Mögliches Sicherheitsproblem digitaler Servos

Zuletzt kam es wieder einmal zum Ausfall von Digitalservos. Bei Andreas lief ein 10 mm HITEC Flächenservo in die mechanische Endstellung - Absturz. Bei mir starb ein DS361 in der Mittelstellung. Von einigen anderen Piloten (Richard Verano, Robbert v.d. Bosch, Gilles Desgruelles) weiß ich, daß sie ebenfalls Probleme mit digitalen Servos hatten. Falls jemand digitale Servos benutzt, bitte ich ihn, hier seine Erfahrungen zu veröffentlichen. Bei einem Ausfall bitte angeben, ob das Servo stehenblieb oder in die Endstellung lief. Auch bitte die Zellenzahl des Empfängerakkus angeben. Hat jemand Erfahrung mit dem 10 mm HITEC Analogflächenservo? Meine Befürchtung ist, daß der Quarz in den Servos stirbt. Das würde bedeuten, daß digitale Servos für F3D ungeeignet sind weil sie die Vibrationen nicht aushalten. Aber das ist halt bis jetzt nur ein Verdacht. Wenn wir genug Informationen zusammentragen, könnte das unsere Fliegerei sicherer machen. Danke!

Achim
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
Hallo Achim!

Hier gab es mal eine Diskussion über Servos: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=38954&page=2

Sind wirklich Quarze in Digiservos verbaut? Ich dachte, die arbeiten mit variablen Taktfrequenzen.
Auf den Platinen der Fullsize - Servos (Beitrag von Schorsch) sieht dicke Knuppel. Das könnten die Quarze sein. Aber, auf den Bilder von Mario zum HS 5245MG sehe ich sowas nicht. Ist dort das Quarz, falls ein verbaut ist, evtl. zwischen der doppelstöckigen Platine?
Ich habe noch HS 5125MG (diese 10mm Dinger) , in die ich mal reingucken könnte.

Ich habe zwar keine Langzeiterfahrung mit Digitalservos, aber meine Jr Ds8025 arbeiten in der Dago soweit gut. Allerdings hat mich letztes Jahr Ray van der Klok etwas verunsichert, als er einen Blicke in meinen Rumpf geworfen hat, und die 8025er entdeckt hat. Ihm sind wohl schon welche diesen Typs verreckt.. Frag ihn doch mal.

Grüße
Andreas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Achim,

bekannt ist, dass die Typen DS368 und DS361 auf Dauer 5-Zellen bei F3B-Einsatz nicht mitmachen.

Ich habe folgende Servos ohne Probleme länger im Einsatz (alles an 4 Zellen und nur in Seglern):
- DS368
- DS361
- DS5391
- DS5491

Die ganzen Diskussionen um die Digitalservos egal welcher Marke lassen in mir den Verdacht keimen, dass viele die Servos unbewußt überlasten. Man nimmt kleinere Servos als bisher, weil die Stellkraft reicht und die Stellgenauigkeit o.k. ist. Die rgelen auch noch genauer nach und ahben ein kleinere Hysterese.

Wenn dann das Servo aus welchen Gründen auch immer (Flugstil, schwergängigruder Ruder...) hohe durchschnittlich Dauerlasten verarbeiten muss steigt irgendein Elektronikbauteil aus. Eventuell wird der Motor so warm, dass die Magnete anfangen zu entmagnistiseren. Folge: der Strom steigt, das Servo wird wärmer, die Magnete lassen noch mehr nach...

Das ist nur eine Spekulation über eine mögliche Ursache. Es hat sicher auch schon Servos gegeben, die defektanfällig waren. Normalerwiese reagiert der Hersteller dann.

Ich will die Diskussion nicht abwürgen, sondern nur damit zum Ausruck bringen, dass jeder von uns sich dien Frage stellen sollte, ob er Servos bestimmungsgemäß einsetzt.

Wer Wettbewerbe fliegt geht ans Limit, beschwert sich aber so gut wie nie, wenn es eben schief geht. Als Freizeitflieger sollte man nicht alles nachmachen und kann eben ein etwas größeres oder langsameres Servo nehmen, auch wenn es dann ein bißchen übersteht oder eben nicht ganz so zackig umd die Ecke geht.

Hans
 
Hallo Achim,
ich habe bis jetzt keinerlei negative Erfahrungen mit Digitalservos gemacht. Seit bei Graupner die DS 3328 Servos gibt habe ich sie auf den Querrudern verbaut, bei meinem letzten F3D hatte ich die DS 3210 ( soll Baugleich mit dem HS5125MG sein ) eingesetzt weil der Flügel für ein DS 3328 zu dünn war. Auch ohne Probleme, habe aber auch nur ca. 30-40 Flüge damit gemacht. Als Empfängerakku benutze ich seit Jahren Duralites mit einer Spannung von 6,8 Volt ohne Regler. Die Servos knurren bei vollen Akkus zwar ein wenig aber gestorben ist bis jetzt noch nichts. Ich achte allerdings auch immer darauf das die Servos auf Gummipuffer frei schwingen können. Das wird nicht von allen Piloten so gemacht, ich konnte in Cloppenburg einen langjährigen Kollegen sehen der die Servos mit einem Schrumpfschlauch in den Flügel eingeklebt hat, ich denke dann leben die Servos nicht so lang.
MfG Ralph
 
Da würde ich eher die Ursache 5 Zellen mit in die Überlegung einbeziehen, als rein die Überlegung Digitalservo als Ursache. Wenn nicht sogar die Ursache sogar direkt aus dem 5 Zellen Betrieb ableiten. Zumindest würde ich auch immer nach der Stromversorgung fragen. Und evtl noch welche Zellen der Empfängerakku hat. Ein 50 mAh Akku wird mit Sicherheit nicht den 'Bumms' haben wie z.B. ein 5er GP1100 Akku.

Also ich setzte ausschließlich 4 Zellen ein. Ich habe auch schon überlegt Lipo zu nutzen mit einem Spannungsregeler auf konstant 6V. Nicht aus Gewichtsgründen, sondern eben wg. der höheren und vor allem konstanten Spannung. In meinem Q500 habe ich einen 100g schweren Akku (eigentlich total überdimensioniert) sowie nochmal 40g Blei drin. die 5 Zelle habe ich aber ganz bewusst weggelassen! zu gewinnen gibts nicht viel, zu verlieren einen Haufen Holz!
 
Zwischenzeitlich schon mal vielen Dank für die gegebenen Beiträge! Ich denke, es gibt schon verschiedene Gründe für die Ausfälle. Daß zu kleine Servos überlastet werden ist einer davon. Zu hohe Zellenzahlen ein anderer. Bei Andreas und mir waren übrigens vier Zellen im Einsatz. Bei den Holländern gab es die Probleme hauptsächlich bei der Verwendung von 5 Zellen.

Achim Kaiser
 

Voodoo

User
Hallo Achim!
Ich benutze jetzt seit 3 Jahren das DS 8025 auf Höhe und Querrruder ohnen Probleme, Accu 4 Zellen.


Gruß


Georg
 
Danke Spunki für den Hinweis. Es scheint also doch so zu sein, daß es bei Hitec ein generelles Problem bei diversen Digitaltypen gibt. Von deren Verwendung im Pylonmodell muß abgeraten werden. Aber auch die J/R Typen "10mm Fläche" und DS361 sowie DS368 sind schon häufiger ausgefallen. Auch bei vier Zellen Betrieb. Fünf Zellen beschleunigen den Vorgang nur. Das positive bei den J/R Typen war, daß sie in der Mittelstellung stehen blieben. Die Hitecs laufen in die Endstellung, was auch bei der Verwendung von zwei Querruderservos fast immer zum Totalverlust führt. Ich finde, in der heutigen Zeit kann man von einem Servo schon etwas mehr erwarten.

Achim Kaiser
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten