MVVS Quickie 6.5

Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen und auch gleichzeitig ein Anliegen vorbringen.

Also.... wie aus meinem Nick unschwer zu sehen ist heiße ich Rudi,bin 36 Jahre alt, hab eine Schwäche für alte VW T3 Syncros und betreibe seit fast 20 Jahren mehr oder weniger intensiv ( die letzten 10 Jahre leider weniger ^^ ) Modellbau.
Wohnhaft bin ich in der Gegend der niederländischen Grenze hinter Mönchengladbach.

Nun zu meinem Problem ..... ich hab mir einen MVVS Quickie 6.5 mit passendem schwarzen Dämpfer ( der offene ^^ ) zugelegt, diesen sofort auf Heckauslaß umgebaut ( er soll auf ein Laser Arrow) und steh nun da und weiß nicht wie ich diesen Motor einlaufen lassen soll.
Natürlich hab ich hier schon alles gelesen.....richtig weitergebracht hat es mich aber nicht.
Wieviel Liter Sprit soll ich durchlaufen lassen,bei welchen Drehzahlen muß ich mich bewegen,welche Latte zum einlaufen,welche Kerze ???? Ich möchte den Motor wirklich nicht gleich schon vermurksen ^^
Als Einlaufsprit werde ich die "Webramischung mit 20% Rizinus ohne Nitro " nehmen...ich denke das schleift am besten .
Schon mal besten Dank für die Antworten

Gruß Rudi
 
Syncro-Rudi schrieb:
Ich möchte den Motor wirklich nicht gleich schon vermurksen ^^
Als Einlaufsprit werde ich die "Webramischung mit 20% Rizinus ohne Nitro " nehmen...ich denke das schleift am besten .
Schon mal besten Dank für die Antworten

Gruß Rudi


Hallo Rudi, nimm die Webramischung nicht nur zum einlaufen, weil, Rizinus schmiert am besten. Als Einlaufpropeller eine 8,0x6 die ersten paar Minuten so fett, dass der Motor ausgeht wenn die Glühung abgenommen wird. Dann nach ca 5 Minuten, etwas abmagern, wieder ein paar Minuten. Wenn Du so ca 15-20 Minuten rumgebracht hast, Motor aufs Modell und ab in die Luft damit.
Am besten 8,5x7, damit geht der Motor um die 17000upm.

Gruss

mm
 
midgetmustang schrieb:
Hallo Rudi, nimm die Webramischung nicht nur zum einlaufen, weil, Rizinus schmiert am besten. Als Einlaufpropeller eine 8,0x6 die ersten paar Minuten so fett, dass der Motor ausgeht wenn die Glühung abgenommen wird. Dann nach ca 5 Minuten, etwas abmagern, wieder ein paar Minuten. Wenn Du so ca 15-20 Minuten rumgebracht hast, Motor aufs Modell und ab in die Luft damit.
Am besten 8,5x7, damit geht der Motor um die 17000upm.

Gruss

mm

Hi,

das sind ja schonmal super Infos, besten Dank ^^ Leider nicht ganz so schön wie ich es mir gedacht hab.....Modellbauladen hat Mittwochs zu,morgen ist Feiertag und ich hab mir eine 10*6 APC zum Einlaufen geholt :-( ...schöner Reinfall .

Also warten bis Freitag ..... grrrrrr .....naja....das Wetter ist eh Mist.

Gruß Rudi
 

Kleinatze

Vereinsmitglied
Schnippschnapp, schon ist aus einer 10x6" z.B. ne 8,5x6" geworden.

Grüße
Andreas
 
Hi zusammen,

nachdem ich jetzt den Feiertag mit basteln rum bekommen habe kann ich mir morgen einen neue Latte holen.
Ich bekomme beim Händler meines Vertrauens eine APC 2Blatt Carbon in 7.8x6 ..... das sollte dann ja optimal sein.

Mal sehen wie der Motor sich so macht.

Gruß Rudi
 

Torque

User
Super

Super

Hi!

Ich habe auch einen MVVS 4,6cm³. Das ist super von euch, das passt mir zeitlich gerade, da ich meinen Motor morgen auch mal brüllen lassen will.
Habe auch ein bischen gelesen darüber und werde auch 20% Öl nehmen aber 10% davon Rizinus und die andere Hälfte Synthetik.
MVVS soll man anscheind sehr lange einlaufen lassen. Nicht zu früh zudrehen!
Werde morgen mal berichten wie meiner so rennt.

Gruß KAI
 

Torque

User
Hallo!

Habe heute wie gesagt meinen MVVS 4,6cm³ einlaufen lassen. Die ersten 500ml sind verdaut. Ich muß sagen echt spitzen Motor. Habe meinen vorher zerlegt und gereinigt, auf Heckauslass ungebaut. Das einzigste Manko ist das Späne drin waren, was bei MVVS aber anscheinend gelegentlich vorkommen kann.

Anfangs drehte er schwer über die Kompression obwohl er mit Sprit geflutet war. Habe dann Kerze raus und Rizinus pur rein. Kerze wieder rein und gedreht. Nach dem 8-9 Schlag ist er dann angesprungen.
Habe ihn so Fett laufen lassen, das er ausgegangen ist sobald Kerzenstecker abgemacht wurde erst im Leerlauf eine ewigkeit und dann 1/3 Gas. Aus dem Auspuff ist schön das Öl herausgekommen.
Nach den ersten 400ml habe ich dann bis 1/2Gas aufgemacht aber immer noch mit Fetter einstellung.
Werde jetzt nochmal 0,5 bis 1 Liter so durchblasen und dann in den Flieger einbauen und dort noch Fett fliegen.

Gruß KAI
 

f3d

Vereinsmitglied
MVVS

MVVS

Hallo Torque,

aus dem schönen Hohenlohe. Ich bin oft in Crailsheim bzw. Aalen beruflich.

Wenn du den Motor, so wie von Dir beschrieben, hast einlaufen lassen ist er,bevor er jemals in der ´Luft war, schon tot.

Genau das Gegenteil von Deiner Beschreibung wäre richtig.

Du musst den Motor mit wenig Last ( kleine Latte ) und weit geöffneter Düsennadel nahe der späteren Betriebsdrehzahl betreiben.( laufen lassen )
Die kleine Latte soll es dem Motor leicht machen und die weite Düsennadel sorgt für gute Kühlung und Schmierung.

Wenn der Motor zu langsam und damit zu kalt lange läuft ist der Verschleiß an der Laufbüchse extrem groß und bei der späteren Betriebstemmperatur ist die Passung zwischen kolben und Büchse nicht mehr optimal.

MFG Mr. f3d
 
f3d schrieb:
Hallo Torque,

aus dem schönen Hohenlohe. Ich bin oft in Crailsheim bzw. Aalen beruflich.

Wenn du den Motor, so wie von Dir beschrieben, hast einlaufen lassen ist er,bevor er jemals in der ´Luft war, schon tot.

Genau das Gegenteil von Deiner Beschreibung wäre richtig.

Du musst den Motor mit wenig Last ( kleine Latte ) und weit geöffneter Düsennadel nahe der späteren Betriebsdrehzahl betreiben.( laufen lassen )
Die kleine Latte soll es dem Motor leicht machen und die weite Düsennadel sorgt für gute Kühlung und Schmierung.

Wenn der Motor zu langsam und damit zu kalt lange läuft ist der Verschleiß an der Laufbüchse extrem groß und bei der späteren Betriebstemmperatur ist die Passung zwischen kolben und Büchse nicht mehr optimal.

MFG Mr. f3d



......hmm.....zum Glück war Heute mein Glühaccu leer und ich konnte nicht loslegen .
Jetzt bin ich etwas verunsichert ..... ich hab auch gedacht so fett wie möglich und Anfangs wenig Drehzahl ..... was ist den nun die " Richtige " Vorgehungsweise ???

Gruß Rudi
 

Torque

User
Kolben klemmer

Kolben klemmer

Hi!

Ich hab den Motor durch die enge Kolbenpassung ja garnicht richtig drehen können. Sobald ich Gas gegeben habe ist der Motor ausgegangen, da der Kolben sich immer verklemmt hatte. Deshalb hab ich ihn erstmal so laufen lassen und dann als es möglichwar ja dann Gas gegeben. Die Latte ist klein. Gegen Ende ist er dann auch tierisch abgegangen. Nun läßt er sich ja auch schon leichter drehen wie anfangs, und nun nimmt er auch das Gas an. Ich werde jetzt auch auf volllast gehn.
Nur wenn er halt anfangs nicht wollte!?
Was dreht der Motor mit ner 8x6 APC? Erfahrungswerte?

Gruß KAI
 
Motoren sollten zum Einlaufen eine etwas kleinere Latte bekommen, um nicht so stark belastet zu werden. Aber sie müssen, wie bereits von Mr.f3d geschrieben, ihre spatere Betriebsdrehzahl auch beim Einlaufen erreichen.
Die Düsennadel sollte soweit rausgedreht werden, dass der Motor zwischen 2 und viertaktern hin und herspringt. Die Düsennadel soweit rauszudrehen, dass der Motor nur mit Glühung läuft, ist zuviel des Guten. Zum einen erreicht er so seine Betriebstemperatur nicht, dadurch dehnt sich die Laufbuchse nicht genügend aus-> extremer Verschleiß. Außerdem führt das extrem fette Gemisch zu Frühzündungen, wodurch innerhalb kürzester Zeit das untere Pleuelauge ausschlägt.

Gruß
David
 
Hallo Kai,


alles kein Problem. Das wichtigste ist erst mal, ein kleiner Propeller, damit die Last gering ist und der Motor trotz dem fetten Gemisch schoen drehen kann.
Die Praxis zeigt, uebers einlaufen wird mehr gesagt und geschrieben, ne Wissenschaft drauss gemacht. Wenn das Ganze so eine schwierige Prozedure waere, waeren die meisten Motoren nur noch Schrotthaufen. MVVS Motoren habe traditionell eine recht stramme Kolben/Zylinderpassung. Das legt sich aber nach einer Weile. Sobald das Ding einigermassen schnurrt, rein in den Flieger und ab in die Luft. Das Einlaufen von speziellen Motoren, also in erster Linie Rennmotoren fuer Pylonrennen oder F2A Speedfesselflug, das ist in der Tat ne andere Angelegenheit.
Hier meine Methode fuer 2,5ccm Speedmotoren: Propeller auf 70% gekuerzt, Duesennadel ziemlich auf, Kerze raus, Motor gut mit Sprit fluten, Sprit rauspendeln, Kerze rein, Starter drauf, anwerfen, dann den Motor mit um die 30000 upm schnurren lassen, nach 20 Sekunden abstellen. Garnitur raus, Kolben inspizieren obs glaenzende stellen hat. Wenn ja, werden die weggefeilt. Alles wieder zusamengebaut, gleiche Prozedure, nur diesmal 34-35000upm durch etwas abmagern. Wieder auseinanderbauen, wenns die glaenzenden Stellen hat, wieder wegfeilen. Nach ca 5-6 Minuten plaerrt der Motor mit 37-39000upm vor sich hin.
Meine 6,5er, die m+r's, die schnurren fuer ein paar Minuten sehr fett (mit dem 70% Prop und der Gluehung weil sie sonst ausgehen) bei ca 18000up fuer 3-4 Minuten, dann wird mal kurz fuer einige Sekunden durch Schlauchabdruecken abgemagert. Alles was ueber 22000upm geht ist gut.
Wie ich einen MVVS einlaufen wuerde: 70% Propeller drauf und ab die Post.

Gruss

mm
 

Torque

User
Da er ja sich jetzt einigermaßen Durchdrehen läßt werde ich ihm versuchen morgen FEUER zu geben!
Wie gesagt sobald ich gas gegeben habe ist er mit Kolbenklemmer stehen geblieben. Nun dreht ja hoch und morgen werd ich ihn mal plärren lassen!
Die blanken stellen wegfeilen? Wieso denn das?

Gruß KAI
 
Hallo Kai,
wegfeilen ist das natuerlich nicht. Es ist mehr so ein weghohnen. Ich habe dazu 2000er und 3000er und 4000er Hohnpapier. Die glaenzenden Stellen sind die ersten Anzeichen von potentiellen Kolbenklemmern oder Materialabtrag.
Aber das braucht es bei normalen Motoren wirklich nicht.

Gruss

mm
 
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