Akku Anstecken bei einem Hotliner

Hallo,

ich bin bei meinen Recherchen nach einem für mich geeigneten Hotliner auf folgende Frage gestossen:

Bei den meisten Modellen die ich mir angeschaut habe ist nur eine Rumpföffnung unter den Flächen vorhanden, dh. keine Anstecknase oder Kabinenhaube. Dies bedeutet doch aber, dass ich vor dem Flächenaufschrauben den Antrieb "scharf" machen muss und diesen erst wieder ausstellen kann nachdem ich die Flächen abmontiert habe. Muss man mit diesem Umstand leben oder gibts hierzu eine technische Lösung?
 

Mefra

User
Hei Matthias,

ich hatte die gleichen Fragen und Probleme.

Ich habe eine Elektro-Ellipse mit Aufstecknase, Antrieb, Steller und Akku in der Nase, mittels Steckverbindung wird diese dann beim Aufschieben scharf gemacht.

Bei einem Telefonat mit Hacker, ich setze einen Hacker B50, 10 Zellen und Jedi master 70 opto Steller ein, hat man mich beruhigen können, demnach wird der Steller erst scharf, wenn ein Signal der Empfangsanlage anliegt (so habe ich es zumindest verstanden ;) ).
Das heißt: erst Sender einschalten, dann Nase aufstecken.

So mache ich es und es gab bisher keine Probleme.

Jedoch das leicht ungute Gefühl hatte ich am Anfang doch noch. Ich greife, wenn ich die Nase aufstecke immer mit der Hand um die Luftschrauben, in der Hoffnung, falls die Elektronik nun doch versagt, dass die Luftschraube nicht unkontrolliert durch die Gegend schlägt.
Ob ich nun im Ernstfall den Motor gehalte kriege, weiß ich nicht und möchte ich auch nicht probieren. :o

Doch wie gesagt bei meiner Ausstattung bisher keine Probleme.

Ob das oben gesagt nun auch auf andere Steller zutrifft, weiß ich nicht, ich würde dann mal den Hersteller ansprechen und dort nachfragen.

Viel Spaß beim "hotlinen"
 
Kommt drauf an was du suchst.
Es gibt ältere Modelle mit separater Kabinenhaube wie Beat oder Diamond. Die Lift Offs haben m.W. auch separate Öffnungen.

Die gängigen High-End-Teile verzichten aus Fetigkeits- und Performance-Gründen darauf.

Diese fliegen dann aber i.d.R. auch mit separatem E-Akku und man kann sich eines Schalters bedienen.

Bei niedrigen Strömen und Einsatz eines BEC kann man z.B. mit Kontronik-Reglern den Gasknüppel beim Anstecken auf Vollgas stellen. Der Antrieb wird erst scharf, wenn der Knüppel wieder in Aus-Stellung gebracht wird.
 
Hallo Frank, hallo Jürgen,

demnach wird der Steller erst scharf, wenn ein Signal der Empfangsanlage anliegt
Bei niedrigen Strömen und Einsatz eines BEC kann man z.B. mit Kontronik-Reglern den Gasknüppel beim Anstecken auf Vollgas stellen. Der Antrieb wird erst scharf, wenn der Knüppel wieder in Aus-Stellung gebracht wird.
Die von euch aufgezeigten Optionen funktionieren mit Sicherheit beide. Ich habe aber einfach ein ungutes Gefühl solange der Antriebsakku mit dem Regler/Motor verbunden ist. Sobald hier irgendein Defekt eintritt kann es evtl. doch gefährlich werden. Mein Vertrauen in die von uns eingesetzten Komponenten ist endlich. In einigen Bereichen kann ich damit gut leben. An dem von mir in diesem Beitrag angesprochenen Punkt wird meine gefühlsmässige Toleranzgrenze in Bezug auf Sicherheit irgendwie überschritten.

Ich denke die Konsequenz für mich bedeutet:

Flächen erst unmittelbar vor dem Start aufschrauben und sofort nach der Landung wieder abschrauben (wenn noch nötig :D :D :D )

[ 01. August 2003, 17:21: Beitrag editiert von: matteusel ]
 
S

segelflieger

Gast
Hi Matthias,
vor dem Flug mag die Sache ja noch gefährlich sein, aber über das trennen des Akkus nach der Landung brauchst DU dir doch keine Sorgen mehr machen. Diese Frage erledigt sich beim Einschlag doch von selbst :D :D :D .
Was um Himmels willen willst Du denn mit einem Hotliner :confused: ? Ist Dein Keller nicht schon voll genug???

Beste Grüsse
 

plinse

User
Original erstellt von matteusel:
Hallo Frank, hallo Jürgen,

demnach wird der Steller erst scharf, wenn ein Signal der Empfangsanlage anliegt
Bei niedrigen Strömen und Einsatz eines BEC kann man z.B. mit Kontronik-Reglern den Gasknüppel beim Anstecken auf Vollgas stellen. Der Antrieb wird erst scharf, wenn der Knüppel wieder in Aus-Stellung gebracht wird.
Die von euch aufgezeigten Optionen funktionieren mit Sicherheit beide. Ich habe aber einfach ein ungutes Gefühl solange der Antriebsakku mit dem Regler/Motor verbunden ist. Sobald hier irgendein Defekt eintritt kann es evtl. doch gefährlich werden. Mein Vertrauen in die von uns eingesetzten Komponenten ist endlich. In einigen Bereichen kann ich damit gut leben. An dem von mir in diesem Beitrag angesprochenen Punkt wird meine gefühlsmässige Toleranzgrenze in Bezug auf Sicherheit irgendwie überschritten.

Ich denke die Konsequenz für mich bedeutet:

Flächen erst unmittelbar vor dem Start aufschrauben und sofort nach der Landung wieder abschrauben (wenn noch nötig :D :D :D )
Moin,

ich habe da auch immer Bauchschmerzen, denn für mich ist ein Antrieb nicht scharf, wenn der Hersteller mir sagt, daß er dann scharf ist, sondern dann, wenn der Antriebsakku dran ist und durch ein Versagen irgendeiner Elektronik der Motor anlaufen könnte. Bei bürstenlosen Motoren ist das weniger tragisch, denn wenn da eine Endstufe durchschaltet, erzeugt die noch lange kein Drehfeld, das muß koordiniert passieren und koordinierte Defekte sind eher unwahrscheinlich, bei einem Bürstenmotor reicht es aber wenn eine Endstufe mit Kurzschluß aufgibt, kommutieren tut so ein Motor sich selbst, der dreht dann los ...

Deshalb gehe ich beim Hotliner so vor, daß ich den Prop aufklappe und flach auf den Boden lege. Will da was anlaufen - bitte gerne, das schafft er nicht, solange ich ihn runter halte. Da brennt höchstens was durch und das ist mir lieber als ne ledierte Hand.
Ist die Fläche dann drauf, kann man den Flieger sicher hoch nehmen.
 
S

segelflieger

Gast
Hi nochmal,
Diesmal ernsthaft: Also egal ob Hotliner oder nicht. Mir ist schon bei meinen "normalen" E-Seglern nie ganz wohl dabei wenn der Antrieb "scharf" ist. Die vorgenannten Methoden zusammen mit dem Tipp von plinse mit dem Niederhalten des Rumpfes bei geöffnetem Löffel scheinen mir aber sehr gut geeignet um ein Maximum an Sicherheit zu gewähren. Etwas mulmig wirds mir aber auch in Zukunft sicher sein. Vielleicht ist das aber kein Fehler, dann wird man nicht zu nachlässig.
 
Ich denke die Konsequenz für mich bedeutet:

Flächen erst unmittelbar vor dem Start aufschrauben und sofort nach der Landung wieder abschrauben
Das empfiehlt sich sowieso ;)

Eine andere Konsequenz könnte auch sein auf solche Modelle zu verzichten oder, falls das ausscheidet, nach einer Lösung zu suchen, die weiter gehende Sicherheitsansprüche erfüllt :D

Ansonsten kann ich Eike nur zustimmen. Egal was wo geschrieben steht, sobald der Akku am Regler ist, sollte man sehr bedacht vorgehen ;)
 
ich habe da mal eine sehr einfache und ebenso sichere Lösung gesehen.

Das sicherste ist doch, daß gar kein Strom fließen kann. Also einen "Unterbrecher" einbauen der von außen geschlossen werden kann. Die Leitung vom Regler zum Akkuanschluß durchtrennen, zwei z.B. 5er Messingrohre stehend/bündig zur Rumpfwand einkleben, mit Kabel verlöten. Nun einen 4er Stahl U-förmig biegen und kurz vor dem Start einstecken.

Auch möglich:
5er Messingrohr der Länge nach halbieren. Man hat nun zwei Halbschalen. Die Halbschalen bei Bedarf noch etwas abschleifen und so einkleben, daß sich ein 4er Stift einstecken läßt. (die Halbschalen dürfen sich nicht gegenseitig berühren) Wird nun der Stift herausgezogen, so ist der Stromfluß unterbrochen.
 
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