Nase an fertigem GfK Rumpf abtrennen

Mefra

User
Hallo zusammen,

ich möchte an einem GfK Rumpf die Nase abtrennen, um eine Öffnung zum Beladen der Antriebsakkus zu schaffen

Hörst sich zumindest trivial an, aber:

- das Modell ist fertig, incl. Lackierung und Decals
- der obere Teil der Nase ist bereits abnehmbar, dieser soll dann später mit dem neu abgetrennten Teil verklebt werden.

Ich habe zum Verständnis eine kleine Skizze mit beigefügt.

Der Rumpf soll an der roten Linie senkrecht vollständig getrennt werden,
Der Rumpf verfügt bereits über eine kleine Klappe, die durch einen senkrechten Schnitt vergrößert werden soll um die Antriebsakkus komfortabler einzuladen, die gelbe horizontale Linie zeigt die bisherige Trennlinie an

Wie kann ich vermeiden, dass:

a. das Gfk beim Sägen nicht splittert, der Lack abplatzt?
b. der Schnitt möglichst sauber und gerade wird.

Vielen Dank für Eure Hilfe :)


DC3_Nase.jpg
 
Hi

zu a.: mit Malerkrepp abkleben und dort die Trennstelle anzeichnen

zu b.: Handflex mit 115 oder 125er Trennscheibe 1mm Dicke in einem Rutsch abtrennen ohne nachsetzen.


MfG
 

Mefra

User
Hi

zu a.: mit Malerkrepp abkleben und dort die Trennstelle anzeichnen

zu b.: Handflex mit 115 oder 125er Trennscheibe 1mm Dicke in einem Rutsch abtrennen ohne nachsetzen.


MfG

Danke Jürgen,

aber wie kann ich eine gerade Linie auf dem "rund" geformten Rumpf anzeichnen???


Ich dachte schon mal, von oben, also dort aus wo sich die bestehende Abdeckung (rote Linie) befindet, senkrecht mit einer Eisenbügelsäge (neues Sägeblatt) nach unten sägen. Damit wäre gewährleistet, dass der Schnitt gleichmäßig auf den Rumpfunterseite endet.
 
Passendes Loch minimal kleiner als der Spinner in eine Sperrholzplatte sägen
Rumpf durchstecken und ausrichten
mit feinem Edding anzeichnen
absägen so fein wie möglich
Helling wieder straff drüberstecken und ggf. mit Heisskleber fixieren ( evtl. Krepp unterkleben) Spant einbauen und festlaminieren ( macht auch ovale Rümpfe rund)
Motor in eine Plastiktüte stecken und montieren
Schleifpapierscheibe durchlöchern und unter den Spinner setzen
Spinner locker drauf, und gegen das Schleifpapier drücken ( Körnung zum Rumpf )
Schleifpapier drehen, öfters Schleifstaub absaugen und Durchmesser/Passung kontrollieren
Feiiiinnnn !
 

Relaxr

User
Gerade der Dremel birgt mE ein Riesenrisiko, leicht wegzulaufen, beim Ein- und Austauchen was wegzufetzen. Hab da schon übelste Erfahrungen gemacht. Ich würde die Nase mit einer guten Bügelsäge und einem ganz feinen Metallsägeblatt ohne Schränkung sehr langsam und vorsichtig durchsägen, am besten mit einer Gerungsführung. Evtl. die Schnittlinie vorher mit Tesa hart umwickeln, schmiert etwas, hemmt aber das Ausbrechen an der Sägenaht.

Oder dremelt ihr sowas wirklich frei Hand? Villeicht kann ich es ja nicht richtig......(?)
 
Würde auch die Flex mit dünner Trennscheibe nehmen.

und zum anzeichen ein brettchen mit einem loch durchmesser xx (Motor) mit der lochsäge machen.

Rumpf ausricheten,brettchen draufhalten Seitenzug und Neigung beachten und fertig :D
 

Mefra

User
Danke für Eure Tipps.

So richtig weiß ich jedoch noch nicht wie ich das realisieren soll.

Der Tipp von Relaxr scheint umsetzbar zu sein:
" Ich würde die Nase mit einer guten Bügelsäge und einem ganz feinen Metallsägeblatt ohne Schränkung sehr langsam und vorsichtig durchsägen, am besten mit einer Gerungsführung"

Ich füge einmal ein Foto der DC-3 bei, dort kann man den oberen bereits abnehmbaren Teil erkennen.
Die rote Linie stellt die geplanten Schnitt, zum Trennen des gesamten Rumpfteils dar.


comp_DSC_0226_1.jpg
 

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Hallo Frank,
mit Trennscheibe kriegst Du bestimmt nie nen geraden umlaufenden Schnitt hin.
Soviel Rümpfe zum üben hast Du bestimmt nicht.:rolleyes:
Meine GFK-Seglerrümpfe kupiere ich alle mit einer Puk-Säge mit feinem, neuen Eisensägeblatt.
Erst mit dem Sägeblatt vorsichtig etwas "anritzen", damit das Blatt gut greift.
Malerkrepp und darauf den Schnitt anzeichnen ist bestimmt auch eine gute Idee, zumindest dann, wenn der Lack vernünftig auf dem Gfk hält.;)

Gutes Gelingen und liebe Grüße
Jürgen
 
Hi,
ich nehme auch ab und an mal nur das Blatt einer Eisensäge, dann ist das Blatt recht flexibel und man kann während des sägens immer noch recht gut korrigieren.

Gruß Frank
 
Noch ein Ansatz aus dem Plastikmodellbau: Den Schnitt zuerst nur mit einem Messer anritzen. Und zwar mit der RÜCKSEITE der Messerspitze. Also eigentlich schaben. (Die Messerschneide hat zuviel Eigenwillen und verläuft leicht. Es gibt auch spezielle Gravier-Werkzeuge für so etwas.) Idealerweise klebt man dazu einen etwas dickeren Plastikstreifen als Führung auf. Die Plastikmodellbauer nehmen da gerne Dymo-Tape (als das Klebeband für Präge-Markierungen.)

Mit viel Geduld kann man auch ganz durch ritzen. Sonst hilft eine tiefe Ritze in der Deckschicht als Führung und verhindert das Aussplittern beim Sägen.
 

Relaxr

User
Hi - ich bleibe dabei, ein dünnes, feines Sägeblatt. Der Rest ist Geschick. Falls das Material "dünn und weich" genug ist, wäre auch das Durchritzen mit nem Cutter ok (dabei aber auf die Finger aufpassen, wg. Abrutschen!).
 

PIK 20

User
So nach und nach hat sich doch die Überzeugung durchgesetzt dass es mit dem feinen Metallsägeblatt in der PUK-Säge am besten geht.

Ich mach das auch so und bin davon überzeugt.

Gruß Heinz
 

Gast_8039

User gesperrt
Fein Multimaster! 0,5mm dünnes Segmentsägeblatt. Null Splittern, null verlaufen und halb so viel Schnittbreite/ Abtrag wie mit Puk-Sägeblatt (welches die zweitbeste Lösung ist ;))
Schnittlinie vorher mit einem entsprechend gelochten Platte wie oben angesprochen anzeichnen und am besten mit einem 3mm breiten Konturen-Klebeband (z.B. von 3M das blaue "Zierlinienband) abkleben.
 

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Mefra

User
@Achim

Das ist wohl die professionellste Lösung.;)


Ich habe nun die Nase der DC-3, recht sauber, mittels einer Metallbügelsäge und einem neuen dünnen Metallsägeblatt abgetrennt.
Der Schnitt ist gerade und sauber durchgeführt, so dass ich nur die Schnittkanten leicht nachlackieren muss. :)

Danke für Eure Tipps.
 
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