Welche Einstellungen an Skua von Arthobby?

Hallo in die Runde,

mein Skua mit geteilter Fläche ist jetzt fast fertig.
Vielen Dank nochmal für die Tipps in dem anderen Fred: "Flächenverbinder in Styroabachifläche einbauen ".

Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Anlenkungen machen.
Dabei stellt sich mir die Frage, wieviel Ausschlag ihr nach unten gemacht habt auf den Querrudern.

Ich würde halt gerne eine maximale Bremswirkung erhalten für das Landen.
Auch ist die Frage wieviel Höhe dazu gemischt werden muss.

Funktioniert das bei dem Flieger überhaupt ordentlich?

Was gibt es sonst noch für den ersten Wurf zu beachten?

PS: ist mein Erster ohne Motor - hab ein wenig Angst :rolleyes:

Beste Grüße,
Patrick
 

Mario12

User
Funktioniert das bei dem Flieger überhaupt ordentlich?

Hallo Patrick.

Kurz: Nein.

Länger: Querruder sind keine Landeklappen, man kann die daher auch nicht so benutzen. Mach eine saubere Querruderdifferenzierung rein. Also nach oben mehr Ausschlag als nach unten. Ungefähr 50% vom Weg nach oben für den unteren Ausschlag.
Dann kannst du als Landehilfe zusätzlich die Querruder nach oben stellen. Das ist keine auftriebserhöhende oder bremsende Einstellung, sondern du vernichtest Auftrieb und erhöhst die Schränkung. Dadurch wird der Sinkflug stärker und der Flieger ist im Langsamflug stabiler.
Das bewirkt dann einen "besseren" Landeanflug, der allerdings in normaler Fluggeschwindigkeit passiert. Du musst die passende HR Trimmung erfliegen. Momentneutral geht das normalerweise nicht.


Viele Spass beim Fliegen und Grüße
Mario
 
:mad:

.... aaaaaaarghhhhhh!

Erst fragen, dann schleifen - bei einem Ruder habe ich schon richtig Material weggenommen - Sc#§*sse.

Mann, Mann, Mann, Mann, Mann....
 

Mario12

User
Patrick, hast du mal 'ne Nacht drüber geschlafen...
Wenn du wirklich schon zu viel weggenommen hast kannst du das auch alles sauber abschneiden und ein Stück Holz einkleben (schäften).
Dann die Kontur des Ruders verschleifen und auf die korrekte Form ablängen. Das ist Holz. Da geht einiges.
Wenn du es ganz symmetrisch machen willst, einfach auf der anderen Seite das gleiche nochmal machen.

Grüße
Mario
 
Man muss unterscheiden.
Die QR sind zwar keine Landeklappen, aber auch mit denen ist einiges möglich.

Werden sie nach oben gestellt, wird Höhe "vernichtet". Die Geschwindigkeit des Fliegers wird aber nicht angenehmer zum Landen. Wenn man am Hang gegen den Aufwind ankämpfen/landen muss/will - wäre es für mich die richtige Klappenstellung um überhaupt runterzukommen.

Stellt man die QR nach unten, verringert sich die Geschwindigkeit, der Auftrieb bleibt in etwa erhalten. In der Ebene wäre es die ideale Landestellung, am Hang wahrscheinlich nicht.

Um die Steuerbarkeit zu erhalten, sollten die Klappenstellungen nicht zu stark ausfallen. Oder anders gesagt: die QR-Ausschläge müssen noch Reserven für die normale Steuerung während des Landens beinhalten.
 

Mario12

User
Stellt man die QR nach unten, verringert sich die Geschwindigkeit, der Auftrieb bleibt in etwa erhalten. In der Ebene wäre es die ideale Landestellung, am Hang wahrscheinlich nicht.
Hallo.
QR nach unten verringert nicht die Geschwindigkeit, man kann nur langsamer fliegen. Es ist keine Bremse.
Diese Einstellung ist nicht empfehlenswert. Auch wenn das technisch so klappt.
Durch das nach unten bringen wird der Flieger langsamer geflogen, da ein bisschen mehr Auftrieb zur Verfügung steht. Jetzt das große aber: Dadurch wird die Gefahr von Strömungsabrissen am Außenflügel massiv erhöht. Gerade im langsamen Landeanflug kann man das gar nicht gebrauchen. Von daher ist meiner Meinung nach diese Landevariante nicht sinnvoll zu benutzen.

Grüße
Mario
 
Hallo.
QR nach unten verringert nicht die Geschwindigkeit, man kann nur langsamer fliegen. Es ist keine Bremse.

:confused: Mann mann mann, hier sind mal wieder Theoretiker am Werk... Wo hast dir denn das angelesen??? Vielleicht leiht dir mal einer ein Flugmodell, dann könntest du es mal ausprobieren...
 

Mario12

User
Marc, vielen Dank für deinen qualifizierten Beitrag.
Leider ist es in der Praxis so, wie ich schrieb. Das kann man nicht so einfach wegdiskutieren.

Grüße
Mario
 
In meinen anfängen flog ich den sky climber - einen styrobomber ohne wk. Mit leicht nach unten gestellten qr ließ dieser sich schön langsam landen. Natürlich alles mit maß und ziel. Es sollte auch jedem klar sein, dass er seinen flieger nicht durch wegnahme der fahrt abwürgen sollte. Es war ca der doppelte ausschlag der thermikstellung. Und mit der beimischung von tiefe erreicht man einen relativ stabil und leichter zu landenden segler.
Aber jeder wie er will. Hängt vom ort/landebahn ab und von persönlichen präferenzen.
Qr nach unten würde ich nicht prinzipiell verteufeln. Man kann es ja in ausreichender höhe ausprobieren.
 

Mario12

User
Hallo. Ein Styroflieger wird mit allen Flugzuständen klar kommen. Die Oberfläche ist so rau, dass es zu den von mir erwähnten Abrissen bei dieser Art von Fläche nicht kommt. Wenn doch, hat man schon vorher was sehr sehr falsch gemacht.
Aber wenn du mal mit einem glatten Flügel (Foliert, GFK, o.ä.) unterwegs bist, sieht das ganz anders aus.
Vielleicht sollten wir das hier an dieser Stelle beenden, da es eigentlich um den Flieger von Patrick geht, OK?

Grüße
Mario
 
So kann man das nicht stehenlassen. Was Mario oben behauptet ist allergröbster Unfug.

Für Praktiker: Gib mal nur QR und beobachte auf welche Seite das Modell giert... Und dann überleg dir wo der größere Widerstand (entspricht bremsen) ist. Oder beobachte mal ne F3k oder Butterfly Landung. Das bremst nich????

Für Theoretiker sollte die Überlegung wo der größere Widerstand ist reichen....

Es findet sich iwo ein schönes Video von SpeedsterDen, der beide Möglichkeiten vergleicht. Beides hat vor u nachteile.
 

Mario12

User
Marc,
du verwechselst hier was.
Beim Butterfly bremst die weit nach unten ausschlagende Wölbklappe. Die eventuell hochgestellten Querruder erhöhen die Schränkung, tragen aber nichts zum Bremsen bei.
Beim F3K Flieger geht das Querruder üblicherweise über die komplette Spannweite. Damit kann man sie wie eine Wölbklappe benutzen und auch bremsen.
Über solche Flieger sprechen wir hier doch gar nicht. Bitte beim Thema bleiben. Der Skua hat "nur" zwei weit außen liegende Querruder und keine Wölbklappen.
Das als 'allergröbster Unfug' zu bezeichnen ist sicherlich der Sache nicht förderlich. Ich diskutiere das in dieser Form nicht weiter mit dir aus.

Mario
 

VolkerZ

User
Hallo in die Runde,

mein Skua mit geteilter Fläche ist jetzt fast fertig.
Vielen Dank nochmal für die Tipps in dem anderen Fred: "Flächenverbinder in Styroabachifläche einbauen ".

Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Anlenkungen machen.
Dabei stellt sich mir die Frage, wieviel Ausschlag ihr nach unten gemacht habt auf den Querrudern.

Ich würde halt gerne eine maximale Bremswirkung erhalten für das Landen.
Auch ist die Frage wieviel Höhe dazu gemischt werden muss.

Funktioniert das bei dem Flieger überhaupt ordentlich?

Was gibt es sonst noch für den ersten Wurf zu beachten?

PS: ist mein Erster ohne Motor - hab ein wenig Angst :rolleyes:

Beste Grüße,
Patrick

Hallo Patrick,

es ist genauso wie es Mario geschrieben hat.
Ich fliege einen Skua. Und zum "Bremsen" werden die QR nach oben gefahren. Das ist auch für dem Plan so gezeichnet.
Ich mische ca. 3mm Tiefenruder hinzu bei vollen Klappen nach oben.
Der Skua mag es auch wenn man die beiden QR etwa 2mm nach fährt zusammen mit ein klein wenig HR (Thermik) und die QR ca. 2mm nach oben und etwas TR (Speed/ Strecke).

Gruß Volker
 
Hallo zusammen,

da ist man mal einpaar Tage weg und schon entbrennt ein wahrer Glaubenskrieg - das hab ich nicht gewollt :eek:
Ich habe das Querruder etwas nachgearbeitet, ok ein wenig gefuscht, aber egal.
Ich werde sie jetzt nach oben stellen zum Bremsen.

Frage an Volker: wie groß ist denn Dein Winkel (volle Klappen) dann und wie löst Du das mit derAnlenkung, ist die dann gebogen (bei großem Ausschlag)?

andere Frage: zum Testen auf die flache Wiese und schmeißen?

Patrick
 

VolkerZ

User
Hallo Patrick,

ich fahre die Klappen ca. 40° nach oben so wie es im Plan auch gezeigt wird.
Der QR Servohebel ist nicht auf 90° zum Gehäuse ausgerichtet sondern so das ich "mehr" Weg habe um die QR nach oben zu fahren. Die Servohebel stehen in der Neutralstellung in Richtung Nasenleiste. Die Anlenkung (Stahldraht) ist bei mir gerade.
Und zu: " andere Frage: zum Testen auf die flache Wiese und schmeißen?" Kann ich nur sagen ja.
Was wiegt denn dein Skua?
Hat er drei oder vier Servos?

Gruß Volker
 

Mario12

User
Frage an Volker: wie groß ist denn Dein Winkel (volle Klappen) dann und wie löst Du das mit derAnlenkung, ist die dann gebogen (bei großem Ausschlag)?
Hallo Patrick,
volle Klappe ist nicht so gut. Das Querruderverhalten wird dann (beim Lenken) etwas "komisch" und der Flieger schiebt wahrscheinlich stark. Fliegt zwar, aber das muss ja nicht sein.
Ideal ist es, wenn man mit gesetzter Klappe noch ein bisschen Ausschlag beim Querruderbetätigen nach oben hat. Da reichen ein paar mm aus.
Wenn du einen Combiswitch für Quer-Seite hast ist es auch nicht verkehrt, den dann zum Landen einzuschalten.

Grüße
Mario
 

VolkerZ

User
Hallo Patrick,
volle Klappe ist nicht so gut. Das Querruderverhalten wird dann (beim Lenken) etwas "komisch" und der Flieger schiebt wahrscheinlich stark. Fliegt zwar, aber das muss ja nicht sein.
Ideal ist es, wenn man mit gesetzter Klappe noch ein bisschen Ausschlag beim Querruderbetätigen nach oben hat. Da reichen ein paar mm aus.
Wenn du einen Combiswitch für Quer-Seite hast ist es auch nicht verkehrt, den dann zum Landen einzuschalten.

Grüße
Mario

Hallo Mario,

ich mache es genauso wie es der Plan hergibt. Das funktioniert einwandfrei ohne Probleme.
Wieso macht dein Skua denn das? Oder hast du gar keinen Skua? Zumal mein Skua nicht sehr gut auf SR reagiert. Mich verwundert dein Tipp mit dem CS.

Gruß VolkerZ
 

Mario12

User
Hallo Volker,
ich hatte und habe mehrere Segler, die QR als Landehilfe nach oben stellen.
Ein Skua ist nicht dabei, aber prinzipiell haben sich alle gleich verhalten. Von daher denke ich, das wird beim Skua nicht anders sein.

Grüße
Mario
 
So gerade gewogen:

Der Flieger hat ein Abfluggewicht von 480g.
Servos hat er 4.

Er ist ein wenig schwerer geworden wegen der Flächenteilung und dem abnehmaren V-Leitwerk.

Hat ihn jemand mal aufballastiert, und wenn wie?

Patrick
 

VolkerZ

User
Hallo Patrick,

mein Abfluggewicht vom Skua beträgt 440 Gramm.
Ich habe auch vier Servos verbaut. Aber wir schon geschrieben ist die Wirkung auf SR nicht gut. Nun habe ich halt ein Servo pro Leitwerksklappe und werde dies nun nicht mehr umbauen.
Meiner ist nicht mit Ballast aufzurüsten. Man kann aber ein Rohr so einbauen das dies zu gleichen Teilen im Schwerpunkt sitzt und über die Kabinenhaube zu bestücken ist.
Ich habe den Skua bis 4-5 bft am Hang geflogen ohne Ballast hinzugeben.

Gruß VolkerZ
 
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