Welchen Empfänger benutzt Ihr im EDF Jet

L 39

User
Hallo Freaks,

ich habe folgende Frage,

Mit welcher Empfänger / Sender Kombination habt ihr gute Erfahrungen im EDF Jet gemacht.

Ich habe leider am Wochenende meine Vöster Pampa durch eine kurzzeitige Störung verloren. Eine Kanaldoppelbelegung ist ausgeschlossen. Ein Softwarefehler zwischen den Ohren eigentlich auch, da das Problem in einem völlig unkritischen Flugzustand auftrat. Dies war der 24. Flug der Pampa.
Verwendete Komponenten waren:
Sender MPX 3030 Empfänger Graupner DS19;
Regler Hacker 77 0 flight.
Motor HP 220/30 A4SP4
Empfängerakku 4 Zellen 1200mAh
Der Empfänger war hinter dem Empfängerakku ziemlich in der Rumpfspitze eingebaut, und die Antenne wurde nach ca. 15 cm seitlich aus dem Rumpf geführt, und dann zum HLW gespannt.
Abstand Flugakku / zum Empfänger ca. 20 cm.
Abstand Regler / zum Empfänger ca. 40 cm.


Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, zwecks verwendeter Komponenten im EDF Jet; z. B. MPX IPD Empfängern,
Graupners SMC Empfänger, oder zum Beispiel über die Verwendung einer Stabantenne????

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe

Gruß Dirk
 

Ost

User
Ich hab nur die besten Erfahrungen mit dem SMC 14 gemacht- bis vor ein paar Wochen der Empfänger fast 15min nicht aus dem FailSafe zu holen war.
Inzwischen denke ich war´s ein Prozessor Problem.
Aber seither funktioniert er wieder tadellos.
Es gibt neue SMC 16 Scan Empfänger für wirklich schmales Geld- ab 60.-
die keinen Quarz mehr benötigen (jaja, hat ja trotzdem .....)
Aber ich find das ne feine Sache und anerkanntermaßen sind diese kleinen Graupners erste Sahne!
Oliver
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin!

Ich habe aufgrund von starken Problemen (auch im EDF), meine Evo von MPX verkauft, mir ne MX22 gegönnt und habe nun nur noch SMC14 bzw SMC16 im Einsatz.

Elektropylon, EDF alles kein Problem mehr. Seit ich den Schritt getan habe, hab ich wieder Spaß am Fliegen. Hatte zwischenzeitlich ans Aufhören gedacht.

Aber denk dran, deine 3030 kann kein SPCM. Daher mein Umstieg auf die MX22
 
Hallo L-39,

Das Problem sind nicht deine Komponenten! Du kannst mit den besten Komponenten Störungen haben wenn man ein paar dinge nicht beachtet!

1.
Ganz entscheidend bei Elektroflug ist es "meiner Meinung nach!" die Antenne des Empfängers aus der Ebene des Antriebsstranges rauszuführen. Das heißt nicht zum Höhenleitwerk legen, sondern zum Seitenleitwerk hoch bzw. eine Stabantenne benutzen.
2.
Außerdem hat es sich bei PCM System als hilfreich erwiesen, den Motor bei einer Störung wo das PCM einsetzt per Failsafe Einstellung Abzustellen. Das hört sich jetzt kritisch an, ist es aber nicht! Ehr das Gegenteil, so würde man erstens die Fahrt aus dem Modell rausnehmen, was bei einem Absturz bzw. einer Störung über Publikum sehr gut ist falls das Modell dann doch zu Boden geht! Außerdem schaltet man in dem Moment die Störfelder des Motors und Reglers ab, und bekommt somit eine deutlich größere Changs den Empfänger wider aus dem Failsafe oder Hold Modus zu holen. Da er nun weniger Störeinflüsse rausfiltern muss und somit schneller wider ein Signal vom Sender als Ausreichend Stark interpretiert!
3.
Generell haben sich bei mir Regler mit Optoentkopplung bewährt! Die meisten BEC Regler die ich bis jetzt hatte, egal von welchem Hersteller! Waren im Bezug auf Störung, alle deutlich Kritischer als Meine Opto-Regler. Und bis jetzt hab ich in jedem Flieger noch einen Empfänger Akku von 50-100g unterbringen können, ohne das es der Flugleistung geschadet hätte!
4.
Im Bezug auf Graupner Empfänger soll es Fälle gegeben haben, wo die Empfänger mit vollgeladenen 5 Zelligen Empfängerakkus "Ladeschlussspannung von über 6V!!" Ausgestiegen sind! Daher würde ich bei Graupner Empfängern immer nur vier Zellen oder mehr Zellen mit einem Spannungslimeter auf 5,8-6V benutzen.

Was unseren Platz betrift, so ist dieser im Bezug auf Störungen scheinbar sehr kritisch! Allerdings nur für Brushless Elektroflieger! Seidem ich die oben stehenden Punkte berücksichtige, hab ich Persönlich keinerlei Probleme mehr gehabt. Der Abstand vom Regler zum Empfänger scheint da eine nicht all zu große rolle zu spielen. Bei meiner F-18, befindet sich der Empfänger nur ca. 5cm Seitlich vom Motor und Regler. Aber die Antenne geht eben am Seitenleitwerk aus der Ebene des Motors und Reglers noch oben raus!
Ich selber Fliege mit einer Graupner MC-24, ca. vier Jahre alt. Und Mittlerweile ausschliesslich SMC Empfänger von Graupner. Wie z.B. SMC-14 oder SMC-20. Sehr gut soll auch der SMC-20SYDS sein. Außerdem verwende ich als Regler nur noch Hacker Master oder Kontronik Regler.

So wie ich das sehe!? Hätte bei dir vermutlich eine Failsafe einstellung und mit sehr hoher sicherheit eine andere Antenne führung denn Absturz verhindern können!?

Ich hoffe ich konnte dir ein stück weiterhelfen?

Gruß
Florian
 
Dann noch das übliche, Kabel Akku-Regler so kurz wie irgendwie möglich, Kabel Regler-Motor kann gerne länger sein, aber wenn irgendwie möglich verdrehen.
Manche Regler sind ziemliche Störbomben, die "Universallösung" Ferittring bringt mehr oder weniger viel.
Immer sinnvoll (bei BEC) ist aber ein LC-Filter in der Plusleitung zum Empfänger (vielleicht 50µH passender Bauform (Stabkern oder so, Sättigungsstrom >2A) und 100n//100µ am Empfänger zu Masse, dabei sternförmige Masseführung.
Idealerweise gleich so: Plus Servos zusammen mit Plus BEC/Akku, davon dann einen 10Ohm-R und einen 100n//100µ nach Masse und dann erst zum Emüfänger.Ängstliche bauen noch eine P6KE6,8A dran.

Achja:Die typischen Uni-Servostecker sind eine Wackelkontaktquelle erster Ordnung, vorallem die Verlängerungen.Wos geht löten, wo nicht gescheite Verbinder benutzen.Zum Beispiel alle Servos auf einen MPX zusammenfassen und am Empfänger den Gegenstecker mit etwas flexiblem Draht anlöten.
 

Beluga

User
In meinem Impeller- Eigenbau (Jet- Cefnir) benutze ich eine Kombination von Schulze alpha 835 als Empfänger und MC19 als Sender (mit kurzer Stabantenne am Sender). Mit dieser Konfiguration habe ich bisher keine Probleme gehabt, obwohl Regler (Schulze) und Empfänger durch den kompakten Rumpf sehr eng beieinanderliegen. Die Empfängerantenne ist am Rumpf entlang nach hinten geführt. Selbst mit den Uni- Servoanschlüssen gab es bisher keine Probleme.

@ Robert O.
Wohl MPX- Fan :D :D ;) Ich benutze die Uni- oder auch Graupner- Anschlüsse seit knapp 15 Jahren ohne, dass es ein besonderes Ereignis wegen Wackler gegeben hätte, trotz teilweise verwendeter Verlängerungen. Ok, sobald irgend ein Stecker verdächtig wackelt, die Kontakte Ansätze machen, sich beim Zusammenstecken zu verschieben bzw. lose werden oder Korrosion zeigen, "fliegen" sie raus. Aber ich denke, das sollte eine Grundregel bei jeder Steckverbindung sein; genauso, wie die Kabel direkt hinter dem Steckergehäuse (egal welcher Typ) öfter auf versteckte Kabelbrüche oder Knicks zu untersuchen.

Viele Grüße
Bill Kleinbrahm
 

kay

User
"Idealerweise gleich so: Plus Servos zusammen mit Plus BEC/Akku, davon dann einen 10Ohm-R und einen 100n//100µ nach Masse und dann erst zum Emüfänger.Ängstliche bauen noch eine P6KE6,8A dran."

Kann mir das mal bitte jemand übersetzen?
Danke.
mfg Kay
 
Florian hat schon alles super beschrieben.
Problematisch wird das Ganze nach meiner Erfahrung ab 2-3kW im Flieger.
Uni vs MPX :D MPX sind besser
 

L 39

User
@ alle, erst mal vielen Dank für Eure doch sehr zahlreichen Tips.

@ Florian,

Optoregler sind bei mir schon seit Jahren bei teueren Modellen im Einsatz.
( z. B. Master 77 O flight. )

Bei der Antennenverlegung muss ich dir recht geben, allerdings ist es bei der Pampa so ohne weiteres nicht möglich die Antenne zum SLW zu spannen.
Hier wäre wahrscheinlich eine Stabantenne notwendig gewesen.
Wenn ich so drüber nachdenke war zum Zeitpunkt der Probleme die Empfängerantenne fast vollständig im "Funkschatten" der Akku bzw. Motorleitungen, bezogen auf den Standort des Senders.
Sämtliche sonst bekannten Entstörmaßnahmen waren in diesem Modell umgesetzt. Verdrillte Motorzuleitungen, kurze Akkuzuleitungen, verdrillte Servokabel; Ferritkerne in längeren Servoleitungen, räumliche Trennung der Antriebs und Fernsteuerkomponenten.
Meine Sender/ Empfängerkombination erlaubt leider keine Fail Safe Funktion, ich glaube da muss ich noch mal drüber nachdenken:--)))

Also noch mal vielen Dank für eure Tips.

Gruß Dirk
 
Hallo,

ich fliege die VASAMODEL F5 (leider viel zu selten) mit der MPX COCKPIT MM mit einem Schulze 840.

Das Modell ist gefüchtet für seine Störungen. Ich kann aber nicht klagen. Der Impeller ist weit hinten, der Hacker Master 40 Flight BEC direkt neben dem Schubrohr am Motor. Der Akku (KOKAM 3S 3200 mAh) ganz vorne oben im Cockpit an viel zu langen Kabeln, die hoch oben im Rumpf verdrillt geführt werden. Der Empfänger vor dem Impeller auf dem Rumpfboden zwischen den Flächenservos. Alle Servokabel sind so kurz. Die Antenne wird nach vorne am Rumpfboden geführt und hängt etwas mehr als zur Hälfte einfach herunter.

Durch die kurzen Servokabel am Rumpfboden und die deutliche räumliche Trennung von Akkukabeln, Empfänger und Antenne hat man praktisch keine Probleme, obwohl die Akkukabel mit über 40 cm viel zu lang sind.

Gernot
 
Hallo Gernot
Funk ist VOODOO
bei einem Modell gehts, beim anderen "baugleichen" nicht.
so z.B. bei der Panther.
In der Pampa hatte ich auch oft Störungen.
Lösung ist ein IPD von Multiplex gewesen.
Ich hab nur noch ein EDF Modell mir Schleppantenne!
 
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