Stromversorgung Empfänger - Sinnvolle und sichere Verbindung

Hallo zusammen,

ich fliege eine MX16 Hott mit einem Graupner Gr16 und das Ganze in einem E-Segler. Ausgeführt ohne BEC.
Ich mache mir in letzter Zeit immer mehr Gedanken, wie man die Empfängerstromversorgung möglichst sicher gestalten kann.

Ständiges Ein- und Ausstecken des Akkus, beispielsweise zum Laden, direkt am Empfänger ist denke ich nicht gut, da der Steckplatz ausleiert.
Eine gescheite Steckverbindung zwischen Akku und Empfänger wäre denke ich gut. Wie führt ihr sowas aus?
Ich dachte an MPX Stecker, evtl. Die 5-poligen. Aber ist das nicht etwas überdimensioniert? Man könnte ja pro Pol 2 Pins zusammennehmen, sodass hier mehr Querschnitt zur Verfügung steht. Aber dann hat man ja im Grunde folgende Schaltung :

------[====]--------
Xxxxx[-----]xxxxxxx
------[====]--------

Bildet dann die paralelle Steckerdurchführung eine Art Schwingkreis (Kapazität und Induktivität der Leitung)? Stichwort Störung.
Was gäbe es für gute alternative Stecker?
Was ist zum Thema Schalter in der Zuleitung zu sagen?

Gebt Eure Erfahrungen und Tips zum Besten, das würde mich sehr interessieren.

Viele Grüsse Nico
 

skali

User
Ich verwende seit Jahren die Multiplex - Akkuanschlusskabel 85102/85103 ohne jegliche Probleme. Seit mir früher mal ein Schalter abgeflammt ist, lasse ich diesen ganz weg.

LG Ernst
 
Es gibt portable, gasbetriebene Lötkolben.... damit könntest du die Kabel vor jedem Flug zusammenlöten und danach einfach abzwicken!
Für ein Maximum an Sicherheit führt nichts an dieser Lösung vorbei!

Obwohl....Lötstellen können sich mit der Zeit durch Vibrationen auch lösen... Vielleicht nur noch ganz vorsichtig fliegen? Auf jeden Fall keinen Kunstflug mehr machen! Stell dir nur vor dein E segler schlägt iwo ein!!! Vielleicht gar keinen Modellflug mehr betreiben?? Hallenjojo soll recht sicher sein...;)
 
Echte Sicherheit

Echte Sicherheit

Ja , die die 300% Sicherheit wollen , sind die Ersten die Probleme haben.
Ernst hat Recht : Lötkolben und Schneidezange !!!!!!!!!!!!
mfg
Werner
(Betreibe seit 45 Jahren Modellflug mit normalen handelsüblichen Akku-Steckverbindungen .)
 

Sammi

User
Wenn du wirklich auf Nummer Sicher gehen willst, kannst du entweder löten oder du bastelst dir sowas wie eine Wäscheklammer, die die Steckverbindung zusammenhält. Dann muss zuerst die Klammer versagen, bevor der Stecker rutschen kann.
 

hholgi

User
Mein Tipp für deinen E-Segler
Nimm nen YGE Regler. Dann hast du echte Doppelstromversorgung.
Dann kann ein Kabel ruhig mal versagen...

Ansonsten verwende ich Schalterkbel mit Ladebuchse.
Dann muss nix mehr abgesteckt werden

Alle X-fach Systeme nutzen nix bei nen echten Kurzschluss
 

skali

User
@Julian
Die Grünen must Du löten, nicht so einfach und da habe ich bei Flächenanlenkung auch schon Brüche gehabt. Die schwarze MPX-Stromversorgung ist gekrimpt und sicher vor Verpolung.

@hholgi
Ich hatte auch schon einen Kurzen im Schalter, MPX Original Schalterkabel, seitdem stecke ich nur noch.

LG Ernst
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich komme selber aus dem technischen Bereich und mir ist natürlich wohl bewusst, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt, und eine Zuleitung nur so sicher ist wie das schwächste Glied.

Deswegen habe ich ja die ernsthafte Frage gestellt, ob man Plus- und Minuspol am MPX-Stecker auf zwei Pins aufteilen kann, und danach an der Buchse wieder zu einem Kabel zusammenführen kann,
oder ob das nicht gut ist.

Die schwarze MPX-Versorgung finde ich eine sehr gute Lösung, vielen Dank dafür.
Auch der YGE-Regler hört sich gut an, bewegt sich allerdings außerhalb meines finanziellen Rahmens. Da meine Modelle auch nicht so hochwertig bzw. teuer sind, wäre das unverhältnismäßig.

Vielen Dank für die Antworten!
 

thomasr

User
Ich find die Frage nicht so abwegig, wie sie behandelt wird.
Gibt doch nix blöderes als ein 1k Modell wegen eines Kabelbruchs zu verlieren.
Mich nervt es, wenn ich so einfache Dinge nicht, so sicher ich es denn kann, gelöst habe.
Natürlich, es gibt nix was es nicht gibt, man soll nie nie sagen und viell. fällt mir morgen der Himmel auf den Kopf, aber:
Ich benutze an beiden Seiten vorgefertigte Silikonkabel an denen ein MPX Stecker fest vergossen ist.
Die Lötstelle zum RX Anschlusskabel wird geschient und dann auf dem RX meist seitlich fixiert. Auf der Akkuseite ist die Lötstelle direkt am Akku unter dem Schrunpfschlauch fixiert. Da bricht nix, da knickt nix ab und es funzt tausendfach.

Gruß
Thomas
 

SB1987

User
Warum sollte ein Schwingkreis entstehen? Völliger Murks....



Grüne MPX-Stecker anlöten und fertig! 3Pins +, 3Pins - oder

Servostecker/Buchse geht auch. Wir reden ja hier über einen E-Segler und nicht über eine 3m Karre...


Vg Stefan
 
Danke an dieser Stelle an tomasr für die prima Antwort, natürlich auch allen anderen. Es ist einfach so, dass ich denke, dass man auch den einfachsten Flieger mit einfachen Mitteln doch zu einem gewissen Grad ohne viel Aufwand um Einiges sicherer machen kann. Darum geht es mir.
Und mir geht es genauso, ich muss einfach wissen dass ich das getan habe was ich kann, um das Ganze sicher zu machen.
@Stefan: was ist bei Dir eine 3m-Karre? Spannweite meiner "Karre" ist 2,80m.
Die MPX-Lösung mit mehrern Pins finde ich gut, danke für den Tip.
Servostecker finde ich von der Qualität her kritisch.
@Kampfhahn: Mein Auto bremst auch ohne Schalter, ist ein etwas älteres Modell. Alles andere ist zweitrangig.
Ausserdem gibt es im Automobilbau scharfe Vorschriften, von denen wir im Modellbau froh sein können, dass wir sie nicht erfüllen müssen. Und je komplexer und autonomer die PKW, desto schärfer die Vorschriften. Und ich spreche hier aus Erfahrung ;).

Grüsse
 

Hupf

User
Ich habe beste Erfahrungen bei Empfänger- und Antriebsstromversorgungen bis 30A mit den grünen MPX-Steckern, und da auch schon teilweise mit 5-6 Jahre alten Akkus, die viel im Einsatz sind.

Sofern man mit genug Leistung und heiss genug gelötet hat, bricht im dümmsten Fall einer der 3 Pins/Pol ab. Das ist Vernachlässigbar.
Für größere Modelle mit Vibrationsbelastung klebe ich um die Buchse eine der Emcotec-Klammern.

Und dann ist in Betracht zu ziehen, dass man gewisse Sicherheitsrelevante Bauteile, wie Empfänger&Zündungsakkus, alle x Flüge austauscht. ZB in Kunstflugmaschine mit großem 85er Schüttel-DA alle 50L verbrauchten Benzin.

PS: Dieser Austausch für 45€ entspricht im genannten Fall 1-2% des Neupreises...
 

SB1987

User
Mit "3m-Karre" meine ich ein Motorflugzeug mit 20kg und 30kg-Servos, wo auch mal richtig Strom fließt....
Bei dem E-Segler gibt es praktisch keine Vibrationen und keine hohen Servoströme etc.

Dabei sich übermäßig viele Gedanken bei der Stromversorgung zu machen, oder vielleicht noch eine Redundanz zu verbauen ist
"mit Kanonen auf Spatzen schießen"....

Ein Servostecker reicht (was soll damit auch passieren? Stecker und Buchse zusammenstecken, evtl. noch mit Tape sichern und gut) und wenn es doch mehr sein soll, dann halt einen MPX-Stecker... Nach Anlöten der Kabel kann man auch noch mit Tape eine art "Form" um den Stecker kleben und diese mit Harz volllaufen lassen...

Dann muss aber auch gut sein...

Vg
 

GC

User
Die beste Lösung ist für mich folgende, die ich aber erst an einem Modell realisiert habe:

1. Kein Schalter!
2. Ein etwas dickeres Kabel von jedem Pol des Akkus zu je einem Stecker und Buchse eines 2mm Goldsteckers. Wer will ca auch 3 oder 4mm oder den grünen MPX Stecker nehmen.
3. Die Gegenseite zum Empfänger mit zwei fertigen Servokabeln (ich nehme die blauen) mit etwas mehr an Kabelquerschnitt als üblich an Stecker und Buchse löten. Wenn ein Kabel brechen sollte oder sonst den Kontakt verlieren sollte (steckt normal sehr fest im Empfänger), ist noch ein zweites da. Außerdem ist so was für höhere Ströme bei Digitalservos besser geeignet.

Auch mit einfachen Verbindungen hatte ich bis jetzt keine Probleme.
 

thomasr

User
2. Ein etwas dickeres Kabel von jedem Pol des Akkus zu je einem Stecker und Buchse eines 2mm Goldsteckers. Wer will ca auch 3 oder 4mm oder den grünen MPX Stecker nehmen.
3. Die Gegenseite zum Empfänger mit zwei fertigen Servokabeln (ich nehme die blauen) mit etwas mehr an Kabelquerschnitt als üblich an Stecker und Buchse löten. Wenn ein Kabel brechen sollte oder sonst den Kontakt verlieren sollte (steckt normal sehr fest im Empfänger), ist noch ein zweites da. Außerdem ist so was für höhere Ströme bei Digitalservos besser geeignet.
QUOTE]

Kein Schalter mein' ich auch aber:
Litze bricht genau da, wo das Lötzinn aufhört und zwar unbemerkt. Primär hat man nach dem Bruch oft noch Kontakt, da die Isolation noch ausreichend Spannung aufbringt um die Litze gegen die Lötstelle zu drücken. Anschließend gibt's dann viell. den geht - geht nicht Fehler oder im Flug den bösen und berühmten "da kam nix mehr an" Fehler. Dieser wird unmittelbar auf die unmögliche Funke geschoben, weil beim Aufsammeln der Teile der Kontakt wieder da war und sich alles prima steuern lässt. Großartig, dass ist genau das was ich brauche!

Insofern: Neverever Goldstecker! Ja, ich weiß, da kommt jetzt wieder einer der weiß, dass das bei ihm schon immer so geht und das er auch von einem Kumpel gehört hat, dass das bei dem auch geht......BITTE schön, GERNE!
Ich nehme Stecker, die man auch anfassen kann (MPX) und die mechanisch über die Lötstelle hinaus so fixiert sind, dass man das Kabel bis dahin wo sich Lötzinn befindet nicht bewegen kann.

Gruß
Thomas
 

k_wimmer

User
Das sicherste aus meiner Sicht:
Regler mit BEC nutzen (am besten Kontronik Jive) und dann zwei Kabel mit je 0,5mm² zum Empfänger führen.
1. bestes BEC seiner Klasse (bei anderen als Kontronik zweites Kabel parallel anlöten und entsprechend starkes BEC aussuchen)
2. nur ein Akku, der normalerweise immer gut gepflegt ist und selbst nach Abschalten des Antriebes immer noch genug Kapa für den Empfänger hat
3. nur eine richtig stabile Steckverbindung die dauernd gesteckt wird und dafür ausgelegt ist, und KEIN Stecken der Popelanschlüsse am Empfänger mehr.

So fliege ich seit über 15Jahren ausfallfrei.
Davor hatte ich auch öfter mal Ausfälle von Schaltern, Kabeln und besonders vom Empfängerakku.
 
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