Fahrwerk bei Hawk von Tomahawk

Hallo und schönen Abend,
nachdem meine Hawk nun reichlich ein Jahr alt ist und das Fahrwerk immer nur mit hohem Druck einzufahren geht hatte ich mich entschlossen, dass neue Ventil von Jettronics was für großen Luftdurchsatz gebaut wurde einzusetzen. Ventil also eingebaut und schau an das Fahrwerk fuhr problemlos mit 4bar aus und ein. Soweit so gut also fliegen gehen, nach 4 Flüge stellte ich fest das die Tragfläche im Bereich des Zylinders vom Hauptfahrwerk gerissen war. Ich schaute mir das Fahrwerk an und mußte feststellen, das die Fahrwerksaufnahme gebrochen war. Ursache sind meiner Meinung nach die Schläge die beim Ausfahren des Fahrwerks auftreten, es ist ja ein ganz schöner Hebel. Nach Rücksprache hieß es das Ventil darf nur mit Drossel betrieben werden, da ist dann aber der Effekt des großen Ventiels wieder hin und ich hätte gleich das kleine drin lassen können. Es widerstrebt mir einfach 10bar Luft auf das System zu geben, zumal jeder Kompressor auf Dauer da auch an seine Grenzen kommt. Die gebrochene Fahrwerksaufnahme ging relativ gut raus, da einige Zapfen auch nicht geklebt waren. Diese wurde neu gezeichnet und wieder eingeklebt. Die Tragfläche zu reparieren war da schon mit mehr Aufwand verbunden. Wenn die Landung nicht so weich gewesen wäre hätte sich das Fahrwerksbein bestimmt verabschiedet und der Schäden wär wesentlich größer.
Nun zu meiner Frage an alle die auch eine Hawk von Tomahawk besitzen was sind Eure Erfahrungen?
 
Hallo Michael,

das Proplem habe ich bei meiner Hawk von Airworld auch.
Zum sicheren Einfahren wird ein Druck von mindestens 8 bar gebraucht, dem entsprechent unrealistisch sieht dann der Ein und Ausfahrvorgang aus.
Mit Drosseln in den Leitungen ging das Ganze dann etwas weicher, aber das Einfahren der Haupträder war nicht immer gewährleiset.

Ich sehe entweder einen elektrischen oder hydraulischen Antrieb als bessere Alternative zur Druckluft.

Gruß Bernd
 

reas

User
Hallo Michael

Ich hatte bei meiner Tomahawk Hawk immer die selbigen Probleme. Ich fliege nun seit dieser Saison mit dem elektrischen Fahrwerk von IQ-Hammer. Jetzt ist die ganze Sache echt top. Kein schnalzen mehr und ein zuverlässiges aus und einfahren. Gleichzeitig habe ich die Bremsen auch elektrisch gemacht und benötige jetzt gar keine Luft mehr. Bin sehr zufrieden.

Gruß Andreas
 

Hinki

User
Hallo Michael,
ich habe bei meiner F16 das gleiche Ventil im Einsatz. Einfach Abluftdrossel installieren und schon lässt sich die ganze Sache super regeln ( Rein und Raus). Bis 9 bar kein Problem Ich wolllte dieses Ventil habe damit beim Ausschalten der Druck bestehen bleibt.
Funtzt 1a
Gruss Hinki
 
Danke für Eure Antworten, ich dachte schon, ich bin der einzige der Probleme mit dem Fahrwerk hat. Wenn man sich den Aufbau der Aufnahme für das Fahrwerk im Flügel ansieht, ist einem eigentlich klar, dass das Ein- und vor allem das Ausfahren des Fahrwerks mit Druckluft auf Dauer die Aufnahme zerstören wird. Ich habe das Fahrwerk mal in der Hand gehalten und dann Ausgefahren, mein lieber Man das schlägt aber heftig. Das Fahrwerk soll ja laut Tomahawk mit Holzschrauben eingeschraubt werden, dass habe ich auch gemacht und die Schraubenlöcher mit Sekundenkleber "gehärtet", hat aber auf Dauer nichts gebracht. Meiner Meinung nach ist die Alltagstauglichkeit von so einem großen Jet schon recht grenzwertig. Da hat man mit der etwas kleineren von Carf wahrscheinlich die besseren Karten. Werde jetzt mich mal mit der Umrüstung auf Elektro beschäftigen, weil noch einmal muß ich das nicht haben.
 
Hallo Hinki,
das mit der Drossel habe ich gestern probiert aber kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten. Ich glaube das ist einfach der Größe und dem Gewicht des Fahrwerks geschuldet.
 
das thema beschäftigt mich auch schon länger.
folgende idee: auf der "ausblasseite" der/des betätigungszylinder(-s), die beim ausfahren aktiv ist, eine bypasslösung.
unter zuhilfenahme eines festo-rückschlagventils bzw. drosselrückschlagventiles (zur feinjustierung), welches den vollen oder auch justierten luftdurchlaß beim einfahren gewährleistet, und parallel dazu ein bypass mit drossel oder drosselventil (ohne "rückschlag";)), welches die beim ausfahren abzulassende luft bremst, während das (drossel-) rückschlagventil wegen des erhöhten gegendrucks zumacht.
wäre anwendbar pro fahrwerkszylinder oder für die gesamte luftrückleitung beim ausfahren. ich bin nicht der computerzeichenheld, aber das prinzip müßte auch ohne zeichnung verständlich sein. möchte ich dann bei meiner velox-xl so versuchen, und dann evtl. in weiteren fliegern so installieren.
gruß thomas.
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Hallo Michael,

man das ist ja ärgerlich, aber sehr gut das Du die anderen User warnst.
Hatte bisher zwar auch ein ungutes Gefühl wenn das Fahrwerk beim Aufbau aus der Fläche schnalzte und der ganze Flieger wackelt, dachte mir aber nichts weiter dabei. Jetzt sehe ich das anders.

Neben dem schweren Beinen tragen mE auch die zu großen Lufteinläufe zu dem Einfahrdilemma und dem hohen benötigten Druck bei. Die Luft will raus uns das macht sie genau da wo das Rad liegt, also muss der Einfahrzylinder auch dagegen drücken können. Zu erkennen ist das daran das sich die Hauptfahrwerksklappen im Flug öffnen, hierzu gibt es im RC-UNIVERSE diverse Diskussionen, das Klappenproblem ist nicht unbekannt. Als Lösung wird das verkleinern der Einlässe vorgeschlagen, dies dürfte sich auch positiv auf die benötigte Kraft für den Einziehvorgang auswirken.

... Re the door issue, simply block about 60-70% of the inlet ducts and your door issue should go away. It was proven to be a fuselage internal pressure issue that this solved. Still plenty of air for the turbine.

Hier auch bei meiner schön zu sehen das die Klappen trotz geringer Geschwindigkeit leicht geöffnet sind:
MFC1.jpg



Der Ausfahrvorgang ist die andere Baustelle, die Idee von Steinix gefällt mir.
Mein Ansatz ist aber zunächst noch ein anderer, werde das zumindest mal testen. Im Prinzip muss der Zylinder ja nur soweit gefahren werden das sich die Arretierung löst, den Rest erledigt die Schwerkraft, und die einströmende Luft :D Wenn also ab diesem Moment das Ventil kurz schließt könnte es schon ausreichend sein den Vorgang zu bremsen. Hierzu kann das Ventil per Senderprogrammierung am Anfang kurz pulsen, alle 500mS ein / aus. Alternativ besteht bei den Jettronics Ventilen auch die Möglichkeit die Luftmenge langsam zu steigern. Auf diese Art und Weise kann das ohne Umbaumaßnahmen realisiert werden. Kommt auf einen versuch an, falls das nichts bringt ist die Steinix Variante die richtige Wahl.




Etwas enttäuscht war ich von der Werksmontage meines Fahrwerks. Bei einem Chinafahrwerk hätte ich Loctite in Frage gestellt ... Was soll ich sagen, ich hatte riesen Dusel das ich mir keine große Beschädigung eingefangen habe. Einmal stand die Hawk schrägt, die Kontrolle ergab das ein FW Bein "merkwürdig" federte. Zu Hause untersucht entdeckte ich dann auch das eine der Schrauben die den Knochen, der Unter und Oberseite verbindet, nur noch ein paar wenige Windungen vor dem Abfallen stand. Wäre diese kleine Schraube verloren gegangen, hätte sich das Rad vom FW Bein mal eben so verabschiedet, nicht auszudenken was für einen Mist mir dann bevor gestanden hätte. Jetzt aufmerksam geworden wurden die anderen Schrauben kontrolliert, alle locker, Loctite Fehlanzeige.
Der Hammer war dann aber was als Grund für den Federverlust zum Vorschein kam. Im Inneren ist ein Drehteil in dem eine Schraube Platz findet, diese dient dazu von der weichen Federstufe auf die harte umzustellen, hierzu muss sie halt in der richtigen Position stehen. Diese Schraube ließ sich extrem leicht drehen, Kontermutter ?? nö wofür denn, Loctite ?? nö der Kunde baut das FW ja eh auseinander und kann das übernehmen ?? keine Ahnung was das soll, war nur eine Frage der Zeit bis sich das verändert und der Kunde ein Problem bekommt.

rechtes Fahrwerksbein, mit noch korrekter Schraubposition, und der Knochen:
FW2.jpg

linkes Bein, Schraube hat sich eingedreht, Federung verstellt:
FW1.jpg
 
naja es ist eine idee für eine recht preiswerte und technisch einfache lösung gegen den "ausfahrschlag".
 
Hallo Thomas,
die Probleme die du hier beschreibst, hatte ich auch, allerdings schon nach dem 6. Flug. Die Schraube war fast raus, die Hawk stand da als ob sie auf Stelzen steht, nur daran ist es mir aufgefallen. Was mich daran eigentlich am meisten stört, dass der Kunde, der dafür gutes Geld bezahlt, nachher immer der Dumme ist. Für das Geld könnte man doch auch etwas mehr Sorgfalt verlangen oder wenigstens den Hinweis, alles noch mal zu zerlegen und zu sichern. Aber wir sind ja selber schuld, da wir unbedingt so einen Flieger haben wollten. Wenn der Absatz nicht da wäre, müßte man sich auch als Hersteller ein paar Gedanken mehr machen. Ich fände es auch schön, wenn man bei der Größe zwischen zwei Bausätzen wählen könnte, einen leichten, damit man unter die 25kg kommt, und einen der meinetwegen 30kg wiegt, aber wo alles etwas robuster ausgelegt ist, dann weißt du auch, ich muß den Flieger halt zulassen. Ist aber dann deine Entscheidung, was Du willst!
 
Fahrwerk elektrisch

Fahrwerk elektrisch

Hallo,
so das Fahrwerk wurde von Behotec auf elektrisch umgebaut läuft super, und absolut super netter Kontakt. Bremse habe ich auf Druckluft gelassen, dass stört mich nicht. Ich kann es nur jedem der so ein Teil hat empfehlen. Gewichtszunahme ist zu vernachlässigen, bei mir ist es nur der dreizellige 1500mA Akku der Gewichtsmäßig dazu kam.
 

DBDTG

User
Elektische Antriebe

Elektische Antriebe

Hallo Michael, darf man fragen, wo sich sowas preislich bewegt.
Überlege mein SG L39 Fahrwerk umzurüsten.
Gruß Dirk
 
Hallo Michael,
bin jetzt erst über diesen Thread gestolpert.
Das JD (Drosselbares 2-Wege-Ventil vom Horst Lenerz lässt sich schon so einstellen, dass ein butterweiches Ein- und vor allem Ausfahren möglich ist. Der Ein und Ausfahrvorgang ist separat einstellbar.....macht ein wenig Arbeit...funktioniert aber. Voraussetzung ist allerdings, dass die Fahrwerke mechanisch leicht und ohne zu hakeln laufen. Ich habe immer das Einfahren relativ knackig eingestellt, damit alles sicher verriegelt, das Ausfahren dann aber eher softig.
Aber...auf elektrisch ist das natürlich auch ne Alternative...keine Frage.
Grüße Otto
 
Hallo Otto,

du hast aber beim Flug einen gewissen Staudruck im Rumpf der das raushauen des Fahrwerks noch unterstützt. Das kannst du am Boden nicht simulieren. Wenns bei Dir funktioniert ist doch ok, ich wollte da kein Risiko mehr eingehen, eine Durchgeschlagene Fläche brauch ich nicht mehr. War am Wochenende reichlich Fliegen, alles super nach einem Flugtag mit 5 Flüge noch 75% Akkukapazität beim 1500 Akku also was will man mehr.
 
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