Anfängerflieger - eigenstabil, langsam und Outdoor

Hallo Leute,

meine Freundin möchte evtl. das Modellfliegen anfangen. Hier suche ich einen passenden Parkflyer o.ö.
Der Flieger soll max 1500mm haben, sehr eigenstabil (Soll auch fliegen, wenn man mal die Knüppel loslässt), langsam und Outdoor (ohne Wind) zu Fliegen sein.
Hatte früher mal einen Sunnyboy von Simprop. Sowas in der Art suche ich.

Habt ihr mir Tipps, was nehmt ihr so? Einen richtigen Trainer möchte ich noch nicht versuchen, da dieser meines Erachtens noch zu schnell ist. Höhe und Seite würden reichen, Quer ist noch zu früh.

Bitte bedenkt, sie hatte noch nie eine Fernsteuerung in der Hand ;-)

Ich freue mich auf euren Input.

Viele Grüße
 

ruvy

User
DeltaRay kann ich empfehlen.

Wenn's mein Sohn schafft wird es für die Freundin nicht all zu schwer sein ;)

Gut Flug, Rudi
 

Huskydoc

User
Easycub von MPX? Kleinen Antrieb und Akku rein, dann bleibt der auch schön leicht. Später kann man dann noch immer beim Antrieb aufrüsten und die QR-Fläche aufbauen. In der Bucht laufen gerade zwei EC.
 

heikop

User
Ich habe mir vor einigen Wochen einen e-fair von Hobbyking zugelegt,
ein Motorsegler mit Steuerung über Höhe und Seite, ganz simpel also.

Das Ding fliegt für den Preis genial, geringe Sinkrate, nicht zu schnell, kann aber mit auch
Loopings und rollenähnliche Gebilde, fliegt ohne Input stur geradeaus.

Entgegen den Angaben passt ein 28mm Motor nur mit viel schleifen rein, eine Nummer kleiner
ist passender.

Mit einem 1300mAh/3s Akku war ich schon eine knappe Stunde in der Luft.
 

Huskydoc

User
Über welche Rahmenbedingungen reden wir denn?
Preis
Material: Holz, Schaum.....
Bausatz, ARF, RTF....
Mit Funke, oder ohne.....
.
.
.
 
DeltaRay kann ich empfehlen.

Wenn's mein Sohn schafft wird es für die Freundin nicht all zu schwer sein ;)

Gut Flug, Rudi

Ich kann aus der Live-Praxis berichten, dass ich meine Frau auch am Delta Ray trainiere.
Der ist ziemlich langsam und sehr, sehr, sehr gutmütig.
Einziger Nachteil aus meiner Sicht: Bürstenmotoren (halten aber nach wie vor ohne Probleme) und wenn man es dann kann, ist er schnell langweilig.
Aber als Trainingsgerät einwandfrei.
 
Wenn du mal auf Suche gehst wirst du hier gefühlte 100 Theards und 1000 Modelle finden
 

calamity joe

User gesperrt
Leicht (Angaben auf den Kartons / in den Katalogen +20% Aufschlag = eher realistisch, das Abfluggewicht betreffend), viel Tragfläche und vor allem Profiltiefe, Hoch- oder Schulterdecker, gutmütiges TF-Profil (zB Clark-Y) Zweckmodell oder Semi-Scale Nachbau eines Sportflugzeuges, 2-Achser auf 3-Achs ausbaufähig, einfacher E-Antrieb (als Set idR günstiger und - lieber nicht am unteren Ende ansetzen)...

Hast Du schon richtig im Blick, gutmütig, einfach im Aufbau, langsam (auf keinen Fall schnell) fliegbar und ein schickes Design (? Frauen stehn auf so was). Wie wär's mit einem E-Segler, wie zB dem "Hawk 1500" von Thunder Tiger? Hat 1500mm Spw, ist allerdings 3-Achs, wobei sich die QR aber anfangs wohl fixieren ließen (nur muß dann die V-Form etwas größer ausfallen; alles machbar). Kostet ca. 50.- € als Bausatz, der rasch aufgebaut sein soll (siehe aktuelle "Flug-Modell") und sonst nur noch 2m Folie plus 1 Tube Sek.-Kleber braucht, den Rest (RX, Servos u. Akku sowie Antrieb) wie bekannt. Hier im Forum gibt es ua kleinere Anbieter ähnlicher Modelle, einfach mal stöbern.

So ungefähr. Wie mein Vorredner schrieb: hier gibt's mengenweise Empfehlungen.
 

Keks

User
EasyCub

EasyCub

EasyCub kann ich bestätigen, gerne auch die RR Version und 2S1000 - 2S2400.
Mit dem kleinen Akku geht das Teil extrem langsam fliegen, besser als EasyStar.
Bei Wind sollte man einen großen Akku verwenden, sonst weht die EC von der Startbahn, wenn sie schon gelandet ist und steht. :D
 
Hallo

Also meine Tocher hat erst an der Sim geübt und dann mit mir Lehrer-Schüler mit Easy-Star mit Querrudern geflogen. Der Klassiker halt.
Haben jetzt einen Delta Ray angeschafft weil er "cooler" aussieht. Wie schon weiter oben geschrieben wurde, Frauen schauen da mehr auf das Design.
Mittlerweile fliegt sie alleine inklusive Starts und Landungen und der Delta Ray kann von von ganz zahm bis etwas "härter" geflogen werden.
Ich finde es immer wieder faszinierend dass der bei nahezu Schrittgeschwindigkeit immer noch fliegt und nicht runter fällt. Die Elektronik erledigt den Rest.

Mit voller Stabilisierung fliegt der von alleine.
Ohne Stabilisierung und bei Vollgas kann der aber ganz schön bissig werden wenn man es drauf ankommen lässt.
Die Elektronik lässt sich dem Können des Piloten anpassen (glaube in drei Schritten) bis ganz aus und so wird er nicht langweilig auch wenn man schon besser fliegen kann.
 
Naja, das Argument mit dem QR ist zu schwer kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen ...

MPX:
Funcub
Easyglider (etwas grösser als 1,50)
Mentor..

Ich persönlich finde es schick, wenn die Anfänger erstmal nicht mit Rädern zum Landen rumhantieren müssen, ein Schmeissgeier also eher.
QR wird entsprechend SR zugemixt, dann brauchen sie nur 1 Knüppel zum steuern.
 

Coyo

User
Diese J3 vom Hobby König hatte ich vor kurzem zusammen gebaut und mit Querruder-Servos erweitert. Inkl. 2 Servos, Rudergestänge und Y-Kabel, für insgesammt um die 50,- Euro (ohne Versantkosten).
Für den Aufbau und dem einstellen der Ruder (mechanische differenzierung etc.) habe ich mir sehr viel Zeit gelassen und sehr sorgfältig gearbeitet. Dennoch war das ganze nach ca. 4 Stunden bastelen dann fertig.
Der fliegt bei mir mit einem 3S 1300 Lipo. Flugzeit mit überwiegend 3/4 und mehr, der Max-Leistung ist ca. 14 Minuten. Und mit Knüppel auf knapp über 1/2 (hat sich als perfekt für einen Anfänger mit Lehrer-Schüler-Betrieb erwiesen) fliegt er rund 20 Minuten und die Zellen haben dann noch ca. 3,65V Spannung

Das Teil fliegt echt super, sehr Eigenstabiel, und dennoch wendig... sehr langsame Überflüge oder Landeanflüge wie auch sehr kraftvolles senkrecht steigen und relativ schnelle Überflüge sind möglich.
Die Querruder wirken bis ca. 50° schräglage des Fliegers sehr gut. Höhenruder hat auch sehr gute und dennoch angenehm kontrollierbare Wirkung. Dadurch ist auch sehr enges Kurven sowie spaßig, dynamisches fliegen möglich.
Von 50° bis ca. 70° Schräglage überwiegt dann immer mehr die Eigenstabilität (da Hochdecker + V-Stellung der Flügel). Ab 70° Schräglage dreht er sich nur noch sehr langsam weiter. Ihn ungewollt auf den Rücken zu legen ist praktisch nicht möglich. Man muss sich echt anstrengen um ihn so weit zu drehen.
Mit Vollgas geben und dann vollen Querrudereinschlag, lassen sich dennoch schwungvoll ein paar Rollen fliegen. Auch schöne runde und langsame wie auch schnelle Loopings sind kein Problem.


An einem fast Windstillen Tag, hatte meiner Tocher (11 Jahre) damit ihren Erstflug. Ohne am Simulator zu üben. Nach 20 Minuten mit ständigen nervösen attacken von 'aaahhhhhh mach du mach du' hatte sie langsam den dreh raus. Und nach dem 3. Akku konnte sie (ungeplant *g*) schon Turns fliegen und ich muss seitdem nur noch vielleicht 1 bis 2 mal die Minute für wenige Sekunden kurz eingreifen.
Er hat sich bei meiner Tochter also als super Einsteigerflieger erwiesen und ich bin sehr zufrieden mit diesem Flieger. ... obwohl ich ansonsten lieber Impeller fliege, macht mir und meiner Frau das Teil übrigens auch viel Spaß und er hat bei mir eine P51-Mustang den ich als 'spaßigen immer dabei Flitzer' immer gerne mal flog, den Rang abgelaufen :-)



Lediglich das Fahrwerk hatte ich nach ein paar flügen dann doch wieder abgebaut, da beim landen in der Wiese es sich doch langsam verbogen hatte und ich vermeiden wollte das es irgendwann abreißt und dabei evtl. den Rumpf beschädigt.


PS: was Windempfindlichkeit angeht .. die letzten 2 bis 3 Wochen habe ich ihn etwa jeden 3. Tag geflogen.. und wer sich daran erinnert: in dieser Zeit war es teilweise doch recht windig ;) ... die J3 lies sich trotzdem sehr gut fliegen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten