Frage zu Ripmax Spitfire

Hallo zusammen

Seit drei Monaten habe ich eine Ripmax Spitfire. Das Modell fliegt ganz ordentlich, an die Performance der auch seinerzeit über Ripmax vertriebenen Balsacraft-Modelle kommt sie allerdings nicht ran. Spaß macht sie natürlich trotzdem.

Nun die Frage: Bei hohen Geschwindigkeiten pendelt das Modell um die Hochachse. Nicht bedrohlich, aber deutlich zu sehen, es ist auch reproduzierbar. Ich dachte erst, das SLW sei zu klein, aber ein Freund fliegt das Modell ohne das Schwänzeln. Am Servo liegt es nicht, ich hatte das SLW mal fixiert und die Bewegung blieb.

Es ist der folgende Antrieb drin: LRK 350/15, 8 Zellen NiMh 3300 (vielleicht zuviel Power, zu schwer kann ja wohl kaum sein?)

Wer hat eine Idee?

Danke!
Jan (Frankfurt am Main)
 

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rkopka

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Also das mit der Antenne glaube ich nicht. Bei einem Gewicht von ca. 1,5kg sollte das bischen Draht doch nichts ausmachen.
Meine Spitfire (8NiMh-noch, AXI2814/10) pendelt übrigens nicht, der Antrieb reicht gut aus zum Spaß haben, senkrecht gehts aber eher kurz.

RK
 

sualk

User
rkopka schrieb:
Also das mit der Antenne glaube ich nicht.
Da stimme ich dir zu.

Ich fliegen u.A. den kleinen Voodoo mit einer Schleppantenne und der pendelt nur bei starkem, böigem Wind, und dann natürlich nicht wegen der Antenne, wobei die Antenne immer wild zappelt.

Ich vermute das Schwänzeln kommt durch ein zu großes (nicht zu kleines) Höhen- und/ oder Seitenleitwerk.

Mein Stinger (TopModell.CZ) schwänzelte bei Topspeed auch. Nachdem ich hier in RCN in einem Beitrag gelesen hatte, dass ein DRAGON (Valenta) auch sehr gerne wegen zu großen V-Leitwerk schwänzelt (angeblich würde am V-Leitwerk permanent die Strömung wechselseitig abreisen), habe ich beim Stinger das HLW verkleinert. Danach schwänzelte er nicht mehr.

Ob dies dein Problem ist, müsste sich eigentlich dadurch feststellen lassen, indem Du probeweise in ca, 20 – 30 % der Tiefe, jeweils am HLW und SLW einen streifen Tesakrepp aufklebst.

Wenn das Modell deines Kollegen nicht schwänzelt, ist diese vermutlich etwas langsamer.
 
Danke für Eure Tipps.

Habe die Antenne anders verlegt, in der Art des Originals an der Oberseite an einem Stab aus der Kabine kommend, dann waagrecht zum HLW geführt. Sieht zumindest ganz gut aus, und der Empfang ist auch ok. Die Antenne ragt nur noch 5cm über das SLW hinaus.

Daran liegt es aber nicht. Die Spit pendelt auch, wenn ich angestochen im Segelflug vorbeizische. Es ist dann sogar zu hören, als ob an den Flügelspitzen wechselseitig die Strömung mal anliegt und mal nicht. Die Spit ist auch in langsamen Kurven kritischer als meine Fw190, die Strömung reißt recht schnell ab. Spiel ist keins in den Anlenkungen, alles überprüft.

Jetzt hilft nur Ruder vergrößern (oder verkleinern..)? Habt Ihr noch eine Idee?

Viele Grüße
Jan
 

catman

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Hallo!

Ich habe auch diese Spitfire und fliege sie zur Zeit mit LRP Zenit 550 8x4 an 8 Zellen 3300 NiMh.
Auch ich habe dieses pendeln um die Hochachse. Mit dem SetUp ist sie sehr scalemäßig unterwegs.
Beim schnellen Vorbeiflug ohne Motorleistung habe ich kein pendeln.
Durch die elliptische Tragflächenform wird sie natürlich im langsamen Kurvenflug äußerst kritisch, da die Strömung an den Spitzen dort ohne Anzeichen sofort abreißt. Ist allerdings kein Problem, wenn das weiß und sich darauf einstellen kann.
Nächste Woche wird ein Mega 22/20/4 mit 8x6 an 3s LiPo´s darin werken.
Ich hoffe das lästige Pendeln dann mit mehr Speed wegzukriegen.
Noch eine Frage:
Habt Ihr Sturz und Zug eingebaut?
Wenn ja, wieviel?

Grüße aus Wien

Cat
 
Achtung Flügelspitze

Achtung Flügelspitze

Hi,
überlegt doch mal ob nicht die Fluegelspitzen dieses Schwänzeln verursachen.
Das könnte ein wechselseitiges Aufbauen einer laminaren Blase sein, die dann einsitig den Widerstand erhöht.
Fall der Flieger eine negative Verwindung hat arbeitet der Aussenflügel mit Abtrieb, da besteht die Gefahr der laminaren Ablösung an der Unterseite.

Ich würde bei ca 50% Tiefe auf der Unterseite mal ein Kreppband kleben, auf ca. 1/3 der äusseren Halbspannweite.

Kostet nix, und ist auch sicher nicht gefährlich.
 
Hallo Stefan

Auch das könnte auch eine Ursache sein.

Machen wir also mal Kreppband auf Fläche und LW. Auf der Fläche würde ich es weiter vorne machen, bei 50% düfte die Strömung schon weg sein bei der dort kleineren Flächentiefe. Vielleicht ist auch die Fläche insgesamt zu glatt für das Profil.

Vielleicht kann man zusätzlich die Fläche auch noch vor dem Randbogen kappen, die späteren Exemplare der Spit hatten das ja auch, werde mir das bei mir mal anschauen.

@catman: Die Spit braucht einen deutlichen Motorzug zur Seite, sonst dreht sie nach dem Werfen sofort ab, etwa 2 Grad. Liegt vielleicht auch an meinem Außenläufer. Nach unten kann auch nicht schaden, 1-2- Grad sind ok.


Viele Grüße & Danke
Jan
 

catman

User
Hallo Leute!

Habe meinen Brushlessantrieb eingebaut (Mega 22/20/4, 8x6, 3s1p 3200er).
Anfangsstrom 29,5A bei 330W :D :D und viel Wind.
Ich hoffe, daß ich am Wochenende zum ausprobieren komme.

Grüße aus Wien

Cat
 
Hallo catman

Schreib mal, ob Deine dann noch pendelt. Bei der Motorisierung könnte es aber auch schon zu Ablösungen im schallnahen Bereich kommen ;-)

Kommst Du mit den Lipos mit dem Schwerpunkt hin? Ein Freund von mir setzt auch LiPos ein mit einem Axi-Motor. Der Vergleich ist noch nicht erflogen...

Holm und Rippenbruch
Jan
 
Hallo Spit-Flieger

Noch zwei Bildanhänge, ich nutze sie als BS-Hintergrund.

Viele Grüße
Jan
 

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Snoopy

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Ich habe auch noch so eine Spitfire hier liegen (fast fertig geschenkt bekommen).
Wollte einen Antrieb zwischen 400 und 800 Watt installieren.

Kann mir jemand Ruderausschläge und Schwerpunkt sagen?

Danke&Gruß
Sebastian
 

catman

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Hallo Jan!

Leider mußte ich vorne ca. noch 75gr Blei am Motorspant anbringen.
Gesamtersparnis aber immer noch ca. 125gr. gegenüber der des alten Antriebs. Bin jetzt bei 1375gr.
Ausprobiert wird hoffentlich am Wochenende.

@Snoopy Schwerpunkt 70-75mm (ich bin mit 70mm zufrieden) von der Vorderkante. Ausschläge hab ich anfangs von der Beschreibung (leider verlegt). Die habe ich aber im Laufe der Zeit aus Anpassungsgründen geändert. Vielleicht komm ich in den nächsten 2 Tagen zum abmessen und dann ich poste sie hier.


Grüße aus Wien

Cat
 

catman

User
Hallo Leute!

Gleichmal vorweg: Der Antrieb funktioniert sensationell. Loops aus der Horizontalen und lange vertikale Aufwärtspassagen aus dem Horizontalflug.
Allerdings ist das pendeln nachwievor da. Das pendeln ist aber nur ab Halbgas merkbar präsent. Jetzt könnte man natürlich Versuche mit der Kreppapiermethode machen oder das pendeln akzeptieren.
Eine weitere Ursache wäre unter Umständen das die Seitenflosse einfach zu klein ist.
Eines der häufigsten Probleme bei Scale und Semiscalefliegern ist ja das die Geometrie des Vorbildes oft für ein Modell unvorteilhaft ist. Daher schlechte Flugleistungen.
Also Seitenflosse vergrössern oder pendeln akzeptieren.
Wenn jemand noch Lösungsvorschläge hat, bitte posten.

Grüße aus Wien

Cat

P.S. Auch meine Kyosho FV 1000 wurde heute eingeflogen und geht wider Erwarten lansamer als die Spitfire, aber auch sehr gut mit dem beiliegendem Motor, allerdings an 3s 3200er LiPo.
 
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