Mit etwas Sorgfalt und Wissen geht das durchaus. Ob es sich lohnt ? Maximal bei guten, großen Zellen. Bei anderen ist es eher zum Üben oder weil man gern bastelt. Man muß eine sichere Hand haben, gut löten können und elektrisch wissen, was da drin ist. Schon ein kurzer Kontakt kann zu einem lauten Blitz führen, der einen so erschreckt, daß man alles fallen läßt, was die Lage nicht unbedingt verbessert.
- Kontakte trennen: hier muß man erstmal durch die Verpackung durch und mit Scheren und ähnlichem aufpassen, daß man nichts überbrückt. Kabel weg. Wenn die Kontakte gelötet sind (manchmal mit einer Platine), ist alles gut, das kann man leicht trennen. Wenn sie punktgeschweißt sind, kann es schwierig werden. Dann muß man schauen, welche Metallteile sich löten lassen (schwierig bei Alu) und evt. so zerschneiden, daß an beiden Seiten oder zumindest an der guten etwas lötbares überbleibt.
- Zellen trennen: Meist ist doppelseitiges Klebeband zwischen den Zellen. Bei dickem Klebeband und kleinen Zellen kann man das manchmal noch mit einem Stanleymesser auftrennen. Sonst u.U. mit einem dünnen Draht als Schneide. Der Mantel darf nicht beschädigt werden. Auf keinen Fall einfach auseinanderziehen. Dann kann man sie auch gleich wegschmeissen. Wenn es süßlich riecht, ist irgendwas am Mantel leck. Ist keine unmittelbare Gefahr, aber mindestens eine Zelle ist defekt.
- Zusammenlöten: jetzt kommt der einfache Teil :-) Kontakte gut abdecken, bzw. gegen Berührungen (mit anderen Kontakten) sichern. Zugentlastung und Scheuerschutz(Balancer) für die Kabel. Beim Löten eher mit hohen Temperaturen und kurzen Zeiten arbeiten. Die Teile nicht ewig aufheizen. Alle Kabel, wenn der Stecker es nicht macht, z.B. mit Klebeband vor Berührung sichern. Balancer auf Polung testen.
Die Sorgen im Flug sind nicht das Problem. Wenn man sowas selber macht, ist man sicher wesentlich sorgfältiger (wenn auch weniger geübt) als der Typ in der Firma. Es gibt genug Bilder und Berichte von gekauften Akkus, bei denen sich Stecker und Kabel gelöst haben.
RK