Lipo-Spannungs-Regler, aber bitte mit Unterspannungsabschaltung!

Dix

User
Guten Tag,

möchte einen Spielzeugflieger auf LiPo umrüsten.
Nach 4x NiMH sollen 2 LiPos rein. 1 LiPo ist zu wenig, 2 LiPos zuviel.

--> Klingt daher mal wieder wie die typische Aufgabe eines Spannungsreglers für Empfänger.

Jedoch suche ich zur Schonung der Akkus zusätzlich nach der Funktion der Unterspannungsabschaltung.
Dass dann der Flieger komplett stromlos und geradeaus zu Boden gleitet ist in Ordnung. Ist nur Spielzeug und das kommt nicht weit. (Sky Angel von pearl.de, ähnlich zum Silverit Airlifter)
Mein Sohn ist fast fünf und ich traue ihm derzeit leider noch zu, die Lipos tot zu nudeln. Deshalb und zur Lebensdauerverlängerung möchte ich die Abschaltfunktion.

Leider habe ich noch nichts derartiges gefunden. Auch kein BMS für nen 200er LiPo.
Hat da jemand Tipps für mich? Baustein oder Schaltplan, jeder Hinweis ist willkommen.

Danke und liebe Grüße
Dirk
 

Dix

User
Hmm,

das Erste schaut interessant aus.
Doch habe ich dann garnicht das Problem, weil diese Funktion doch von meinem LiPo-fähigen-Regler abgedeckt wird.
Das Zweite ist ein LiPoSaver.

Ich suche einen Spannungsregler mit Unterspannungsabschaltung. Eine Stand-Alone-Lösung.

Habe gerade die KAP-LiSa5V gefunden. Das ist eigentlich das Richtige. Konnte aber noch keine Bezugsquelle in D auftreiben.
http://www.kapshop.com/p275/KAPshop-LiSa-5V-(Lipo-Saver-with-5V-regulator)/product_info.html
 

Dix

User
Theoretisch schon.

Aber praktisch ist es
A) nicht DAU-resistent genug und
B) zu schwer. Das Fliegerle wiegt unter 90gr TOW.
 
Wieviel Amps wird der ANtrieb denn ziehen ?

Bei dem leichten Flieger wohl nicht viel ... vielleicht mit 2 Dioden in Reihe als Spannungsabfaller zwischen diese Platine und Regler ?
 

Dix

User
Ja, das werd ich auch testen. Hab noch wenig Vorstellung, wieviel eine Verlustleistung von 1,5W (1,5V/1A) heizt.
Ist ein gutes Experimentierfeld.
 

DieterH

User
Und ?? - hast du schon eine brauchbare Lösung ?
Sonst hätte ich eine ganz simple Schaltung mit einem Mikro-Relais, einem Spindel-Poti und einem Taster.
(Selbsthalte - Schaltung ) !
;)
Dieter
 

RS

User
Hallo,
ich such was ähnliches.
Die Beleuchtung an meinem Jet soll über einen zweizeiligen Powerbox Akku realisiert werden.
Ich benötige die volle Lipospannung, also keine Spannungsregelung, hätte aber gern eine Unterspannungsabschaltung bei ca. 6,5V. Einzelzellmessung nutzt mir nix, da der Powerboxakku keinen Einzelzellenabgriff zuläßt.
Es gab mal einen Liposchutz für 2s von Kyosho, der ist aber nirgends mehr lieferbar.
Hat jemand eine Idee?

Gruß, Ralph
 

DieterH

User
Ich benötige die volle Lipospannung, also keine Spannungsregelung, hätte aber gern eine Unterspannungsabschaltung bei ca. 6,5V.

Bei einer Relais-Selbsthalteschaltung kann man die Abschaltspannung an einem Trimmer einstellen.
;)
 

Dix

User
War gestern einkaufen:
Die Conradplatinen sind etwa so winzig wie der Stirnquerschnitt eines 350er Kokam. Knappe 2,50€ das Stückchen.
Hat +--Akkuzelle Eingang, dann +- Power ausgang. Bei 3V wird abgeschaltet. (oder >5-6A)
Wenn Du also den Balancer-Anschluss verwendet und dort die Mini-BMSse einschleifst, dann hast Du 6V Abschaltspannung (bzw Abschaltung bei Erreichen von 3V für die Zelle mit der niedrigsten Spannung.

Ebenso Abschaltung bei Überspannund (man weiß ja nie...)

Das halte ich für ziemlich DAU-fähig, fast sogar für vereinstauglich...
 

Otti

User
[Ironie an]
Präzision ist doch gar kein Problem - das Spindelpoti sollte aber mindestens ein 10-Gang Poti sein mit maximal 0.0001% PPM Temperaturdrift, damit man die Abschaltspannung auch wirklich feinfühlig und präzise auf das Millivolt genau einstellen kann, und die Abschaltspannung auch nicht Temperatur-abhängig ist!
[Ironie aus]

Im Ernst: wenn das so auf +/- 10% zuverlässig funktioniert, würde ich das in Anbetracht der Funktionsweise als "gut" bezeichnen!
Mit einem mechanischen Relais in einem bewegten Modell dürfte die Abschaltung auch mehr ein Erschütterungs- als ein Unterspannungs-Detektor sein. Unter "ganz genau" verstehe ich was anderes...

Grüße,

Otti
 
Ironie ?

Ironie ?

Lieber Dieter H,

Dein Beitrag war sicher als Scherz gedacht, aber dies ist ein ernsthaftes Forum :rolleyes:

Hoffe ich jedenfalls ;)

Gruß Helmut

PS: Ich habe mich köstlich amüsiert !
 

DieterH

User
Nein - kein Scherz (wieso sollte ich ...) !
In meiner Herkules war das mal eine Art "optische Telemetrie", die Beleuchtung schaltete bei einer Mindestspannung ab.
Dieses kleine Ding war nicht mal so groß wie ein Stück Zucker und funktionierte prima. Man kann das "fliegend" ohne Platine aufbauen. Die Zweifel an einer Vibrationfestigkeit eines modernen Printrelais sind reine Vorurteile. Ebenso könnte man anstatt des Spindeltrimmers eine Zener-Diode einbauen.

Ein Vorschlag: Wenn ihr alle wirklich solche Fachleute seid, wie wärs mit einer neuen einfachen Schaltung, z.B. mit einer Zener-Diode und einem FET ?
Oder sonst irgend was genial einfaches ?

Auch diese Conrad-Platinchen sind nicht perfekt.
1) 3 Volt Abschaltspannung/Zelle sind sehr niedrig und nicht regelbar.
2) man braucht für jede Zelle einen eigenen Chip
3) habt ihr sicher diesen Part der Anleitung gelesen:

This module interrupted the connection between Li-Po battery and charging device or any load,if an error occurs. When the error was eliminated, the connection is automatically restored.
Somit schaltet dieser Chip bei Erholung der Zellspannung selbsttätig wieder ein.

Gruß
Dieter
 

Otti

User
Ein Vorschlag: Wenn ihr alle wirklich solche Fachleute seid, wie wärs mit einer neuen einfachen Schaltung, z.B. mit einer Zener-Diode und einem FET ?
Oder sonst irgend was genial einfaches ?

Bitteschön:

das ist praktisch die Relais-Schaltung mit FET, in diesem Fall zwei FETs, ein P- und ein N-Kanal. Der N-Kanal (M2) ist der eigentliche "Schaltkontakt" und schaltet die Last (R5) gegen Masse. S1 ist der Taster, V1 dient nur dem simulieren eines Tastendrucks (V(SW), blaue Linie). R2 und R3 bilden das Poti (hab grad kein Poti in meiner LT-Spice Bibliothek).
Die FET-Typen sind eher willkürlich aus der Bibliothek gewählt, in der Praxis würde ich vielleicht ein N-/P-Kanal Pärchen in einem Gehäuse (z.B. SO-8) nehmen, somit sind es nicht mehr Bauteile, als bei der Relais-Schaltung: 1 x FET-Pärchen, 1x Poti, 1 x Taster, 1 x 10kOhm Widerstand.

Die Präzision ist auch bei dieser Schaltung nicht so, daß man sich mit dem Abgleich auf ein halbes Millivolt aufhalten sollte, aber immerhin gibt es keine vibrationsempfindliche Klappermechanik. Als Spannungsreferenz wird hier die Threshold-Spannung (also die Gate-Spannung, bei der der FET gerade anfängt, ein bisschen zu leiten) von M1 verwendet. Diese ändert sich mit der Temperatur um einige zehntel % pro Grad.

Grüße,

Otti
 

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