim BEC spart dann häöt das ganze System auch einiges aus.

Eine Garantie gibts aber nie, egal was man anstellt. Selbst Systeme mit Akkuweichen die bei Ausfall eines Akkus umschalten usw. können versagen... liegt leider in der Natur der Technik ;-)

lg
 

onki

User
Hallo Jens,

schon klar. Deshalb bin ich auch kein BEC-Freund und verwende es nur, wenn der Platz keinen RX-Akku zulässt.
Und in meiner ASK21 werkelt ein 2s LiFePo Headway mit 8Ah. Den schockiert so schnell nix :D.

Aber der RX verliert lediglich die Verbindung zum TX, nicht die Bindung (Pairing). Sollte das so sein ist entweder der Watchdog mist oder der RX hat generell einen Fehler.
Sonst müsste man ja nach jedem Abschalten neu binden.

Ist den die Firmwareversion auf dem RX/TX aktuell. Es gab doch da mal eine Neuerung Mitte Ende letzten Jahres.

Gruß
Onki
 
Hallo Onki,

um die Mitleser nicht völlig zu verschrecken, sollten wir vorsichtshalber angeben für welche Modellgrößen diese Ideen realistisch sind:

Schaumwaffeln: BEC reicht dicke.

Flieger bis 5 kg: je nach Geschmack, leistungsfähiges BEC, oder BEC mit Stützakku, oder extra Empfängerakku. (Absicherungen der einzelnen Servostromkreise eher unwahrscheinlich)

die dicken Bomber über 5 kg: Je nach Angstzuständen des Piloten kann hier alles eingebaut werden :D
 
Danke für eure Kommentare

Danke für eure Kommentare

Sorry für die blöde Überschrift.. da habe ich wohl schneller getippt als es übertragen wurde.

Also es handelt sich hier um keine Schlechtmache von irgendwelchen Marken... sondern um nackte Erfahrung... es handelte sich dabei um eine Höllein Climaxx also nur recht kleine Servos, Flügel 4x C341 und zwei neue Savöx SH-0254 wobei eines langsam abrauchte. Aber da hatte man sich schon vorher dauernd gewundert warum die Bindung verlorgen ging..... da bis dahin ja nix rauchte (vermutlich weil das BEC abschaltet) kam es erst zum Abrauchen nachdem ein 1800 NiCa Empfängerakku angeschlossen wurden...

Dass aus dieser Erfahrung ... es besser wäre Servo u. Empfängerstromversorgung zu trennen ist halt die logische Folge....
Aber wieviele fliegen heute mit BEC... wenn da ein Servo zum "Kurzen kommt" ist alles hin.... .. zum Glück fiel mein Servo gleich beim Funktionscheck aus....
So gesehen wäre es besser wenn jedes Servo eine Max-Strom Sicherung hätte... gibt es so was? .. ist das eine Marktlücke? Jedenfalls könnte damit nicht das gesammte System ausfallen....

Dass bei Unterspannung kein Empfänger mehr tut ist mir auch klar... egal welche Marke...
Dass ein BEC bei Überstrom einfach abschaltet ... ist auch nicht allgemein bekannt... wenn auch logisch. Besser wäre das BEC würde so was anzeigen... dann kann man den Fehler woanderst suchen...
Würde mich nur interessieren was an dem Servo nun durchgebrannt ist...

Fliege weiterhin die MC20 u. die Jeti .... und habe mit beiden, bis auf diesen Sonderfall nur gute Erfahrung.

Gruß
 
Und warum verliert der Empfänger die Bindung?

Und warum verliert der Empfänger die Bindung?

Noch eins... wieso verliert der Empfänger die Bindung.. wenn das BEC in diesem Fall EIN-AUS macht?
Würde bedeuten wenn ein Wackelkontakt oder Kurzschlusswackler in der Empfängerversorgung entsteht, steigt der Empfänger schon beim ersten Wackler aus... oder?

Gruß
Pneumatix
 
Die "Bindung" verlieren ist ohnehin etwas falsch formuliert denke ich, ein gebundener Empfänger bleibt (jedenfalls bei Graupner) gebunden bis man ihn manuell resettet!

Was passiert wenn das BEC abschaltet und der Empfänger keinen Strom hat ist, dass die VERbindung abbricht, sobald der Empfänger wieder Strom hat wird diese wieder aufgebaut und alles läuft normal.

Hier gab/gibt es einen Sonderfall durch das defekte Servo, ich vermute mal es lief/läuft in etwa so:
Alles anstecken > OK
Servo bewegen > irgendwann Kurzschluss > BEC schaltet kurz ab
BEC wieder an > Servos bewegen sich kurz > wieder Kurzschluss

Damit beginnt ein Teufelskreis der erst endet wenn die Verbindung vom Servo zum BEC getrennt wird, was in diesem Fall selbstständig vom Servo durch abrauchen erledigt wurde.

Der Kurzschlussstrom dürfte dabei gering genug gewesen sein um den Empfänger nicht zu grillen (die halten ja doch ein paar A aus), für's BEC war es aber eben zuviel.

Eine Sicherung einlöten? Warum auch nicht, vielleicht hast du grade ne Marktlücke entdeckt...


lg
 

grmpf

User
Ob eine Sicherung wirklich der Weisheit letzter Schluss wäre?
Ich stelle es mir gerade vor: Eie Sicherung in der Zuleitung zum Servo. Das Servo blockiert, typischerweise in Max-Ausschlag. Die Sicherung (wie wird die überhaupt dimensioniert?), löst aus und die Stromzufuhr zum Servo wird unterbrochen. Das BEC kann dann zwar wieder ungestört arbeiten, aber das Servo ist auf den Vollausschlag festgenagelt und es gibt keine Chance, es zurück zu bekommen. Je nach Servo dürfte das für das Modell auch "ungünstig" sein.
 
Es gibt ja Servos mit Sicherungen gegen Überstrom. Natürlich elektronische Sicherungen mit programmierbarer Zeit, wie lange die Abschaltung anhalten soll.
 
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