Multikopter im landwirtschaftlichen Einsatz
- Ersteller Robertflieger
- Erstellt am
Gewitterflieger
User
Na die Eier einfach von Hand auszubringen ist nun auch nicht wirklich aufwändiger, dauert kaum länger und kostet wohl noch wesentlich weniger (da der Bauer dies einfach selbst tun kann). Also ich kenne keinen Landwirt, der von dieser Methode überzeugt wäre. Aber interessant zu sehen, wie so viele Leute versuchen, ihre Modelle irgendwie mit ausgefallensten Ideen zu vermarkten und am Ende jedes mal scheitern 
Ich weiß nicht recht.... wenn du ne Fläche von 100 ha zu bewerkstelligen hast ( anm.: 100 ha sind 1 km² ! ) dann dürfte das schon einen gewaltigen Unterschied machen, ob man es maschinell ausbringt oder von Hand. Vor allem in gleichmäßigen Abständen. Wen willst du denn da 10 h durch die Walachei marschieren lassen, abgesehen davon das er dir einen nicht unerheblichen Teil der Saat auf dieser Fläche zwangsläufig zertrampelt ?
Die Anwendung auf ebenem Gelände ist auch nur eine von vielen, mittlerweile werden damit auch Hanglagen gegen Schädlinge geschützt.
Und : bevor es Multicopter gab und diese immer leistungsfähiger und autonomer wurden, haben das auf großen Anbaugebietten bezahlte Unternehmen mittels RC-Helicoptern gemacht. D.h. der Einsatz ferngelenkter Trägermodelle für die Ausbringung von Schädlings-Bekämpungsmitteln ist nichts neues, nur auf höherem Niveau mit höherer Präzision und Effizienz.
Die Anwendung auf ebenem Gelände ist auch nur eine von vielen, mittlerweile werden damit auch Hanglagen gegen Schädlinge geschützt.
Und : bevor es Multicopter gab und diese immer leistungsfähiger und autonomer wurden, haben das auf großen Anbaugebietten bezahlte Unternehmen mittels RC-Helicoptern gemacht. D.h. der Einsatz ferngelenkter Trägermodelle für die Ausbringung von Schädlings-Bekämpungsmitteln ist nichts neues, nur auf höherem Niveau mit höherer Präzision und Effizienz.
Gewitterflieger
User
Ok dann scheint das bei den Bauern hier noch nicht angekommen zu sein und zudem haben sie bisher auch keine Probleme mit Zünslern. Habe ich wohl zu kleinflächig gedacht.
Bei großen Flächen lohnt es sich natürlich.
Bei großen Flächen lohnt es sich natürlich.
Ist halt wie bei uns selber : der eine Modellbauer lötet ab und an ein paar Stecker und Kabel und braucht nicht gleich ne Lötstation, der andere macht mehr arbeiten mit Elektronik und kommt nicht dran vorbei. Also einfach eine Frage von Kosten und Nutzen. Genauso wird nicht jeder Landwirt RC-Fluggeräte zur Schädlingsbekämpfung brauchen 
Lindbaergh
User
...Aber interessant zu sehen, wie so viele Leute versuchen, ihre Modelle irgendwie mit ausgefallensten Ideen zu vermarkten und am Ende jedes mal scheitern
Ähnliches hat man wohl über die ersten Autobauer, Flugzeughersteller, den Personal Computer und Mobile Telefone auch gesagt. Mag sein das es hier und jetzt nichts bringt, aber schauen wir mal wie es in ein paar Jahren aussieht. Spätestens wenn die erste große Firma sich entschließt so etwas auf den Markt zu werfen, werden fliegende Gerätschaften aller Art zum 'Normalfall'.
Fliegerhannes
User
Hallo zusammen,
da mein Vater Landwirt ist, hatte ich auch schon mehrmals die Ehre, solche Schlupfwespen-Eier zu verteilen.
Dabei gibt es zwei Punkte:
1. Die Zeit zwischen Lieferung und dem Schlüpfen der Larven ist meist begrenzt, weshalb das ganze recht zügig von Statten gehen sollte.
Bei einer typischen Betriebsgröße von ~100ha hier im Süden ist das mit etwas Personal (hier Familie ^^ ) zwar gut machbar, bei größeren Flächen und wenig Personal kann das aber durchaus in Stress ausarten.
2. Mehrere Stunden im Stechschritt durch Maisäcker zu laufen ist auch alles andere als angenehm...
Da die Blätter der Maispflanzen recht scharfe Kanten haben, sollte man dabei möglichst wenig Haut zeigen und das wird dann je nach Wetter mit schweren Stiefeln nach Regen und Hitze bei praller Sonne kombiniert.
Da die meisten Landwirte tendenziell faul und auch technikaffin sind, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass soetwas Anklang finden kann!
Bei einer Flächenleistung von ~20ha/h kann so ein MC auch locker mehrere Betriebe versorgen und bei einer geschickten Taktung bei der Zucht der Larven sogar noch mehr.
Damit der Ausbringer besser planen kann, müssten die Landwirte möglicherweise im Vorraus die GPS-Daten der entsprechenden Flurstücke zur Verfügung stellen (https://fiona.landbw.de/), mit denen dann auch die Software des MC gefüttert werden kann.
So könnte man z.B. auch Anfahrtswege minimieren, indem man die Felder betriebübergreifend abarbeitet.
Der MC muss dann ja auch nicht ausschlieslich für diesen Zewck gebaut werden. Er kann ja ansonsten vmtl. auch problemlos als Kameraträger verwendet werden.
Viele Grüße
Hannes
da mein Vater Landwirt ist, hatte ich auch schon mehrmals die Ehre, solche Schlupfwespen-Eier zu verteilen.
Dabei gibt es zwei Punkte:
1. Die Zeit zwischen Lieferung und dem Schlüpfen der Larven ist meist begrenzt, weshalb das ganze recht zügig von Statten gehen sollte.
Bei einer typischen Betriebsgröße von ~100ha hier im Süden ist das mit etwas Personal (hier Familie ^^ ) zwar gut machbar, bei größeren Flächen und wenig Personal kann das aber durchaus in Stress ausarten.
2. Mehrere Stunden im Stechschritt durch Maisäcker zu laufen ist auch alles andere als angenehm...
Da die Blätter der Maispflanzen recht scharfe Kanten haben, sollte man dabei möglichst wenig Haut zeigen und das wird dann je nach Wetter mit schweren Stiefeln nach Regen und Hitze bei praller Sonne kombiniert.
Da die meisten Landwirte tendenziell faul und auch technikaffin sind, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass soetwas Anklang finden kann!
Bei einer Flächenleistung von ~20ha/h kann so ein MC auch locker mehrere Betriebe versorgen und bei einer geschickten Taktung bei der Zucht der Larven sogar noch mehr.
Damit der Ausbringer besser planen kann, müssten die Landwirte möglicherweise im Vorraus die GPS-Daten der entsprechenden Flurstücke zur Verfügung stellen (https://fiona.landbw.de/), mit denen dann auch die Software des MC gefüttert werden kann.
So könnte man z.B. auch Anfahrtswege minimieren, indem man die Felder betriebübergreifend abarbeitet.
Der MC muss dann ja auch nicht ausschlieslich für diesen Zewck gebaut werden. Er kann ja ansonsten vmtl. auch problemlos als Kameraträger verwendet werden.
Viele Grüße
Hannes
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