Enge Loops klappen nicht mit PA Extra MX

neotask

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Moin, ich hab mal eine Frage zum Flugverhalten. Wenn ich enge Loops fliege, die teils auch fast einem Flip ähneln dann dreht der Flieger enorm raus. Oder aber auch etwas engere Loops schneller geflogen verhalten sich so. Ich kenne dieses Verhalten von den Schaumwaffeln die einseitig angelenkt sind und dann die andere Hälfte zu stark nachgibt. Bei der Extra ist das aber meiner Meinung nicht der fall. Servo auf Höhe hat über 5kg Stellkraft und das passt auch wenn ich am Boden teste. Oder fehlt dann einfach die Anströmung bei so engen Loops ? Fühlt sich seltsam an und ist nicht so gut zu beschreiben.
Ich hab auch schon die Ausschläge 30% verringert, aber auch da dreht die Kiste am Scheitelpunkt enorm raus. Lange Loops funktionieren einwandfrei, egal ob schnell oder langsam.

Ich muss dazu sagen, das ich sehr viel die Addiction geflogen bin in letzter Zeit und evtl. einfach nur zu verwöhnt bin. Kann es sein das die Extra so enge Manöver nicht kann b.z.w. dafür nicht ausgelegt ist ?

Ansonsten ein super toller Flieger mit enorm viel Kraftüberschuss.

Gruß Olli
 

neotask

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Klar ausgewogen ist der Vogel. Ok also kann die Extra dies Manöver nicht wirklich ? Bin noch recht frisch in der Holzfliegerei und daher fehlt da einfach noch etwas Erfahrung.

Die Addiction hat ja auch keine Anströmung beim Fastflip (so heißt das also), aber macht es einwandfrei. Naja ok ist halt doch ein kompletter anderer Flieger (Funflyer).

Aber ich habs schon verstanden worauf Du hinaus willst.

Gruß Olli
 

Flugass

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Ist ganz einfach zu erklären:

Strömungsabriss am Höhenruder

Nachzutesten indem du den Loop mal größer fliegst wird das Modell sauber den Looping fliegen.....das hast ja selbst bestätigt schon!
 

neotask

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Jo ich dachte es mir schon. War nur irritiert von den diversen Videos im Netz wo das mit genau dem Flieger gemacht wird. Aber is auch egal, dafür hab ich ja die Addi ;-)

Gruß Olli
 

Braeckman

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wenn die anderen Piloten es zeigen, kann die Maschine es mit Sicherheit. Wie ist die Ausrüstung? Motor/Servos etc..
Gruß
Alvin
 

neotask

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Moin Alvin, ich vermute eher das es nicht an den Komponenten liegt sondern am Piloten :D

Aber zu den Komponenten, Servos Bluebird 390DMH, Motor 500KV 1350W 60A 245g an 6S (2X3S 2200), Prop 15X6 und 80A YGE. Prop werde ich noch 15X5 und 16X5 testen weil mir die Kiste zu schnell ist. Hab auch noch ein Stabi drin Graupner GR-18 was ich aber auch abschalten kann. Das Ergebnis war das selbe.
Wie ich oben schrieb ist das Verhalten schwer zu beschreiben. Bei einem sehr engen Loop mit halbgas dreht er über Quer ab dem oberen Scheitelpunkt des Loops raus und teils auch noch über Seite weg. Fühlt sich dann für den Moment unsteuerbar an. Normale Loops schnell und langsam, Messerflug, Hoovern u.s.w. alles sauber und top.

Grundlegend fliegt der Vogel eifach traumhaft und absolut sauber. Passiert halt nur bei den ganz engen Manövern das Sie wegdreht. Fühlt sich halt nicht normal an, aber das kann ja täuschen. Wie gesagt, ich vermute der Pilot ist der Fehler ;)

Gruß Olli
 

neotask

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Naja Pilot dann indirekt, weil man könnte das sicher vorrausschauend vermeiden b.z.w. dem etwas entgegen wirken.

Ich werde da noch mal bewusst dran rumprobieren. Bei der Addi klappt es ja schon ganz gut. Leider ist das Wetter zur Zeit mehr als flugfreundlich.

Danke für die Anregungen und Infos:)

Gruß Olli
 

calamity joe

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Habe das beim Üben mit dem Simu (AeroFly 5.7) ähnlich erlebt: diverse Modelle (nicht alle) brechen, ohne es so zu steuern, einen engen Loop in Rückenfluglage (Tendenz schräg abwärts) ab, sind einen Moment nicht steuerbar und "fangen" sich bei so initiierter Fahrtaufnahme dann wieder; d.h. werden wieder steuerbar. Das spricht eindeutig für Strömungsabriß am Leitwerk, im Moment des "Ausbrechens". Welches Modell so reagiert und wie genau, hängt offenbar (und logischer Weise) von Konstruktionsfaktoren ab. Manche machen auch ganz brav, was sie sollen. Einstellung Windverhältnisse dabei im Simu: Windstille oder sehr wenig Wind.

Mein Eindruck: es gibt (etliche) Modelle, die nicht sonderlich geeignet sind, solche Figuren zu fliegen - "normale" (sprich weit angelegte) Loops schon (oder Immelmann), enge nicht. Finde es interessant, das selbst im Simu schon eindeutig so zu erleben - spricht für dessen Qualität, wenn der Vergleich mit im Freien mit dem "echten" Modell geflogener Figur zu identischem Resultat führt (Modellverhalten im Simu 1:1 zur Realität umgesetzt?).
 

neotask

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Im Sim habe ich das auch feststellen können bei vielen Modellen (Phoenix und RF7). Interessanter Ansatz. Jedoch gibt es da auf der Anderen Seite auch Dinge die absolut nicht passen im Vergleich zu real.

Die Addi fliegt sich im Phoenix schon sehr real, aber Hoovern ist so gut wie unmöglich im Sim damit. In real klappt das dagegen schon sehr gut. Das Verhalten im Sim ist komplett anders bei dem Manöver.

Aber gut, ich warte jetzt erstmal auf vernünftiges Wetter damit ich die Extra besser kennen lerne. Sim ist nicht so unbedingt mein Fall.

Gruß Olli
 
Mach den Höhenruderausschlag so klein, das du bei gewünschter Geschwindigkeit voll durch ziehen kannst, ohne das an HLW die Strömung abreißt, dann klappt das auch mit den engen Loopings.

Gruß,
 
Wölbklappenmischer

Wölbklappenmischer

Hallo,

setze Dir mal einen Wölbklappenmischer.

Bei ausschlagendem Höhenruder schlagen die Querruder gleichsinnig mit nach unten aus.
Bei Tiefenruder schlagen die Querruder gleichsinnig mit nach oben aus.
Anfangen kannst Du mit Mischanteil 35 - 50%

Alternativ kannst Du auch Zackenband oben und unten über das Höhenleitwerk kleben.
Hier wäre die Position des Zackenbandes im zwischen der Mittel und hinteren Drittel der Höhenleitwerkstiefe, parrallel zur Ruderschanierleiste.
 

neotask

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Hi Andreas, interessante Sache. Ich habe gestern im Sim bei der Addiction genau diese Mischung von Höhe und Quer beobachtet und mich gefragt wozu das gut sein soll. Kannst Du mir dazu noch ein wenig mehr erklären ?
Werde das aber auf jeden Fall mal versuchen. Danke für den Tipp.

Gruß Olli
 
Enge Loops sind erstmal eine Sache des Gasmanagements. Man braucht nicht die Leistung wie für einen weiten Loop. Das Rausdrehen ist ein typisches Zeichen für zuviel Schmackes.
Wölbklappen sind ein sehr gutes Mittel um auch störrische Flieger zu einem engen Loop zu "zwingen". Habe ich seit Jahren bei jedem Kunstflieger auf einem "Flugstil" programmiert.
 
Hallo Olli,

Ganz grob:

Es wird beim betätigen des Höhenruders, die Fläche verwölbt. Damit wird die Höhenruderwirkung
unterstützt. ES können so sehr enge Kurven/Loops und rechteckige Flugfiguren geflogen werden.
Für den normalen Flug und für gerissene Figuren ist der Mischer eher kontraproduktiv.
Es ist daher also von Vorteil, diesen Mischer schaltbar auszuführen.
 

neotask

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Ah ok, Danke. Jo Schaltbar mach ich sowieso immer alles. Fange jetzt mal mit 20% zumischung an und teste es mal die Tage.

Gruß Olli
 

neotask

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Mal was anderes an dieser Stelle. Empfohlen wird bei der Extra eine 15X6 Latte die ich aktuell drauf hab. Bei 6S ist der Flieger ganz schön flott unterwegs was ich nicht benötige. Wäre hier eine 15X5 besser um etwas Geschwindigkeit zu nehmen oder eine 16X5 mehr von Vorteil ?

Gruß Olli
 
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