Horten IX CFD

Nachdem ich Computerzeit zur Verfügung hatte wollte ich einmal meine Horten mit CFD simulieren.

Normalerweise fliege ich mit Schubrohren, in der CFD Simulation habe ich die aber weggelassen um zu sehen was passiert.
Simuliert ist meine Horten (Selbstbau 1:10) im langsamen Flug mit hohem Schub (genau da wo es bei mir die meisten Probleme gibt)

In den Spalten ist die Strömungsgeschwindigkeit in X (Mitte->Flügelspitze), Y (Bug->Heck), Z (unten->hinauf)
In den Reihen sind verschiedene Schnitte

Ansicht von Heck Richtung Bug


Seitlich Richtung Flügelspitze




Ich rechne normalerweise keine Strömungssimulationen, deshalb fehlt mir auch das wirkliche um die Ergebnisse richtig zu interpretieren, ich nehme aber an, dass die Strömung die von der Seite asymmetrisch unter den Düsenstrahl gezogen wird das Problem darstellt.

Lösung habe ich natürlich keine (aber ich kann auch mit Schubrohren leben)

Gruß,
Alexander

Hallo Alexander,

ich kann die Simulationen auch nicht interpretieren, aber ich fliege die IX ohne Schubröhren mit einer kleinen Finne unter dem Bürzel.
Ich habe auch Schubstrahlruder drin, die parallel zum Querruder laufen und abschaltbar sind, ich benutze sie nur beim Start bis die Fuhre anständig läuft.
Bei diesem schönen Flug ist mir nach der Landung aufgefallen, dass die Schubruder versehentlich komplett abgeschaltet waren, ich dachte beim fliegen sie seinen durchgehend an: http://vimeo.com/48194870
Alfons Gabsch hat bei seiner kleinen IX, die er vor dem verkaufen auch immer ohne Schubröhren mit Finne geflogen hat, symmetrisch profilierte, senkrecht stehende schmale Leitflächen im Einlauf getestet und von positiven Resultaten erzählt.

Scheinbar bringen senkrechte, fest installierte Leitflächen in den Kanälen eine Verbesserung, aber ich glaube immer noch dass eine sinnvoll gemischte Mehrklappenkonfiguration wie beim Original bis zu mittleren Antriebsleistungen in Verbindung mit einer Mini-Finne oder vielleicht auch nur mit den Kanalleitflächen ausreichend stabilisiert um die Symptome zu bekämpfen. Ich glaube aber nicht dass man die Ursache so weit beseitigen kann, dass man mit einer Klappe pro Seite ohne Zusatzmaßnahmen auch hohe Leistungen fliegen kann.

Gruß,

Uwe.

Grüß Dich Alexander

Ich kann, wie Uwe, die Simulation nicht fachmännisch bewerten. Ich habe meine HO IX im Frühjahr mit einem, für sie üblichen, Vorwärtspurzelbaum zerstört. Ich werde Sie nochmal bauen, vielleicht etwas größer. Ich glaube auch, dass die Ausrichtung/Bündelung des strahls ganz wichtig ist. Ich hatte auch die Schubstrahlruder und Finne, aber trotzdem war die kleine manchmal sehr eigensinnig. Das mit dem Senkrechten Profil im Einlauf wollte ich auch noch versuchen, aber der Absturz war schneller. Manchmal ging sie wunderbar manchmal weniger.
Gebaut wird Sie auf jeden Fall nochmal. Ist einfach ein heißes Gerät.

Grüße

Tobi

Hallo Namensvetter,

mit was rechnest Du und mit was machst Du das Postprozessing?

Was hat Dein Modell für eine Zellengröße und welche Randbedingungen hast Du angenommen?

Ich verwende u.a. ParaView, vielleicht können wir ja mal gemeinsam über die Ergebnisse schauen...

ich rechne normalerweise "nur" Innenströmungen in Motoren und keine Außenhaut...

Gruß, Alex