Hacker B40 10L - sind 1050W zuviel?

Hallo liebe Modellbaufreunde,

ich betreibe einen Hacker B40-10L Maxxon 4,4:1 in einem Softliner, bisher zu meiner höchsten Zufriedenheit. Da ich mir nun ein unisense gegönnt habe musste ich feststellen das ich den Motor recht weit ausserhalb seiner Spezifikation betreibe. Maximal sind ja 700W zulässig. Prop ist eine 14x9 an 4S
Ich muss sagen das mir die recht brachiale Leistung schon sehr gefällt und die Leistung wird ja auch nur sehr kurz abgerufen - maximal 5 Sekunden.
Nach der Landung ist der Motor nicht besonders heiss - ich würde sagen etwa 60 grad

Nun zu Frage an die Experten: zerstöre ich mir den Antrieb mittelfristig oder seht ihr das unkritisch? Wenn ja welche Luftschraube empfehlt ihr mir

Vielen Dank

LG
 

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Meine bisherigen Erfahrungen mit Hacker-Motoren ist die, dass die Herstellerangaben sehr konservativ sind. Ich würde 1050W im Softliner als moderate Überlastung bezeichnen. 60°C ist kein Problem für einen Qualitätsmotor.

Bei dem Getriebe kenne ich mich nicht aus.

Stefan
 
Ich hatte den B40-10L mit einem 4S Setup in einem Wilco. Das macht der Motor und auch das Getriebe problemlos und lange mit. Der Motor hat dann auch den Wilco überlebt und werkelte noch in einer Topmodel Adriana (zu stark) und dann lange in einem Reichard Blizzard bevor das Getreibe sich im Flug zerlegte. Im Blizzard mußte der Antrieb einfach zu lange laufen und wurde dann zu heiß.

Gernot
 
Hi Fragnix,
bei dem Einschaltprofil sind die 1000W peak, fallend auf 800W ueberhaupt kein Problem fuer den Motor.
Die Herstellerangabe bezieht sich auf die max. Dauerleistung, nicht auf Peakwerte fuer ein paar Sekunden.
Gruss Stephan
 
Nachdem Einigkeit herrscht das die Werte kein Problem darstellen werde ich weiter so fliegen

Vielen Dank an alle für die Beruhigung meines Gewissens :)

LG Christoph
 

e-yello

User
Hallo Christoph,

Ich stimme meinen Vorrednern weitestgehend zu, 1000 Watt ist nicht aussergewöhnlich hoch.

Eventuell von mir noch ein paar Beispiele mit dem B40 9L, dreht etwas höher und dürfte auch leicht höher belastbar sein aber durchaus im vergleichbarem Rahmen.

Der B40 mag den "abgewürgten" Betrieb gar nicht, Eta geht dann heftig in den Keller.

Deine Auslegung ist in der Tat moderat Überlast, laut DC immer noch deutlich über 70% ETA,in nem kleinen F5D sized Hotliner hab ich meinen 9L auch noch deutlich höher belastet:
Anhang anzeigen 1233110
Das Ganze hat auch noch mit 5S und um 2Kw funktioniert ist aber sicher nicht zu empfehlen......

Die 700 Watt sind als Dauerlast eher noch auf der sicheren Seite,der 9L oder 10L war als Direktantrieb ein ganz passabler 4S F5D Wettbewerbsantrieb mit um 1000 W "Dauerlast" für 60 sek.:

http://www.f5d.org/wordpress/wp-content/uploads/2010/06/B40-9LLog.gif

Für "Dauerlast" ist das Getriebe der limitierende Faktor, das Maxxon hat keine nadelgelagerten Planeten sondern Keramikbeschichtete Planetenachsen als Gleitlager,hier entsteht lokal recht viel Wärme, die im Dauerbetrieb nicht abgeführt werden kann.Für hotlinertypische Kurzzeitlast sind deine 1000 Watt durchaus noch vertretbar,aufgrund der kleinen Klebefläche des Sonnenrades würd ich aber nicht den härtesten Anlauf und die härteste Bremse einstellen.

Ab und zu wechsle ich die Fettfüllung,ich denke einmal pro Saison wird nicht schaden, ich verwende das Reisenauer Fett.

Der B40 kann durch seine geschlossenen Bauweise die Verlustwärme nicht sehr gut abgeben,Kühlung schadet zwar nicht aber bringt auch nicht die massiven Effekte die manche von ihr erwarten.
Bei massiver Überlast bzw vor allen Dingen zu langer Überlast, kann die Wärmeaufnahmekapazität sehr schnell ihr Limit erreichen,dann entmagnetisiert der Rotor und der Strom steigt bis der Regler durchbrennt.
Deshalb würde ich jenseits 1000 Watt nicht mehr dem Regler BEC vertrauen.

Ich habe bei meinem B40 den Energielimiter auf 1100 Watt/min eingestellt,so bin ich auf der sicheren Seite,altenativ dazu geht natürlich auch eine Kapazitätswarnung via Telemetrie oder ganz Klassisch ein Timer auf Gas...

Gruss
Yello
 
Die 1000 Watt (3s/86 A)Eingangsleistung habe ich schon dauerhaft mit nem Feigao B40 7L Klon und Chinagetriebe über Jahre betrieben.

Das ging absolut problemlos.

Nur das Hauptzahnrad auf der Welle war irgendwann mal durch und leider kein Ersatz zu finden. Das Getriebe würde heute noch funktionieren.

Also gib ihm.....! :-)
 
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