Wegsteigen bei Butterfly

Wenn ich beim Landen mit der butterfly-Stellung Höhe abbauen möchte, nimmt der Flieger (F3B) die Nase nach oben.
Ich habe zu den Wölbklappen Querruder nach oben und Tiefe (Höhenruder)dazu gemischt.
Kann es sein, daß ich zuviel Querruder dazu gemischt habe, oder soll ich eher noch mehr Tiefe dazu mischen?

Gruß Jürgen
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Mehr Tiefe dazumischen und gut, nicht zimperlich sein, das macht manchmal ne ganze Menge aus, bis zu 30%.

Du musst halt noch genug Weg auf den Querrudern haben um die Steuerbarkeit zu gewährleisten.
 

Horbi

User
Hallo Jürgen,

du solltest die Querruder nur soviel nach oben nehmen, dass du auch noch genügend Querruderausschlag hast, um eventuelle Windböen oder Kurskorrekturen auszugleichen. Lieber etwas mehr Tiefenruderzumischung, aber ganz feinfühlig schrittweise im Prozentbereich dazugeben.

Ein Aufbäumen, also Nase hochnehmen des Fliegers, sollte auf jedenfall vermieden werden und ist, bis die richtige Butterflystellung erflogen ist, mit manuellem Tiefenruderausschlag zu korrigieren.

Es dauert einige Zeit, bis man den richtigen Ausschlag bei Butterfly auf allen Rudern erflogen hat.

Gruß
Horst
 
1. Mischer 2.Geduld

1. Mischer 2.Geduld

1.
ich habe mir auf den gleichen Schalter, der das Butterfly mischt, auch den "100% QR auf SR Mischer" gelegt:

wenn die QR oben sind, hab ich mein SR voll zugemischt, weil die QR im Butterfly immer schlechter oder sogar gar nicht mehr wirken.

2.
Du mußt Geduld haben, der Flieger muß erst mal Fahrt abbauen, die Einstellung muß für die Geschw. stimmen, mit der du am Ende aufschlägst.
 
Tannis Vorschlag :confused:

Kann ich nicht nachvollziehen ! Wenn Du in den Bergen beim Hangflug nur eine kleine Landefläche hast, z. T. abfallend, dann brauchst Du unbedint eine getrennte Ruderansteuerung Seite und Quer !!!
Ich kann nur von Tannis Empfehlung abraten.
Allenfalls kann dies Anfängern helfen - bei große Landefläche. Wenn es irgendwie geht fliegt Quer / Seite immer getrennt.
Meine Empfehlung: Für Anfänger/ Unsichere Mischer Quer->Seite mit Schalter um es (möglichst oft) abschalten zu können.
Wichtig ist die Differenzierungreduktion bei Butterfly ! Quer muß auch nicht sehr weit hoch genommen werden, so hat man Reserven.

Gruß Konrad
 
Hallo,

ist nur eine Idee, mach ich eben so. Schlimmstenfalls kann man auch einen separaten Schalter nehmen.

Auch ich mischen nur so viel QR als Butterfly, dass es noch wirken kann.

Sich beim Anflug auf einen Knüppel konzentrieren zu können und doch das SL voll angelenkt zu haben, find ich angenehm. Und ich versuche Seitenwindlandungen zu vermeiden.

Ich hab schon mal Lehrgeld bezahlt, weil das QR nicht gewirkt hat, bei V-Form wirkt dann wenigstens das SR.
 
Butterfly

Butterfly

Hallo 4- Klappen- Freunde,
Nach meiner Erfahrung gilt Folgendes: Die Haupt "Bremsarbeit" erledigt die Wölbklappe, die so weit wie irgend möglich nach unten fahren muß. Daher muß das Scharnier auf der Flügelunterseite liegen und die Anlenkung von oben erfolgen, am besten vom Servo her "über Kreuz", d.h. Servoseitig auf der Flügelunterseite einhängen und das Gestänge oben aus dem Flügel führen. Das war aber nicht die Frage, also weiter: Die QR fahren etwa 1/2 - 2/3 des maximalen QR Ausschlags nach oben. Bei älteren und einfacheren Anlagen reicht dann der QR Weg für die Rollwendigkeit nicht mehr aus, also besser weniger Bremse zur QR mischen. Bei besseren bzw. neueren Anlagen kann die elektronische QR Differenzierung bei Betätigung der Bremse abgeschaltet bzw. sogar umgedreht werden. Ich kenn es von der MC22 und MX22. Das setzt den QR Auschlag nach unten herauf und rettet die Rollwendigkeit. Voraussetzung ist, dass die Differenzierung weder servoseitig noch mechanisch eingstellt wurde.
Und jetzt zur eigentlichen Frage: Wenn die Bremse so programmiert wurde, mischt man Tiefe dazu, so viel man eben braucht. Das können 20% sein, oder mehr oder weniger, abhängig vom Modell.
Einen Bermekung zum Schluß: Die Krähe wirkt am besten, wenn der Flieger Fahrt hat. Ich gebe daher eher mehr Tiefe dazu, damit der Flieger richtig auf die Nase geht und ziehe lieber vor dem Aufsetzen.
Cheerio, Euer Stefan
 
Vielleicht liege ich ja falsch, aber das aufrichtende Moment ist ja größtenteils beim Setzen der Klappen zu beobachten. Hat sich die Geschwindigkeit dann reduziert passt´s ja meistens oder man hat wenn man vorher schon sehr viel Tiefe gegeben und hat nun zuviel davon.

Mich würde Euere meinung zu einem nichtlienearen zumischen des Tiefenruders interessieren.
Wenn man das Ansteuern so mischt, dass schon ab 3/4 tel des Knüppelweges für Butterfly der volle Tiefenruderausschlag und natürlich auch der volle ausschlag der QR und WK abgerufen wird und dann, wenn sich die Fuhre eingependelt hat durch den 100 % Weg vom Knüppel das Höhenruder wieder auf einen geringeren Wert zurückgenommen wird.
Dadurch müsste der Anflug momentenfrei in der Setzzone der Klappen und dann in der Schwebephase ein ausgewogenes Sinken einstellbar sein.
Ich habe es aber noch nicht ausprobiert.
Aber mit unseren Computeranlagen müsste das möglich sein.
Vielleicht hat das ja schon mal wer probiert und berichtet darüber.

Döpner Wolfgang
 

Merlin

User
@alle:

hab´s heute selbst ausprobiert: bei einer MX-22 statt des Fertigmischers einen freien Kurvenmischer für die Zumischung von Höhe auf Wölbklappe verwendet.
Bei 50% Weg des Gasknüppels habe ich ca 60% der maximalen Tiefenruderbeimischung eingestellt. Das Ergebnis ist perfekt: kein Wegsteigen mehr, auch wenn mit relativ viel Fahrt Butterfly gefahren wird. Klasse!

`Hätte ich schon viel früher machen sollen ;-)

Gruss,
Bernd
 
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