Schwerpunktkorrektur mit Blei bei kopflastigem Segelflieger?

Hallo,
bei meinem Segelflieger ist Bauartbedingt 500 g Gewicht mehr in der Schnauze als am Leitwerk. Der Rumpf hat eine Länge von 2,20m. Zum erreichen des Schwerpunktes müssten dann ca 170 g Blei im Heck ausreichen.
Liege ich mit der Faustformel richtig 3:1?
Danke!
Grüße
Werner
 
Hallo

Am Heck, an der Stelle wo das Blei hinkommen soll, einen Beutel anhängen und z.B. mit Reis füllen bis der Schwerpunkt passt. Anschließend den Beutel abwiegen.

Das Verhältnis 1:3 stimmt nur dann, wenn der Abstand zwischen Schwerpunkt Heckblei zu Schwerpunkt Gesamtflugzeug genau 3x so groß ist, wie der Abstand Schwerpunkt Gesamtflugzeug zu Schwerpunkt des zu großen Bug-Gewichtes (Wo immer der ist)

Gruß
Günther
 
Hallo,
bei meinem Segelflieger ist Bauartbedingt 500 g Gewicht mehr in der Schnauze als am Leitwerk. Der Rumpf hat eine Länge von 2,20m. Zum erreichen des Schwerpunktes müssten dann ca 170 g Blei im Heck ausreichen.
Liege ich mit der Faustformel richtig 3:1?
Danke!
Grüße
Werner

Servus!
Was bedeutet "500 g Gewicht mehr in der Schnauze als am Leitwerk"? Mit der Angabe fängt man nicht viel an.
Wenn du geschrieben hättest 500g mehr als normal, könnte man zum rechnen beginnen.
Denn wenn sich z.B. diese 500g 40cm vor dem SOLL-Schwerpunkt befinden, müsste man mit Gegengewicht am Heck ein Moment von 500*40=20.000gcm ausgleichen. Und wenn der Abstand des Ausgleichgewichtes am Heck vom SOLL-Schwerpunkt beispielsweise 150cm ausmacht, ist ein Gegengewicht von 20.000/150=133g notwendig.
Nur kannst du wahrscheinlich nicht genau sagen, wo genau dieses Mehrgewicht von 500g seinen Schwerpunkt hat. Wo kommen die 500g her?
Die Reisbeutelmethode von Günther ist da sicher zielführend.

Gruß,
if
 

Gast_36267

User gesperrt
Die Reisbeutelmethode von Günther ist da sicher zielführend.
Gruß, if

OT on
Und wer nicht mit Lebensmittel spielt nimmt ne größerer Plastiktüte und füllt beliebig mit dem was man gerade findet !
Der Waage ist der Inhalt der Tüte egal ;)
OT off
Gruß Martin

ps: sind die 500Gramm eine E-Motor Ergänzung, dann eher leichten Motor suchen, Welle verlängern und Motor Richtung SP bringen.
 
Hallo.

Und um unnötiges Gewicht zu sparen kann man auch, wenn noch möglich, einige Komponenten weiter hinten im Rumpf platzieren. Zu viel Masse weit weg vom SP macht einen Flieger träge.

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,
100 Punkte an Hangspeeder. Habe ein E-Mot mit etwas mehr an Gewicht verbaut (anderes Setup kommt zur Zeit nicht in Frage). Der Vorgänger wog 500 g und da war ich genau im Schwerpunkt. Hab somit ca. 400 g mehr an Gewicht in der Schnauze. Der Motor liegt ca. 60 cm vom Schwerpunkt. Schwerpunkt zum Höhenleitwerk ca. 130 cm.
Ich komme auf ca. 180 Blei im Heck. Liege ich da richtig?
Danke!
Grüße
Werner
 
Oder man passt die EWD an.
Die liegt dann ca. bei 90° und passt zum Rest des Fliegers.

Nee, Spaß bei Seite.

Bau den Motor mit dem restlichen "Gelumpe" wieder aus
und suche etwas passendes.
Denn 185gr. im Heck zu verstauen, das-geht-gar-nicht(nogo).
Ansonsten ist es besser den Flieger unter die Decke hängen, da sind
die Flugeigenschaften egal.

Gruß Tom
 

Gast_36267

User gesperrt
Hallo zusammen,
100 Punkte an Hangspeeder. Habe ein E-Mot mit etwas mehr an Gewicht verbaut (anderes Setup kommt zur Zeit nicht in Frage). Der Vorgänger wog 500 g und da war ich genau im Schwerpunkt. Hab somit ca. 400 g mehr an Gewicht in der Schnauze. Der Motor liegt ca. 60 cm vom Schwerpunkt. Schwerpunkt zum Höhenleitwerk ca. 130 cm.
Ich komme auf ca. 180 Blei im Heck. Liege ich da richtig?
Danke!
Grüße
Werner

Dann würde ich mir halt mal Gedanken machen ...
> welcher Motor ? was willst du wirklich ?
> eventuell auch mal ne Reisenauer Lösung mit Getriebe durchrechnen mit > 2,5 Kw
> und im Notfall mit einer längeren Welle zur Schnauze, dann brauchst du kein Gramm mehr. eher eniges weniger (mit Getriebe) an Zuladung als gedacht
Gruß Martin
 
...500 g Gewicht mehr in der Schnauze als am Leitwerk. ...
.... Der Vorgänger wog 500 g und da war ich genau im Schwerpunkt. Hab somit ca. 400 g mehr an Gewicht in der Schnauze. ... ca. 180 Blei im Heck.?...

Ich bin mir nicht ganz sicher ob wir uns sicher alle richtig verstehen.
Hat der Antrieb jetzt 500g,
oder wog der Vorgänger 500g,
oder hat der jetzige Antrieb 500g mehr als der Vorgänger?
 

bie

Vereinsmitglied
Hi,

eventuell wäre es auch mal ganz gut, zu erfahren, um was für ein Modell es sich denn eigentlich handelt…

Ohne dessen Parameter (Spannweite, Gewicht, Modellbezeichnung, Flächeninhalt, Flächenbelastung) und Einsatzzweck zu kennen (Thermikschleicher, Superorchidee, Hangbolzer, Extrem-Kunstflug-Segler), sind Aussagen wie diese

Bau den Motor mit dem restlichen "Gelumpe" wieder aus
und suche etwas passendes.
Denn 185gr. im Heck zu verstauen, das-geht-gar-nicht(nogo).
Ansonsten ist es besser den Flieger unter die Decke hängen, da sind
die Flugeigenschaften egal.

ein Schuss ins Blaue. Ich würde mich nicht scheuen, bei einem 10-kg-Segler ca. 200 Gramm ins Heck einzubauen, wenn dadurch der Schwerpunkt - und alle anderen Parameter - passen.


Da fällt mir ein: Habe ich schon gemacht und fliege damit seit ca. 10 Jahren - Pilatus B4 mit 4,60 m Spannweite. War kopflastig, wurde mit Bleiplatten im Heck ausgeglichen. Passt, hält, fliegt. Habe fertig... ;) :D
 

GeorgR

Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
100 Punkte an Hangspeeder. Habe ein E-Mot mit etwas mehr an Gewicht verbaut (anderes Setup kommt zur Zeit nicht in Frage). Der Vorgänger wog 500 g und da war ich genau im Schwerpunkt. Hab somit ca. 400 g mehr an Gewicht in der Schnauze. Der Motor liegt ca. 60 cm vom Schwerpunkt. Schwerpunkt zum Höhenleitwerk ca. 130 cm.
Ich komme auf ca. 180 Blei im Heck. Liege ich da richtig?
Danke!
Grüße
Werner

Nein!
Nach vorn 60 und nach hinten 130, das ist etwa 1:2 und nicht 1:3.

Also:500 x 60 : 130 = 230g
Probe: 500 x 60 = 30.000, 230 x 130 = 29.900

230g am Leitwerk sind schon ein Hammer.
 
ein Schuss ins Blaue. Ich würde mich nicht scheuen, bei einem 10-kg-Segler ca. 200 Gramm ins Heck einzubauen, wenn dadurch der Schwerpunkt - und alle anderen Parameter - passen.
Das ist genau der Punkt. Wenn ich lese, dass von einem 500 g Motor auf einen mit einem kg aufgerüstet wurde, dann ist das kein Papierflieger. Wäre wie immer nett, wenn die beratende Truppe genaueres erfahren dürfte.

Trotzdem ist Ballast im Heck unbeliebt. Ist schlecht für die dynamische Längsstabilität und entwickelt bei ungeplanten starken Beschleunigungen bei Bodenkontakt (vulgo harte Landung) unerwünschte zerstörerische Kräfte.
 
kannst dann schon mal glas bestellen für die Reparaturen wenn die Seitenflosse abreisst :D irgendwann hast dann eh so viel Gewicht hinten drinn das du kein blei mehr brauchst LOL

bau doch hinten das Seitenruderservo und Höhenservo was richtig starkes = Schweres ein ,.... das macht ehender Sinn
 

bie

Vereinsmitglied
Wann erfahren wir denn nun, um welches Modell es sich handelt?

Das Räsonieren von "geht gar nicht" bis zu "reißt dir die Heckflosse ab" trägt doch ohne genauere Kenntnis aller Umstände nicht zu einer befriedigenden Antwort auf die Frage des Threadstarters bei, der die Antwort auf die Frage nach dem Modell bisher schuldig geblieben ist.

Oder liege ich da falsch?
 
Threads wie dieser lassen mich manchmal schon schmunzeln...

Davon abgesehen, das ich auch keine Hemmungen hätte, an ein 11 bis 15 KG schweres Modell Blei am Heck zu befestigen, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dafür einen Thread zu starten. Wenn das Modell vor mir liegt, geht doch zusammenstecken und einfach Blei hinten auflegen bis der Schwerpunkt passt schneller. Aber ok... :-)

Damit ich doch noch was sinnvolles beitrage: Blei am Heck ist eher eine Notlösung. Meiner Meinung nach auch bei großen Modellen. Wenn es gar nicht anders geht, ist es eben so. Aber vielleicht kann man gerade bei einem Elektro Modell zumindest den Antriebsakku weiter hinten einbauen. Das ist vermutlich die unproblematischste Modifikation und spart im Verhältnis an der Bleieinlage am Heck vielleicht das eine oder andere Gramm ein.

Gruß

Sven

PS: Blei im Heck ist übrigens auch bei Manntragenden Flugzeugen unter Umständen erforderlich. Ich arbeite selbst bei einem Flugzeughersteller. Wenn wir eine Maschine mit besonders üppiger Sonderausstattung (3-Blatt Verstellprop, Zusatzgeräte vor dem Brandschott, Edelstahl Auspuffanlage usw.) bauen, ist auch da mal eine Stahlplatte im Heck erforderlich. Da hat auch alles seinen definierten Platz und das Gewicht im Heck ist die einzige Möglichkeit den SP auszugleichen.
 
PS: Blei im Heck ist übrigens auch bei Manntragenden Flugzeugen unter Umständen erforderlich. Ich arbeite selbst bei einem Flugzeughersteller. Wenn wir eine Maschine mit besonders üppiger Sonderausstattung (3-Blatt Verstellprop, Zusatzgeräte vor dem Brandschott, Edelstahl Auspuffanlage usw.) bauen, ist auch da mal eine Stahlplatte im Heck erforderlich. Da hat auch alles seinen definierten Platz und das Gewicht im Heck ist die einzige Möglichkeit den SP auszugleichen.
Ich hatte das Messingspornrad bisher eher als Massnahme betrachtet, den Zuladungsbereich an das heutige europäische Durchschnittspilotengewicht anzupassen...
Bei der motorisierten Zunft sieht das wohl eher anders aus; da sitzen die Moppel ja quasi im SP.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten