Werkstatt außerhalb des Wohnhauses errichten, wer hat's gemacht?

matt

User
Hallo zusammen,

da ich in meinem Wohnhaus einen feuchten Keller habe, prüfe ich gerade die Möglichkeit mir eine Modellbauwerkstatt separat auf dem Grundstück zu errichten.
Denkbar wäre ein großes Gartenhaus aus Holz oder eine Doppelgarage mit angeschlossener Werkstatt. Ich bin da noch ziemlich unschlüssig wie man sowas angeht.

Wer hat denn seine Werkstatt außerhalb des Wohngebäudes und kann paar Fakten und Fotos posten?
Wie heizt ihr das Gebäude?
Würde mich über bisschen Input freuen.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Matt

1990 bis 1994 hatte ich die Werkstatt in einem Anbau einer Garage.
1994 habe ich ein Ausstellungs-Gartenhaus gekauft mit 25 qm, abgebaut und an neuer Stelle aufgebaut.
Ca. 2000 eine Garage gebaut mit 120 qm Grundfläche voll unterkellert mit 60 qm Werkstatt.
Dann irgendwann Scheidung und Auszug. ;)
Danach diverse andere Lösungen.
Seit diesem Jahr habe ich in der Werkstatt meines Bruders 25 qm plus temporäre Option auf die anderen 140 qm, wenn er gerade andere Baustellen hat. :)
Eigentlich hatte ich außer in der Jugend noch nie eine Werkstatt im Haus. :rolleyes:

Das Gartenhaus hatte ich mit einem Gasofen geheizt. Du musst nur auf genügend Frischluft achten. Ggf. einen Gaswarner der auch auf Kohlenmonoxyd reagiert einbauen.
Isolieren schadet auch nicht. Bei mir war der Boden und die Decke isoliert. Die Wände bestanden aus 44mm Holz. Je dicker um so besser. Aber auch teurer. Damals kostete das Gartenhaus neu ca. 10.000.- DM. Ich bekam es für etwas unter der Hälfte. Um so etwas zu finden braucht man aber Zeit. Achja, das steht immer noch an der gleichen Stelle. Heute dient es als Garage für die Rasenmähertraktoren meines Sohnes und als Gartenhaus.

Die Garage war für 3 Fahrzeuge. Ca. 12,5m x 10m. Oben gemauert, unterkellert mit Sperrbeton, isoliert und mit Option das Dach anheben zu können und eine Etage oben drauf zu setzen. ;)
Kosten damals mit sehr viel Eigenleistung ca. 49.000.-€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, zusammen. 1. ist das feuchte Haus Dein Eigentum, dann lege es trocken. Lohnt sich immer. 2. Ist es gemietet, dann ist es Aufgabe des Vermieters. Ggf. Mietminderung.
Ich habe an meinem eigenen Haus hinter der Garage vorhandene 50x50 Zementplatten gelegt, 2 billige Carports aus dem Angebot zu je 189,- Euro errichtet und das Ganze mit Nut/Federbrettern von außen und mit Steinwolle und 9mmOSB Platten von innen zugebaut. Der Boden besteht aus einer Schüttdämmung ca30mm, dünner Baufolie und 22er OSB Platten.2-3x m. Wasserlack behandelt. Die Decke ebenfalls gedämmt mit Steinwolle, Alukaschiert und 9mm OSB(eingebaute Dampfsperre. Einfach, schnell und günstig. Materialkosten ca.850.-Euro. Gut gedämmt , angenehmes Klima. Beheizt wird der ca. 22m2 Raum durch Verlängerung der Heizungsrohre im Vorflur des Hauses und eines 80x90 cm großen Heizkörpers.
Es kommt immer auch auf die Bedürfnisse an, nach denen man auswählt, wie man soetwas errichten möchte. Und wie man es nutzen will. (ganzjährig oder nur im Sommer.....)

Schau halt mal in den einschlägigen Baustoffhandlungen usw.

Viel Erfolg.....der holzwurm59
 

matt

User
Hi,

danke für euer Feedback.
Das Haus in dem ich wohne ist ein Altbau und mein Eigentum, der Keller wird also noch trocken gelegt, das ist für die kommenden Jahre eingeplant.
Den Keller zum Hobbyreich auszubauen wäre mir das liebste, allerdings muss man vertikal und möglichst auch horizontal trockenlegen, den Fußboden so weit wie möglich tiefer setzen (Aushub bis Fundamentsohle) dann Dämmung, Heizung rein, Estrich, Fliesen usw. ... also das komplette Programm (wird ziemlich teuer).

Eine gemauerte Garage mit angeschlossener Werkstatt gefällt mir auch gut, allerdings ist man da wie gesagt schnell bei 30-40000€, ist gerade nicht drin.:)

Mich interessiert wirklich wie das andere gelöst haben, vor allem in Zeiten in denen die wenigsten noch neue Häuser mit Keller bauen. Wie betreiben die das Hobby, Nebengebäude? Dachboden?

Selbst habe ich mir einen Hobbyraum im Dachboden eingerichtet, das soll aber nicht die Endlösung bleiben, weil man die Modelle einfach nicht immer hoch und runter schleppen will und gewisse Tätigkeiten einfach nicht im Wohnhaus zu machen sind.
 
Ich habe vor einigen Wochen meine neue Werkstatt eingeweiht. Komplett neu aus dem Boden gestampft, mit Bodenplatte aus Beton, Ständerbauweise (10 cm), isoliert, innen OSB, außen Holzverschalung. Die Maße sind ca. 4 x 6 m, wobei die Werkstatt innen ca. 3,80 m x 3,80 m Innenmaß hat, denn ich habe noch den Lagerraum für die Modelle abgeteilt. Ist zwar keine Riesenhütte, aber für meine Bedürfnisse völlig okay und hier in Brandenburg vor allem ohne Baugenehmigung zu errichten. Die Kosten liegen mit allem drum und dran bei ca. 4500,-€, wobei die neuen Fensetr z.B. billig von privat gekauft sind und natürlich alles komplett selbst gebaut wurde.
Ich werde jetzt erstmal elektrisch heizen und schauen, wie sich das so macht. Wenn es zu heftig wird, kommt auch ein Gasofen rein oder ich überlege noch, eine Gasheizung aus einem Wohnwagen zu installieren.
Ach ja, an die Bauexperten: Die Hütte ist auf dem unteren Bild noch nicht fertig...

Gruß Mirko

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Eisvogel

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Hallo Matt

1990 bis 1994 hatte ich die Werkstatt in einem Anbau einer Garage.
1994 habe ich ein Ausstellungs-Gartenhaus gekauft mit 25 qm, abgebaut und an neuer Stelle aufgebaut.
Ca. 2000 eine Garage gebaut mit 120 qm Grundfläche voll unterkellert mit 60 qm Werkstatt.
Dann irgendwann Scheidung und Auszug. ;)
Danach diverse andere Lösungen.
Seit diesem Jahr habe ich in der Werkstatt meines Bruders 25 qm plus temporäre Option auf die anderen 140 qm, wenn er gerade andere Baustellen hat. :)
Eigentlich hatte ich außer in der Jugend noch nie eine Werkstatt im Haus. :rolleyes:

Das Gartenhaus hatte ich mit einem Gasofen geheizt. Du musst nur auf genügend Frischluft achten. Ggf. einen Gaswarner der auch auf Kohlenmonoxyd reagiert einbauen.
Isolieren schadet auch nicht. Bei mir war der Boden und die Decke isoliert. Die Wände bestanden aus 44mm Holz. Je dicker um so besser. Aber auch teurer. Damals kostete das Gartenhaus neu ca. 10.000.- DM. Ich bekam es für etwas unter der Hälfte. Um so etwas zu finden braucht man aber Zeit. Achja, das steht immer noch an der gleichen Stelle. Heute dient es als Garage für die Rasenmähertraktoren meines Sohnes und als Gartenhaus.

Die Garage war für 3 Fahrzeuge. Ca. 12,5m x 10m. Oben gemauert, unterkellert mit Sperrbeton, isoliert und mit Option das Dach anheben zu können und eine Etage oben drauf zu setzen. ;)
Kosten damals mit sehr viel Eigenleistung ca. 49.000.-€.

Da könnte man doch glatt nen neuen thread aufmachen:
Was ist euch bei der Scheidung noch geblieben ?:eek::(:cry:
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Erwin

Alles. :) Letztendlich irgendwann für die Kinder.
 
Hallo

Von einer Beheizung mittels Katalytofens, selbst mit funktionierender CO² Abschaltung, würde ich absehen.
(Öfen ohne Abschaltung verbieten sich von selbst, in geschlossenen Räumen)
Neben dem CO² Problem enthält das Abgas dieser Öfen viel Wasserdampf,
daß bei unseren Holzvögeln zu starkem Wellenschlag führen kann ;) .
Gut isolierer Raum (die Vögel danken für gleichmäßige Temperatur bei der Lagerung)
ev. elektr. oder aus der Hausheizung versorgt ist ne bessere Lösung.
Oder ein Einzelraumofen, für Flüssiggas mit Aussenwandanschluss, meist günstig
gebraucht zu erwerben.
Dazu ein billiger Lüfter für um 50€, um schädliche Abgase ( vom Löten; Lackieren; Motorprobelauf....) nach draußen zu leiten.
Ich habe eine Garage so umgerüstet. Aber es sollte auch recht günstig sein eine Art Carport mit KVH Holz(Konstruktionsvollholz)
und mit den Spanplatten mit den großen Spänen als Nut und Federplatten zu erstellen.

Gruß
Tom

Ps.: @ Fliegerassel : Für was benötigt man Fenster in einer Modelbauwerkstatt?
Wenn es schön genug ist, da durch zu sehen, geht man fliegen.
Tür reicht.
;)
 
Eine Baugenehmigung dürfte auch entfallen da ja nicht fest mit dem Grund verbunden.

Welch gefährliches Unwissen. Für MUC = Bayern gilt das mal nicht.

BAurecht ist Landesrecht, also kann es in jedem Bundesland anders sein. Ortsfest betrieben reicht, um eine Genehmigungspflicht auszulösen. Also auch ein Anhänger, der zugelassen ist, kann nach gewisser Zeit dazugehören. Besonders wenn er nur dasteht, um die Werbung zu tragen.
Neben der Genehmigungspflicht ( oder auch Verfahrensfreiheit) können Aussenbereich, örtl. Bauvorschrift ( Bebauungsplan ) oder auch andere Gesetzte wie Denkmalschutzgesetz oder irgendwelche Schutzgebietsverordnungen eine Erlaubnispflicht hervorrufen.
 

krussi

User
Ich nutze zur Zeit die Garage in unserem Kleingarten Stein auf Stein noch zu DDR Zeiten gebaut und damit mit Bestandsschutz.
Die Garage ist ca. 3m x 6m eine Seite ist mit Küchenmöbeln (gabs kostenlos vom Kollegen) und ner massiven Küchenarbeitsplatte versehen, daran schließt eine Werkbank an und das ganze wird abgerundet von diversen Hängeschränken und Steckregalen.
Platz für ein Auto ist nicht, braucht es aber auch nicht, Motorrad passt rein und das reicht.
Beheizt wird die Garage gar nicht, zu kalt gibt es nicht, es gibt nur falsch angezogen.
Den Winter über wandern die Modelle allerdings in die Wohnung oder den Keller der Mietwohnung, damit die Elektrik keinen Schaden nimmt, ansonsten sind Quadro und Hexakopter ja relativ Teperaturunanfällig.

Das Thema Eigenheim steht ja auch auf unsere to do Liste, sollte es mal dazukommen wird auf jeden Fall ne Garage für mind. 2 besser 3 Fahrzeuge eingeplant + entsprechend gedämmten Bereich als Bastelwerkstatt und Modelllager wo ich hier auch mindesten 3m x 5m haben möchte. Ich denke zum Schluss wird es auf 4 Garagen hinauslaufen *rotwerd*
 
Hallo Andreas,
hast du schonmal mit einem Luftentfeuchter probiert, also kein Spielzeug also mal ausleihen und mal auf 30-40 % stellen, dann siehst du auch recht schnell wo dein Problem liegt.

Gruß Thomas
 

WeMoTec

User
Ganz anderer Ansatz:
Ich kenne eine ganze Reihe Fälle, wo sich 3-5 Kumpels gemeinsam eine kleine Wohnung oder ein kleines Ladenlokal oder Lager angemietet haben und dieses gemeinsam benutzen.
Die Kosten sind gerade im ländlichen Raum überschaubar und kommunikativ ist es obendrein.

Oliver
 

Eisvogel

User
Ganz anderer Ansatz:
Ich kenne eine ganze Reihe Fälle, wo sich 3-5 Kumpels gemeinsam eine kleine Wohnung oder ein kleines Ladenlokal oder Lager angemietet haben und dieses gemeinsam benutzen.
Die Kosten sind gerade im ländlichen Raum überschaubar und kommunikativ ist es obendrein.

Und mehr Spaß machts auch, wenn man zusammen baut!
Statt ein paar Kumpels könnte auch ein Verein so ne Bastelbude mieten.
comp_016.jpg
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
@- Erwin, ich glaube den ganz links kenne ich ;)


Ein Vereinsbastelraum ist immer gut,
solange jeder Ordnung hällt.
knapp 40m² Kellerraum sind aber auch nicht übel. :rolleyes:


Baucontainer / Transportcontainer, gelten als festes Gebäude.
Ein Bauwagen, welcher noch seine Räder hat gilt als fahrbar.


Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

DirkL

User
Hallo zusammen,

eine Möglichkeit wäre in der Nähe seiner Wohnung einen Altbau als Hobbyraum zu nutzen. Heizung
im Winter auf Sparflamme um die Räume vor dem Auskühlen zu schützen, lediglich der "Hangar" voll
beheizen. Somit halten sich auch die Kosten in Grenzen. Ich denke das ist, gerade wenn man schaut
wie viel Geld hier von einigen in die Hand genommen wird, in manchen Regionen eine Alternative.


Schöne Grüße
Dirk
 

matt

User
Moin, moin,

na da tuen sich doch viele pragmatische Lösungsansätze auf. So'n gemeinsamer Hobbyraum hat natürlich echt was kommunikatives, das erinnert mich an unsere Arbeitsgemeinschaften welche früher im Osten des Landes üblich und gut waren. Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen ganz auf einen privaten Hobbybereich zu verzichten.

Wer ein Haus neu bauen will und unser Hobby betreibt, dem kann ich wirklich nur empfehlen auf einen Keller nicht zu verzichten. Wenn man die dann überflüssigen "Hobbybauten" gegenrechnet, ist der Mehrpreis auch schnell relativiert.
Ich denke ich werde meinen Keller trockenlegen und dann entscheiden ob er sich zu Hobbyräumen ausbauen lässt.
Die Diskussion darf und sollte trotzdem bitte weitergehen, ist ein interessantes Thema!
 
Und mehr Spaß machts auch, wenn man zusammen baut!
Statt ein paar Kumpels könnte auch ein Verein so ne Bastelbude mieten.
Anhang anzeigen 1227193
Ja, Sakra....., das ist ja mal ein großartige Eingabe. Das sollte man machen, wo immer es möglich ist. Die Argumente sind einfach überzeugend. In unserem Verein höre ich bisweilen den Wunsch heraus, daß mehr Gemeinschaft gewünscht wird; zumindest, was Modell BAU betrifft. Es ist eh oft unbefriedigend, allein in der Werkstatt zu hocken und teilweise sogar betriebsblind zu werden. (Eingefahrene Mechanismen und Angewohnheiten führen nicht selten zu kapitalen Fehlern und Schäden. Warum nicht das multiple Wissen und die Erfahrung der Gruppe nutzen und auch noch Erfolgserlebnisse haben ?!!!
Gerade in der dunklen Jahreszeit macht es mit Gleichgesinnten doch mehr Freude, das Hobby zu erleben.
Also dann, auf eine Schleifstaubreiche Zeit mit tollen Ergebnissen...............Gruß, der holzwurm
 
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