Arbeitsplatzbeleuchtung mit LED - Erfahrungen und Tips

Hallo Modellbauer und Heimwerker,

ich habe heute mal eine etwas andere Frage.

Ich habe in meinen kleinen aber feinen Bastelkeller bereits vor einiger Zeit eine grosse durchgehende Arbeitsfläche gebaut.
Besonders im Hinblick auf den Winter möchte ich diese noch gut ausleuchten, um zukünftige Projekte optimal ausführen zu können.

Dazu habe ich an eine Art Unterbauleuchte für das über der Arbeitsfläche hängende Regal gedacht.
Diese könnte durch eine Leuchtstoffröhre oder zwei realisiert werden, gerne aber auch in LED-Ausführung zwecks Energiesparen.
Besonderes Augenmerk möchte ich auf die Helligkeit der LEDs legen.

Wer hat ebenfalls eine ähnliche Konstruktion im Einsatz und/oder kann Erfahrungen und Tips weitergeben?

Viele Grüsse
Nico
 
Hallo Nico,

mein Arbeitsplatz schaut auch so aus, Arbeitsplatte und Regal drüber.

Direkt über der Arbeitsfläche unter dem Regal habe ich von LED wieder auf herkömmliche Röhre gewechselt.
Der 360° Abstrahlwinkel einer konventionellen Röhre ist hier viel angenehmer als das gerichtete Licht einer LED Röhre mit 180°.

An der Decke leuchtet eine LED Röhre 18W 4000kelvin 1800lumen, über dem Arbeitsplatz eine herkömmliche 36W mit kalter Lichtfarbe.

Besorge Dir jeweils eine und probier es einfach aus.

lg
Manfred
 
gerne aber auch in LED-Ausführung zwecks Energiesparen.
Schau Dir dazu die Zahlen genau an. AFAIK unterscheiden sich die Technologien beim Energieverbrauch nur unwesentlich. Auch eine weisse LED ist im Prinzip eine Fluoreszenzlampe, die zuerst UV erzeugt und dann mittels fluoreszierenden Stoffen in sichtbares Licht umwandelt.
 

Bocki

User
Für den Arbeitsplatz würde ich normale Neon Röhren verwenden, habe ich in der Werkstatt auch so, unter Regal verbaut.....wie Manfred_k...find ich am besten...
In meiner 2. "Werkstatt" habe ich hochwertiges Led Band und Trafo aus europäischer Fertigung und 5 Jahren Garantie, Led Leiste in Aluschiene mit klarer Acryl Abdeckung und warmweiss ( in Küche wäre kaltweiss fatal, fleisch, obst, gemüse würde nicht sehr appetitlich aussehen).... Für diesen Zweck, optimales, angenehmes Licht und gute Ausleuchtung, Bastellicht wäre es womöglich nicht 100%ig... Zudem mit rund 200,- trotz satter Prozente sehr kostspielig ( klar wäre es auch mit Chinageraffel gegangen, nur man merkt schon um was es geht, was was wert ist und nicht)

Beim Schreibtisch gings eigentlich nur um Tastaturbeleuchtung, da wars egal, billig China Ledband, Bec Schalter und 12v Ladetrafo 2a, kaltweiss, fertig... Nur dieses als Arbeitslicht, würde ich nicht nehmen, Aufgrund der hohen k und l Zahl nicht gut für die Augen bei längeren arbeiten damit
 

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Danke für die Antworten :)

Danke für die Antworten :)

Hallo zusammen,

vielen Dank für die ehrlichen und tollen Vorschläge.
Ich werde dann wohl ebenfalls auf herkömmliche Röhren setzen, da diese allem Anschein nach immer noch am beliebtesten sind.Ich werde dann berichten :).

Grüsse Nico
 

Dix

User
Die LEDs, die ich kenne, und als 230VAC-Glühlampen-Ersatzleuchtmittel betrieben werden, die flimmern schon deutlich. Spätestens bei Bewegung gehts mir auf den Keks. Dagegen ist ne Neonröhre harmlos.
 

kioto

User
Nur LEDs Lampen mit Spannungsbereich 115-230V nehmen

Nur LEDs Lampen mit Spannungsbereich 115-230V nehmen

Die haben einen mit Sicherheit Hochfrequenztrafo / Netzteil drin und können nicht flimmern. Das gilt eigentlich auch für die meisten Röhrenersatz-LEDs und für alle Leuchten mit wenigen LEDs, weil immer Spannung transformiert werden muß. Nur ganz billige mit 108 LED arbeiten mit direkter Gleichrichtung, da kann es ev. Flimmern.

Gruß Werner am NO Kanal
 
Also ich habe testhalber vorerst zwar nur 3 (billige) LED-Lampen, aber die gehen perfekt. Auch kein Flimmern oder Geräusch stört.
Eine andere Technologie kommt mir sicher nicht mehr ins Haus.
 

flo

User
Hi,
ich hab Leuchtstoff Röhren mit "Tageslicht" Farbton... sehr angenehm.
Sind nichtmal wirklich teuer.

LG

Flo
 
Bei mir ist mittlerweile alles LEDifiziert. Das war an der Stromrechnung schon signifikant spürbar.
Allerdings gibts auch gewaltige Nachteile:

- China Billigheimer Strahler in E27/E14/G10 Sockeln gehen gerne ganz früh kaputt, weil die Kühlung in der Bauform kaum ausreicht. Insbesondere wenn der Strahler in einer Schirm-Leuchte steckt, sodaß die Luftzirkulation behindert wird. Bei mittlerweile 22 Brennstellen über 3 Jahre hab ich eindeutig meine Problemkinder, d.h. Leuchten in denen immer wieder LED Leuchtmittel verrecken.

- Die direkte punkt- oder linienförmige Abstrahlung führt zu hartem Schattenwurf. Das ist gerade zum Bauen am Arbeitsplatz ungeeignet. Wenn man viele Leuchtquellen breit verteilt wirds besser, aber die klassische Leuchtstofflampe mit indirekter Abstrahlung über die Decke bzw. Reflektor ist unschlagbar.
Ich werde mir zur Lösung dieses Problems mal ein LED Panel über den Tisch hängen, da gibts solche diffus abstrahlende Platten (30 x 30 / 30 x 60 bis 30 x 120cm), die man an Seilen aufhängt.

- Selbst neutralweisses LED Licht hat oft ein sehr eingeschränktes Spektrum (niedriger CRI, Color Rendering Index) durch zu wenige Spektrallinien. Das führt bisweilen zu unnatürlicher Farbwiedergabe. Ab besten feststellbar, wenn man sich z.B. eine Farbmusterkarte für Klebe- oder Bügelfolien anschaut, und mit der Wirkung bei Tageslicht vergleicht.
Ich hatte mehrfach festgestellt, daß ich mir unter LED Licht die völlig falsche Farbe rausgesucht hätte, erst bei Tageslicht wurde alles viel differenzierter.

Gruß
Claus
 

Dix

User
...unnatürlicher Farbwiedergabe. Ab besten feststellbar, wenn man sich z.B. eine Farbmusterkarte für Klebe- oder Bügelfolien anschaut, und mit der Wirkung bei Tageslicht vergleicht.
Ich hatte mehrfach festgestellt, daß ich mir unter LED Licht die völlig falsche Farbe rausgesucht hätte, erst bei Tageslicht wurde alles viel differenzierter.

Das ist ein sehr guter Tipp! Vielen Dank!
 
Allerdings gibts auch gewaltige Nachteile:
...
- Die direkte punkt- oder linienförmige Abstrahlung führt zu hartem Schattenwurf. Das ist gerade zum Bauen am Arbeitsplatz ungeeignet. Wenn man viele Leuchtquellen breit verteilt wirds besser, aber die klassische Leuchtstofflampe mit indirekter Abstrahlung über die Decke bzw. Reflektor ist unschlagbar.
...

Dem möchte ich hinzufügen:
Ich hatte vier LED-Strahler im G10-Sockel, in einer Linie, in ca. 30cm Abstand voneinander, ca. 1m über der Arbeitsfläche montiert. Die Ausleuchtung war schön hell und die Farbtemperatur kann man sich ja nach Geschmack und Anwendung aussuchen. Nur, ständig die vier nebeneinander liegenden harten Schatten meiner Finger, bzw. des Werkzeugs oder Materials auf der Tischfläche darunter zu sehen hat mich auf Dauer gewaltig genervt. Jetzt gibt es dort eine 90cm lange klassische Röhre und alles ist wieder gut!
Nur so als Tipp, bevor andere den Fehler mit den Einzelstrahlen auch noch machen.

Grüße,
Thomas
 

Dix

User
Nur, ständig die vier nebeneinander liegenden harten Schatten meiner Finger, bzw. des Werkzeugs oder Materials auf der Tischfläche darunter zu sehen hat mich auf Dauer gewaltig genervt.

Stimmt, unsere Wohnzimmeresstischlampe ist auch so aufgebaut.
Lieber garkeinen oder einen schwachen diffusen Schatten, als 4 Stück auf einmal! Das irritiert das Hirn ganz schön, da es die Körperform und Position im Raum unter Anderem anhand des Schattenwurfs berechnet.
 
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