"Elektronisches Getriebe"

GC

User
Nehmen wir mal an, Ich würde mit einem Getriebe x:1 meinen Prop gut angepaßt haben. Jetzt ein Gedankenspiel: Ich lasse das Getriebe weg. Also zieht der Motor bei Vollgas viel mehr Strom bei gleichen Prop. Jetzt drossele ich aber mit einem sehr guten teillastfähigen Regler (z.B. Jazz), bis die gleiche Drehzahl am Prop wie mit Getriebe erreicht ist. Der gute Wirkungsgrad des Propellers bleibt erhalten. Wie sieht es denn mit dem eta beim Motor aus? Geht das in den Keller? Vom Effektivstrom wohl auch nicht, oder? Kann man so ein Getriebe einsparen, wenn der Regler genügend dimensioniert ist?
Fragen über Fragen ...
Was sagen die Experten dazu?
 
Hmmm. Versuch mal mit deinem Auto im 5.Gang anzufahren. Da hilft auch ne sehr gut dosierbare Kupplung nicht viel... ;)

- Nein, fällt aus, wegen ähäh.
Da spielt der ideale Wirkungsgradbereich des Motors, die Drehzahl/Volt und die Steifigkeit und alles ne Rolle.
Wenn der Motor neben seinem idealen Drehzahlbereich arbeitet (und da wäre man ja extrem weit daneben), wird der Wirkungsgrad immer schlechter. Das ist ja der Sinn eines Getriebes. Den Propeller-Wirkungsgrad (Modellgeschwindigkeit, Fläche durch großen Prop, etc.) und den Motor-Wirkungsgrad aufeinander abzustimmen...

Alex
 
Hi Namensvetter

Der Wirkungsgrad der Einheit Regler Motor wird schlechter.


Begründung:

Schauen wir z.B <<dieses<< Wirkungsgraddiagramm an.

Es ist abgetragen: Wirkungsgrad über Drehmoment.
Wirkungsgrad über Strom sieht ähnlich aus, da das Drehmoment proportional zum Strom ist.
Der Vollgasstrom ist ohne Getriebe sehr hoch. Der Motor arbeitet rechts vom Wirgungsgradmaximum bei relativ kleinem Wirkungsgrad.
Bei Teillast ( Vollgasstrom mit Unterbrechungen, also im Diagramm Wirkungsgrad nicht weiter links ablesen)wird dieser Wirkungsgrad noch schlechter, da der Regler Schaltverluste hat.

Der "kleine" Teillaststrom ist der Mittelwert des großen getakteten Vollgasstroms, der den Motor schon überlastet.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
es gab bei den bürstenreglern von kontronik welche bei denen
konnte die max V und max A eingestellt werden.
das war nicht schlecht.
z.b ein akku 12zellen frisch ( warm ) geladen ~18v hier nimmt der motor 50amp
bei 12volt einstellung gehen geradenoch 40 ampere drüber und man
hat eine über den flug gleichbleibende drehzahl des motors.
der akku knickt ja irgendwann ein und erst wenn er unter 12 V ist
hat man weniger leistung am propp.

der wichtigste eta ist der der großen ls. ;)

die amps wurden auch offt begrenzt.-ging genausogut.
nur bei bl nicht wegen der schaltverluste im regler welcher dann
in den fliegerhimmel aufsteigt.

man kann auch einen 20volt motor mit 15volt betreiben.
das eta wird etwas schlechter aber eine größere ls kann montiert werden.
durch die niedrige spannung sinken auch die ampere.

gruß Andreas
 

GC

User
Hm,
I am still confused - but now on a higher level!

Im Prinzip glaub ich schon was Ihr sagt, aber in kleinen Bereichen müsste sich doch so etwas einigermaßen hinkriegen lassen!

@Andreas: Was ist denn bitte ein 20V Motor? Bei mir steht drauf: von 3 bis 30 Zellen!

@Gerhard: Scaltverluste habe ich doch bei einem Drehstrommotor ohnehin. Der muß doch daernd ein und ausgeschaltet werden, oder?

Ein Getriebe sagen wir mal 1:1,2 müßte sich doch so e tl doch hinkriegen lassen???
 

Snoopy

User
Gerhard, das ist wie ein Antrieb mit zu wenig Zellen und zu großer Luftschraube, nur ncoh viel schlimmer.
Die PWM macht doch nichts anderes als eine geringere Effektivspannung zu erzeugen, nur mit zusätzlichen Verlusten. Und die sind nicht zu unterschätzen.
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
habe das mal als beispiel genommen.
bei den speed......usw
steht doch 6volt / 7,2volt / 8,4volt /.../ 12volt...
nun nimmt man einen ...xyz 1300 für ~16-24zellen.
diesen betreibt man mit 12zellen.
da nun die ampere sehr nieder sind kann man den durchmesser
der LS vergrößern bis die ampere im zuläßigen...max bereich sind.

gruß Andreas
 
Hallo Gerhard,
keine Chance.

Der Propeller braucht für die Drehzahl mit Getriebe eine bestimmte Leistung.
Der Motor liefert diese Leistung bei einer höheren Drehzahl.
Das Getriebe nimmt die Angleichung der beiden Drehzahlen vor.

Im Falle des Direktantriebes kommt der Propeller nur auf die Drehzahl, die genau so viel Leistung erfordert, wie der Motor bei dieser für ihn viel zu niedrigen Drehzahl noch abgeben kann. Wenn Du drosselst, sinkt die Drehzahl nur ab, aber die Fehlanpassung bleibt.

Mit dem Experiment kannst Du nur warme (weil der Wirkungsgrad des Motors da im Drehzahlkeller lausig ist) Luft fächeln, aber keinen Vortrieb erzielen.

Gruß
Hans
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten