Blei-Akku als Versorger-Akku auf dem Platz noch zeitgemäß?

Gast_60626

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Hallo!

Ich bin am überlegen mir einen Blei-Gel-Akku zu kaufen. Mittlerweile sind sie hier und da ziemlich günstig zu haben (40-50Ah) und es würde das Laden auf dem Platz etwas vereinfachen und ich müßte nicht immer an meine Autobatterie gehen.

Vorwiegend lade ich nur 3s2200mah, 3s3200mah und hin und wieder 4s 3000mah, also alles nicht sehr große Akkus ,die für mich nicht wirklich eine LiFe-Zelle rechtfertigen, zudem diese noch ziemlich teuer ist. Als Ladegerät kommt ein 106er Junsi zum Einsatz.

Was meint ihr? Blei-Gel-Akku nehmen? Evt. welchen Blei-Akku nehmen? MP?

Bin gespannt auf Eure Meinungen!

Christian
 
Hallo,

nimm einen Blei-Gel-Akku der für Solaranlagen gedacht ist.
Der ist Zyklenfest und kocht nicht nach 2 Jahren Betrieb ab.
Mein Akku hat über die letzten 11 Jahre an nutzbarer Kapazität (20AH von 60AH sind noch anwesend... :D ) verloren,
funktioniert soweit aber immer noch.

MfG

Frank
 

.Claus

User
Ich habe einen Blei-Gel Akku mit 38Ah aus einer 10 Jahre alten USV Anlage, der ist fast wie neu.
Aus dem kann ich bei 10A Last noch 35Ah entnehmen.
Lade damit 3S/4S - 2,2Ah/3,6Ah Akkus.
Habe ich an einem Flugtag noch nie leer bekommen.

Wenn ich mit meinem 22 Jahre alten, kleinen Elektroauto zum fliegen fahre, habe ich LiFePo4 Akkus mit 52V und 200Ah zur Verfügung.
Gehe dann mit einem DC/DC von 52V auf 12V für die Ladegeräte.
 

Gast_60626

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Hallo!

Vielen Dank erst einmal für die Erfahrungen mit den Blei-Akkus! Bis jetzt klingt das gar nicht schlecht, zumindest wird es erst einmal günstiger sein, als ein LiFe-Akku zu holen. Wahrscheinlich wird eine Kapazität von ca. 50Ah dicke ausreichen, selbst wenn ich hier und da einen größeren Akku laden würde. Dann brauche ich eigentlich nur noch ein LAdegerät für den Blei-Akku und dann kann es losgehen. Wie überwacht ihr denn die Rest-Kapazität vom Blei-Akku? Einfach die Spannung messen und bei einer Spannungsgrenze ist der Akku "leer" (also nicht leer, damit er nicht tiefentlädt, aber so weit entleert, daß man ihn nachladen sollte).

Grüße
Christian
 
Bleiakkus hat man nur mehr, weil sie allerorten gratis als Abfall anfallen (altes Auto, alte Solaranlage, Schrotthändler, USV, Gabelstapler etc.).
Neu kauft sich wohl sowas kein Modellbauer mehr.
 
Oder ..

eine AGM Bleibatterie, die sind auch recht resistent gegen Tiefentladung und halten lange.
Habe ich auch noch eine von in Betrieb und funktioniert wunderbar..aber man wird älter und diese Batterie komischerweise immer schwerer ;)
 
Naja, eine AGM wäre zumindest günstiger, als 4 LiFe-Zellen, die ich wohl brauche, um auf eine entsprechende Spannung zu kommen.

Aber nur, wenn du die AGM mit 100% DOD annimmst und einer unrealistischen Lebensdauer in Jahren. Dann noch ein bisschen schlecht pflegen, weil sie so schwer zu tragen ist, und weiter geht es abwärts mit ihrer Lebensdauer.
 

.Claus

User
Wie überwacht ihr denn die Rest-Kapazität vom Blei-Akku?

Ich habe am Anfang öfters so ein "Power Analyzer GT 130A" zwischen Akku und Ladegeräte angeklemmt um zu messen wie viel Energie ich an einem Flugtag so raus ziehe. Gute Ladegeräte schalten eh ab einer bestimmten Akkuspannung (min. 10,5V bzw. einstellbar) das Ladegerät ab. Für ein Motorstart kann dies allerdings bei manchen Modellen knapp werden. Darum bevorzuge ich auch einen externen Akku.
 

Gast_60626

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Hi Claus!

So einen habe ich auch, werde den dann wohl dafür verwenden. Brauche dann nur noch ein Ladegerät für so einen Blei-Gel-Akku.

Grüße
Christian
 
Hallo,

die meisten Mobellbau-Spezifischen Ladegeräte haben einen Pb-Modus integriert.
Damit lässt sich dann auch ein Blei-Akkus laden.
Man benötigt zu Hause halt ein Netzteil.

Ich nutze dafür ein Ladegerät für Bleiakkus.

Abschaltungswarnung ebenfalls über das Ladegerät.
Bei den guten kann man die Warn-Spannung einstellen.

Und die Blei-Gel Akkus für Solaranlagen können doch gut was ab, was Tiefentladung angeht.

MfG

Frank
 

rkopka

User
Für die, die schon etwas länger dabei sind und den einen oder anderen dicken, aber nicht mehr guten Lipo Akku rumliegen haben, gibt es noch eine Möglichkeit. Einfach die alten 3s (größere evt. teilen) alle parallel schalten. Bei entsprechenden Ladegeräten auch als 6s. Bei je 3-5Ah Akkus kommt man schnell auf Kapazitäten wie ein Starterakku. Und dann sind die noch viel leichter zu tragen.

RK
 
Einfach die alten 3s (größere evt. teilen) alle parallel schalten.
Da ist halt das Problem der großen Gefährlichkeit sowie des unpraktischen Umstands, dass man solche LiPos eigentlich leer lagern sollte, was bei einem Versorgungsakku nicht unbedingt sinnvoll ist.
Aber im Prinzip verwende ich auch alle alten Akkus auf diese Art, wenn auch an manchen Tagen nur für Nebensachen (Kühlschrank, Senderheizung etwa).
 

Gast_60626

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Hallo!

Vielen Dank für den Input, die Entscheidung ist getroffen, ich habe einen Blei Gel Akku gekauft. Beim Ladegerät habe ich genau das genommen, was weiter oben empfohlen worden ist, das kann ich auch noch für andere Dinge verwenden. Eine Kapazität von 60ah wird mir wahrscheinlich die nächsten Jahre erst einmal ausreichen.


Christian
 
Ladegerät CTEK?
Habe vor meinem MXS 10 noch ne 3er Steckdose mit Schalter. Am Ladegerät einmal das Programm eingestellt, in meinem Fall 14,4V.
Ladekabel anstecken, Schalter an der Steckdose "on", wenn voll Schalter "off" und Ladekabel weg. In der Flugsaison täglich im Einsatz.
 
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