Einstellung Mehrklappenflügel?

Flugass

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Ich möchte mal eure Erfahrungen dazu wissen.
Bei meinem 6-Klappen Segler (mit Turbine) habe ich alle Klappen in der Standartflugphase sowie Speedphase als Querruder mitlaufen.
Im Normalfall ist es ja nach meiner bisherigen Auffassung so das man theoretisch den meisten Ausschlag am äußersten Ruder einstellt und dann etwas abgestuft nach innen immer etwas weniger auf den weiteren Rudern. Zusätzlich noch den Ausschlag nach oben mehr als nach unten.

Nun habe ich aber auch mal getestet andere Möglichkeiten. Die wohl beste Einstellung fällt dabei dann auf ein Setup bei dem die mittlere Klappe den meisten Ausschlag macht, die beiden inneren und beiden äußeren den gleichen Ausschlag mit etwas weniger. Auschlag auch mehr nach oben als nach unten.

Nun würde ich gern mal wissen was ihr für Erfahrungen in der Praxis gemacht habt.
 

Dix

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Das hat aber nix damit zu tun, dass die mittlere Klappe den meisten Ausschlag macht.
Es geht um die Widerstandsbilanz entlang des Flügels. Das Wenderollmoment (=Sekundäreffekt: Gieren beim Rollen ist klein) passt so offensichtlich.

Aber dass es die größte Rollrate ist oder eine sehr widerstandsgünstige, wage ich zu bezweifeln.
 

Flugass

User gesperrt
Bei dieser Einstellung (mit Antrieb) rollt das Modell um die Achse exakt auf einer Linie (sozusagen wie an der Schnur gezogen).
Die höchste Rollrate wird es vielleicht nicht sein, aber dadurch das nahezu die ganze Tragfläche = Ruderfläche ist spielt das kaum eine Rolle.
 

vort3x

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Nabend,

also ich glaube dass "rollen wie an der Schnur gezogen" sollte auch bei gängiger Einstellung der Ruder (innen ein bisschen, mitte etwas mehr und aussen am meisten) möglich sein. muss man mit den Ausschlägen und der Differenzierung noch etwas spielen.

Was aber hier natürlich keine besondere Rolle spielt. Normalerweise wird hier von Segelflugzeugen geredet (egal ob mit KTW, aufsteckt- oder Nasenantrieb ausgerüstet) geht es hier meist um das Segelfliegen. Also die Antriebe dienen zum "hoch kommen" die Flugeigenschaften sollen aber ohne Antrieb die besten sein. Wenn mich beim Segeln ein nicht gut eingestelltes Querruder Leistung kostet ist es ja wesentlich "schlimmer" wie bei einem Motorflugzeug.
Und so wie ich das verstehe - und auch von den meisten Turbinen-Seglern so kenn - fliegst du eher ein "Motormodell" in Form eines Segler. Da spielt es eine untergeordnete Rolle wie Perfekt die Performance beim kreisen in der Thermik oder beim Abgleiten der Rest höhe noch ist.

Gruß, Moe
 
mittlere Klappe mit grösstem Ausschlag ?

mittlere Klappe mit grösstem Ausschlag ?

Ist das nicht ein Missverständnis?

Da ja oft die Flächentiefe aussen am geringsten ist, kann der Ruderausschlag in mm angegeben kleiner sein als in der Mitte oder innen.
Das bedeutet aber nicht dass der Ausschlagswinkel tatsächlich grösser ist, es kommt drauf an auf welcher Seite der Ruderausschlag gemessen wird.

Ich versuche normalerweise alle Klappen so einzustellen dass die Ausschläge am gemeinsamen Spalt gleich sind und kein Sprung entsteht, dafür wird dann den Gesamtausschlag eher etwas reduziert um den Widerstand klein zu halten.
In der Thermikstellung werden die inneren Klappen nicht mitgenommen.
 

Dix

User
Ist das nicht ein Missverständnis?

Dann soll er mal die Karten auf dem Tisch legen, um nicht weiter um den heißen Brei zu reden.
Auchtung Ironie: Am Schluss meint er noch, dass die "mittlere Klappe" die Klappe ist, welche der Rumpflängsachse am nächsten liegt. ;)
 

Flugass

User gesperrt
irgendwie nicht zielführend dies Beiträge bisher...
Um es nochmals zu sagen die beste Drehbewegung um die Längsachse erreiche ich bei der Konbination das die mittlere Klappe mehr Ausschlag hat nach oben und unten als die innere und äußere Klappe jeweils
.Diese haben etwas geringeren Ausschlag als die mittleren.

Das keine Erzählung, das meine persönlich erflogene optimale Einstellung. Ich war ja bislang selbst der Überzeugung das die äußere weitere ausschlagen muss die mittlere dann weniger und die innere noch weniger.
Und das war meine eigentliche Frage zu euren Erfahrungen mit ebenfalls Mehrklappenflügel.
 
"Wie an der Schnur gezogene" Rollen kann man auf den ersten Blick allein mit der Differenzierung erreichen. Damit die Rumpfachse genau in der Drehachse der Rolle bleibt, müsste der Auftrieb des einen Flügels dem Abtrieb des anderen Flügels gleichen. Zusätzlich sollte für eine saubere Rolle der Flieger nicht aus der Achse gieren. Auch dies wird normalerweise mit der Differenzierung erreicht. Aber kann man diese zwei Faktoren überhaupt alleine über die Differenzierung unter einen Hut bringen?

Um zu verhindern, dass die "Schnur" eine ballistische / parabolische Form annimmt und dass der Flieger nickt, wird man zusätzlich immer mit dem HR (/TR) ausgleichen müssen. Bei hohen Geschwindigkeiten halt weniger.

Bezüglich des Widerstandes kann ich mir nicht vorstellen, dass die beschriebene Klappenstellung die optimale ist. Wie bei einem Propeller - bei dem mit dem Abstand zur Drehachse die Neigung zur Strömungsrichtung zunimmt - sollte auch bei den Rudern der Ausschlag nach aussen zunehmen. Und ich glaube auch nicht, dass die Ruderfläche oder Tiefe relevant ist, sondern rein die Neigung der Ruder zur Strömungsrichtung.

Als ich zu schreiben begonnen habe, war alles glasklar, jetzt teilweise :confused::confused::confused:
:cry:
 

vort3x

User
Also wir haben das Bisher immer hinbekommen, dass bei "normaler Einstellung" (aussen mehr wie mitte, mitte mehr wie innen) die besten Ergebnisse erreicht werden. Was ich aber schonmal gesagt habe, die Bedingungen was das "beste ist" sind ja komplett andere!!!
Ich möchte beim Segeln ja eigentlich viel QR Wirkung haben und den Wiederstand dabei nicht explodieren lassen. Darum aussen am meisten weil beste Hebelwirkung zur Rumpfmitte. Das ist im "schnellflug" nicht so sehr wichtig, aber wenn man langsam Kreist braucht man doch recht viel ausschlag bis sich da mal was ordentlich bewegt. Diese Faktoren gibt es bei dir ja aber nicht, da du ja - so wie ich das verstehe - mit Turbine (also auch mit permanentem Schub) fliegst.
Das sind doch komplett andere Voraussetzungen und hat wenig mit Segelfliegen zutun.

Ich kann aus den meisten Kommentaren raushören, dass entweder die Klappen gleichviel Ausschlag machen (wenn man QR gibt sind die kanten der einzelnen Ruder bündig) also wie Flaperons nur eben in 3klappen und nicht als durchgehendes Querruder gebaut. siehe LS3 - durchgehende Querruder die als Wölbklappe gefahren werden können.

Oder eben so wie du es zuerst hattest abgestufte aussschläge von innen nach außen ansteigend.



Das keine Erzählung, das meine persönlich erflogene optimale Einstellung.

Also wenn das die für dich Persönlich optimale Einstellung ist... dann ist doch alles bestens, oder?
 

PIK 20

User
Hallo Flugass,

du schreibst dein Querruder und dein innere Wölbklappe hast du mit geringerem Ausschlag programmiert und ich gehe davon aus dass du die auch in richtiger Richtung differenziert hast. In dieser Konfiguration würde dein Modell eine Fassrolle machen.

Wenn du die mittlere Wölbklappe mit größerem Ausschlag programmiert hast so kann nur deine Differenzierung in verkehrter Richtung programmiert sein um eine Rolle "wie am Schnürchen" zu erreichen.

Überprüf das mal.

Gruß Heinz
 
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