Newton...Kilo...Schub...?

Hi Forum,

ich hab vor Jahren mal eine Hercules C-130 aus Styrodur gebaut. Erste Versuche mit 4 Speed 400 Motörchen und 6xirgendwas Propellerchen schlugen fehl. Sie hob zwar ab, aber nur um dann über eine Fläche abzukippen und sich die Nase zu verbiegen...

Nun hab ich das gute Stück "wiedergefunden" und auf Brushless mit 8x6 umgebaut. Mitsamt 3S 5000 wiegt die 1,90 spannende Herc nun 3,44 Kilo. Die 4 BL Motoren gönnen sich im Stand ca. 70A was für Regler und Motoren ok ist.

Nun hab ich mir heute mal von der Arbeit eine 10 Newton Federwaage mitgebracht um mal zu sehen wiviel sie am Boden stehend drückt. Das Ergebnis war: Kurz vor Vollgas war der Zeiger am Ende der Scala. Ich schätze mit größerem Messbereich komme ich bei Vollgas auf ca. 12 Newton.

Problem ist, ich bin nun genauso schlau wie vorher. Ich weiß, mein Modell wiegt flugfertig 3,44 Kilo und drückt 12 Newton nach vorn. Aber was heißt das? Wie rechnet man das um, wenn das überhaupt geht? Kann mir das wer erklären? :confused:

Gruß Chrissy
 

Scoobi

User gesperrt
Masse ....kg, Kraft N = kgm/s2

Beschleunigung m/s2 Also N= Masse kg x Beschleunigung


Hier Erdbeschl. 9,61 usw..... m / s2
 
Manno...

Manno...

Das is aber net viel...das wird aber, wenn überhaupt seeeehr scalemäßig... Da muß ich mir Gedanken über einen JATO Start machen was ? :D
 
Irgendwas ist faul. Die 12N sind nur halb so viel wie es sein müsste.

Bei 70A = 4 * 17,5A an 3S hat ein Motor knapp 200W Leistungsaufnahme.
Damit lässt sich an einer 8x6 gut und gern 6-7N Standschub erzeugen, je nach Motor. Macht zusammen 24N bzw. 2,4 Kilo bzw. Schub/Gewichtsverhältnis von deutlich besser als 0,6. Damit sollte die Maschine satt am Gas hängen.

(Rechenvergleich DriveCalc: Axi 2808-24 an Graupner Nylon 8x6, 3s, 17,5A, 190W Eingang, 10460rpm, 700g Standschub)

Lass mal wissen was du für Motoren verbaut hast. Vielleicht lässt sich dann genaueres abschätzen.

Gruß
Claus
 
Nein...

Nein...

...ich bin nicht sicher dass die Messung stimmt. Ich hab das Modell auf den Boden gestellt, den Dorn von der Federwaage an die Nase gehalten und Gas gegeben. Da ist dann der Rollwiderstand mit einzubeziehen und der Fakt dass ich ja noch nicht bei Vollgas war als der Zeiger 10N angezeigt hat. (Weiter ging die Scala nicht.) Ich werd die Tage mal ne Federwaage mit größerem Messbereich entführen und mir nen Helfer dazu nehmen und nochmal messen, aber jetzt ist erstmal ne Woche Auszeit. :cool:
Motoren sind 4 Stück DYMOND PROFI AL 2830 V2 und 4 25A Regler.

Gruss Chrissy
 

Claus Eckert

Moderator
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Hallo

Wieder jemand der den Standschub überbewertet. :D

Stell die Kiste auf die Bahn und los gehts. Möglichst lange gegen den Wind steigen und erst mit genügend Höhe mit dem Seitenruder in die Kurve legen. Die meisten drehen bei zu wenig Leistung viel zu früh um, "weil es geht ja nicht und der Flieger soll schnell zurück". Einer der am häufigsten zu beobachtenden Fehlentscheidungen bei Erstflügen. Deshalb steigen lassen so lange wie man den Flieger von hinten sieht, bzw. bis er auf genügend Sicherheitshöhe ist. Dann behutsam die Kurve einleiten.
Bei der kleinen Herkules würde sich zum Erstflug übrigens auch der Handstart anbieten.

Also auf gehts. Raus auf den Platz, mutig sein und weg mit dem Teil in die Luft. :)

Edit: Zu Deiner Beruhigung ;)
Du hast ca. 770 Watt bei 3,44 kg Fluggewicht zur Verfügung. Das sind 223 Watt/kg konservativ gerechnet. Wenn das nicht geht, dann weiß ich es auch nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewiss...

Gewiss...

...wirds so laufen. Entweder fliegts oder es fliegt. :D
Ich wollts doch nur mal wissen... ;)

Dass das Modell net endlos senkrecht geht is mir auch klar, soll es ja auch net. Es soll nur rumcruisen. Und...es gibt kein (steuerbares) Seitenruder... ;)

Gruß Chrissy
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
...wirds so laufen. Entweder fliegts oder es fliegt. :D
Ich wollts doch nur mal wissen... ;)

Dass das Modell net endlos senkrecht geht is mir auch klar, soll es ja auch net. Es soll nur rumcruisen. Und...es gibt kein (steuerbares) Seitenruder... ;)

Gruß Chrissy

Ah, dann sachte in Querruder reinlangen. Wirst sehen das geht auch ohne Standschubmessung. Du hast ja die richtige Einstellung. :)
 
Querruder...chen...

Querruder...chen...

Herc.jpg

Sieht man die Querruderchen? ;) Was würdeste denn für Ausschläge einstellen?
 
Sieht man die Querruderchen? ;) Was würdeste denn für Ausschläge einstellen?

Naja ich würde sagen alles was geht, ist ja kein schneller Flieger, und eher gutmühtig.
Bissl Expo schaltbar und gut...

Grüße André
P.S.
ich glaube du machst dir mehr Gedanken als nötig..... :-)
 
Soll ich mal...?

Soll ich mal...?

Wo is denn der Schwerpunkt bei dem Dings...? :D

Die Fläche is unten glatt und oben gewölbt. Ich visiere mal das erste drittel bis höchster Punkt der Wölbung an... (?)
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Chrissy

Die Dinger sind mit Speed 400 zu, naja, hunderten geflogen.
Schwerpunkt auf ein Drittel. Den Rest erfliegen. Querruder differenzieren, sonst schiebt die Fuhre zu viel.

Und jetzt raus zum Fliegen. :)

Irgendwann mach das Seitenruder anlenkbar. Dann klappt auch der Bodenstart problemlos.
 

josch

User
Hallo Chrissy,


da das Profil Clark Y o. ä. sein wird und kein Seitenruder vorhanden ist,
scheint mir es mir wichtig auf eine deutliche Querruder Differenzierung (ca 40 %) hinzuweisen !



Viel Erfolg
josch
 

Dix

User
Wo is denn der Schwerpunkt bei dem Dings...? :D

Die Fläche is unten glatt und oben gewölbt. Ich visiere mal das erste drittel bis höchster Punkt der Wölbung an... (?)

Naa ich weiß nicht. Würde eher weiter nach vorne gehen, denn die Nasenleiste ist ziemlich gerade. Würde aus dem Bauch heraus (ganz faul, ohne WinLängs anzuschmeißen) nen Schwerpunkt von 30% Wurzeltiefe einstellen. Das wäre etwa die Mitte zwischen 1/3 und 1/4 Wurzeltiefe.
Das ist sicherlich ohne großen Stress fliegbar. Wahrscheinlich mit der Tendenz zur Kopflastigkeit. Feinjustieren danach.
 

Dix

User
Mehr oben. Weniger unten.

Ein um ein bestimmtes Maß nach oben ausgeschlagenes Ruder erzeugt weniger Widerstand als ein um das gleiche Maß nach unten ausgeschlagenes Ruder.
Konkret will Dein Flieger bei Querruder immer die Nase aus der Kurve rausnehmen. Das nennt man "negatives Wenderollmoment", der Flieger will bei Erzeugung eines Rollmomentes = Querruderausschlag in die verkehrte Richtung wenden/gieren.
Dem begegnest Du, indem Du
a) das kurvenäußere = nach unten laufende Querruder in seinem Ausschlag reduzierst.
b) Seitenruderausschlag in Kurvenrichtung gibst. (b wird gerne als "nur optional" betrachtet, ich finde es aber sinnvoll.)
 
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