Interesse an E-RES?

Hallo RES Gemeinde,

ich habe hier ein neues Thema aufgemacht um erst mal die allgemeine Stimmung dazu abzuklopfen. Wenn einhellig niemand Interesse daran hat dann stirbt es halt. Und wenn ihr meint es gehört nicht hierher dann kann’s der Modi in E-Segler verschieben.
Ich wollte anregen ob man sich nicht mal über eine E-Flug Variante unserer RES Wettbewerbe Gedanken macht. RES verbreitet sich ja ziemlich schnell und gerade jetzt sind einige neue Typen am werden.
Bei einigen Konstruktionen gibt es bereits Elektrovarianten, oder sind in Planung. Und etliche private Umbauten sind hier auch schon vorgestellt worden. Das Interesse ist also schon da. Die Frage ist ob auch Wettbewerbe dafür angeboten werden sollten? Oder sind die E-Versionen nur als Feierabendflieger gebaut worden?
Also wenn ihr meint dass man sich darüber abstimmen sollte könnt ihr ja hier was posten. Dann kann man sich über ein provisorisches Regelwerk unterhalten. Und dann könnte im nächsten Jahr vielleicht im Nachgang zu normalen RES Wettbewerben mal ein Durchgang danach geflogen werden. Wenn es genug Erfahrungen gibt und alle meinen das gehört weiterverfolgt dann für 2016 ein Regelwerk aufstellen und Wettbewerbe ausschreiben.
Warum ich das unterstützen würde? Ganz klar, der Hochstart mit Gummiseil und Segelflug ist die Königsklasse ( na ja bei den Ein- oder Aussteigern )
Jedoch (meine Brille) für Jugendarbeit ist eine E-Variante, die preisgünstig eine zweite Wettbewerbsreihe eröffnet schon charmant. Und für Vereine deren Platzverhältnisse beim besten Willen keinen Seglerwettbewerb zulassen wäre das die Möglichkeit sich auch zu engagieren. Ich würde es als Ergänzung, nicht als Konkurrenz verstehen und ich denke außer den Hardcore Seglern würde es bei entsprechendem Reglement die gleiche Klientel ansprechen. Ich denk mir viele haben das Problem das sie beim Auslegen des Hochstartseiles den anderen Flugbetrieb stören, die könnten derweil mit Antrieb trainieren.

Schönen Gruß
Jörg
 

Laddl

Vereinsmitglied
RES Elektro ...

RES Elektro ...

Hallo

Gibt es eigentlich schon ..... F5J-400, eine Klasse bis 250cm Spannweite und einfachen Antrieben. Regelwerk entspricht etwa dem des F5J. Wird z.Z. fast ausschliesslich in den östlichen Ländern geflogen!

Gruß
Laddl
 

Laddl

Vereinsmitglied
....

....

Hallo nochmal ...

... und Bausätze gibt es auch schon .... PicaRES EVO als E-Version mit eben 200cm oder den PicaRES EVO "Langohr" mit 250cm -Spannweite! ;)

Gruß vom Laddl
 
Zitat Jörg: Ich denk mir viele haben das Problem das sie beim Auslegen des Hochstartseiles den anderen Flugbetrieb stören, die könnten derweil mit Antrieb trainieren.

Ich habe immer eher das Gefühl gehabt, als störe der andere Flugbetrieb das Auslegen des Hochstartseils :-)

Viele Grüße

Uli
 
Hallo zusammen,

ich finds 'ne Überlegung wert! Ich könnte mir vorstellen, das so die RES Fliegerei noch mehr Interessierte anziehen wird.

Außerdem sind einfache Elektroantriebe günstiger als das RES Hochstart Set ;)

Grüße, steve
 
Hallo,

ich finde die Idee mit E-RES gut und bin der Meinung, dass da ein großes Potential vorhanden ist.

So als erste Idee für die Regeln könnte man ja "das Beste" von RES und das notwendige von F5J kombinieren.
  • Die Festlegung über die Bauweise der Modelle wie bei RES.
  • Flugaufgabe, Punktevergabe und Einsatz eines Loggers wie bei F5J

Die Klasse F5J-400 hat dabei den dezenten Nachteil, dass die Modelle inzwischen auch schon sehr hochpreisig sind, mit der kompletten Elektronik kommt man da in finanzielle Bereiche die für Einsteiger womöglich uninteressant sind.

Viele Grüße
Peter
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

F5J-400 - mit 2,5m Spannweite, Composite Bauweise in absolutem Leichtbau, Querruder und Wölbklappen, Schalenbauweise , Preise für Highendmodelle (Nymbus bei Pollack...) 500 € + x + Motor + RC ~ 800 € +x
Elektro-RES - egal ob 2 oder 2,5m Spannweite einfache Bauweise, keine Querruder und Wölbklappen, Modellpreise 130 € +x + Motor + RC ~ ab 350 €

Außer bei der Flugaufgabe und Spannweite finde ich da nicht viel Ähnlichkeiten.

Hans
 

Papa14

User
Dann kann man sich über ein provisorisches Regelwerk unterhalten. Und dann könnte im nächsten Jahr vielleicht im Nachgang zu normalen RES Wettbewerben mal ein Durchgang danach geflogen werden. Wenn es genug Erfahrungen gibt und alle meinen das gehört weiterverfolgt dann für 2016 ein Regelwerk aufstellen und Wettbewerbe ausschreiben.

Klingt ein wenig danach, als würde sich da jemand ein neues Gericht auf der Speisekarte wünschen ... um dann später zu entscheiden, ob er es auch essen würde ... aber zuerst sollen Koch und Kellner die Vorarbeit leisten :D.

Bau doch mal eine E-RES Segler zusammen, überzeuge ein paar Gleichgesinnte, das auch zu tun und veranstaltet dann einen Mini-Bewerb. So würde ich die Entstehung einer Klasse sehen. Aber zuerst die Regeln aufstellen und dann darauf warten, dass die bewerbswilligen Starter reihenweise kommen und sich anmelden, finde ich irgendwie grundverkehrt. Oder würdest du einen E-RES erst bauen, wenn es eine Wettbewerbsklasse dafür gibt? :eek:

Davon abgesehen halte ich die Idee vom RES Reglement ausgezeichnet, so einen Minimalismus wirst du mit E Komponenten niemals zustande bekommen. Nicht falsch verstehen, ich habe mir auch einen F5J-tauglichen Segler zugelegt, weil mir die Klasse gefällt. Und ich war ganz hin und weg, wie ich meinen Erwin XLUL in Händen gehalten habe, weil der nur 800g Leergewicht hatte. Die Ernüchterung ist gekommen, wie ich einen gleichgroßen Wettbewerbssegler gesehen habe, der nur 10% schwerer war ... aber flugfertig!

Damit war für mich klar, dass das Wettrüsten schon wieder losgeht. Deswegen werden ich mich auf die Freude des Wettbewerbsfreien Fliegens konzentrieren, einen RES habe ich mir ja auch schon bestellt. Aus Spaß an der Freude :cool:
 
Koch oder Kellner?

Koch oder Kellner?

Klingt ein wenig danach, als würde sich da jemand ein neues Gericht auf der Speisekarte wünschen ... um dann später zu entscheiden, ob er es auch essen würde ... aber zuerst sollen Koch und Kellner die Vorarbeit leisten :D.

Bau doch mal eine E-RES Segler zusammen, überzeuge ein paar Gleichgesinnte, das auch zu tun und veranstaltet dann einen Mini-Bewerb. So würde ich die Entstehung einer Klasse sehen. Aber zuerst die Regeln aufstellen und dann darauf warten, dass die bewerbswilligen Starter reihenweise kommen und sich anmelden, finde ich irgendwie grundverkehrt. Oder würdest du einen E-RES erst bauen, wenn es eine Wettbewerbsklasse dafür gibt? :eek:

Davon abgesehen halte ich die Idee vom RES Reglement ausgezeichnet, so einen Minimalismus wirst du mit E Komponenten niemals zustande bekommen. Nicht falsch verstehen, ich habe mir auch einen F5J-tauglichen Segler zugelegt, weil mir die Klasse gefällt. Und ich war ganz hin und weg, wie ich meinen Erwin XLUL in Händen gehalten habe, weil der nur 800g Leergewicht hatte. Die Ernüchterung ist gekommen, wie ich einen gleichgroßen Wettbewerbssegler gesehen habe, der nur 10% schwerer war ... aber flugfertig!

Damit war für mich klar, dass das Wettrüsten schon wieder losgeht. Deswegen werden ich mich auf die Freude des Wettbewerbsfreien Fliegens konzentrieren, einen RES habe ich mir ja auch schon bestellt. Aus Spaß an der Freude :cool:

Zunächst ging es mir darum Meinungen zu sammeln um zu sehen ob eine solche Klasse auf Interesse stoßen würde. Denn die Modelle gibt es schon, die Leute die Spaß dran haben solche Modelle zu fliegen gibt es auch. Es geht nur darum ob die Leute mit dem Spaß und den Modellen auch Lust haben damit Wettbewerbe zu fliegen (mit den Seglern machen sie's ja schon), und wenn ja nach welchen Regeln.

Der Peter hat's auf den Punkt gebracht:

So als erste Idee für die Regeln könnte man ja "das Beste" von RES und das notwendige von F5J kombinieren.
Genau so hatte ich mir das auch vorgestellt.
Und ja, ich würde mir erst dann einen RES Elektrosegler bauen wenn der Rahmen z.B. für den Antrieb abgesteckt ist. Nachbessern kann man immer noch wenn sich was nicht als praktikabel erweist. Die Diskussion über Details gibt's bei den Seglern ja auch z.Zt.
Gerade bei der RES Klasse wird hoffentlich das Wettrüsten durch die Baubeschränkungen zumindest gehemmt. Wer weiß wie in 5 oder 10 Jahren, wenn es die Klasse dann noch gibt, die Modelle aussehen und ob ich sie dann noch bauen könnte. Aber derzeit kriege ich das hin, und wenn die Regeln für Elektro genau so genial einfach würden wie für die Segler dann hätte ich da auch keine Bedenken.

Und wer keine Wettbewerbe fliegen möchte muß ja schließlich nicht, das geht heut schon.:)

Schönen Gruß
Jörg
 
Wo liegt das Problem mit dem Antrieb ? Liegt im J-400 schon reglementiert vor.
Ob das Ding jetzt 2,50 oder 2m hat ist letzten Endes wurscht, die Modelle werden sehr ähnlich wenn nicht gar identisch sein.

Laddl hats ja schon erwähnt so in etwa.

Hochrüsten macht kein Sinn, da Laufzeit belanglos, max. 30sec oder sowas, macht heutzutage nicht mehr die Bohne aus.

Leichtantriebe die ein solches Modell auf 150m bringen gibts von der Stange in aller beliebiger Auslegung. 2S Lipochen dran und fertig.

Passt alles in bestehende RES.

Einzig was man braucht - den Logger der bei 150m dicht macht, und den sollte meiner Meinugn nach sowieso jeder haben der irgendwas elektrisches bewegt, so ne gigantische Investition ists dann auch nicht. Und bevor das Gejammer dann doch wieder los geht... die kann man auch untereinander mal eben borgen.

p.s.: Ja ja ja man kann alles mogeln und manipulieren, aber mal ehrlich wer auf nem mini-elektro-zweiachser Wettbewerbchen beduppen müsste wär schon recht bemittleidenswert....

Insofern, einfach machen, gibts doch alles schon.
 
Hallo,
eine solche RES-F5J Klasse wäre bestimmt sehr interessant für viele Seglerpiloten.
Man bräuchte ja nur neue Rümpfe für die RES-Modelle zu bauen und könnte evtl. die schon vorhandenen Flügel benützen.
Finanziell wäre das kein großer Aufwand.
ABER....!! Wenn man nicht ein entsprechendes Mindestgewicht/bzw. Flächenbelastung (z.B. nicht unter 450g - nur mal so angenommen) für die Modelle festlegt, wird das zwangsläufig genauso zu einem Wettrüsten kommen, wie bei F5J.
Die Gewichte der Elektro-RES-Modelle würden immer mehr nach unten getrieben werden, da sie ja keinen Hochstart mehr aushalten müssen. Da geht dann nichts mehr mit derselben Fläche für Segler und Elektro.
Für eine Klasse, wo einfache Modelle gewünscht werden, wäre das nicht sehr dienlich.
Ich weiß, es gibt hier viele, die eine solche Gewichtsreglementierung ablehnen, denke aber, dass wäre die einzige Lösung um die Modelle einfach zu halten.
Bei den Seglern gibt da schon der Hochstart eine gewisse Grenze vor.
Gruß
Dietmar
 

UweH

User
Glaub ich nicht wirklich.

Was meinst Du Domi, dass ein Gewichtslimit für E-RES sinnvoll ist?

Man merkt bei RES schon den Unterschied zwischen Modellen für das türkische RES-Reglement mit dem sehr harten Gummi und den Fliegern für den deutschen Softstartgummi, die türkischen Modelle sind durchgehend fester und schwerer.

Wenn die E-RES-Modelle gar nicht mehr auf Hochstartfestigkeit ausgelegt werden müssen, dann werden sich die Bauweisen, Materialien und Fluggewichte innerhalb der Bauregeln daran anpassen.
Ich nehme an dass die Profile damit erheblich dünner und der Aufbau der Teile bei denen Verbundmaterialien eingesetzt werden dürfen komplexer würde um Gewicht und Widerstand zu sparen.

Ob das ein Zugewinn im Holzbau ist oder ein Wettrüsten weiß ich nicht, aber die Top-Wettbewerbsmodelle von RES und E-RES werden sich sicher nach einiger Zeit deutlich unterscheiden.

Gruß,

Uwe.
 
Uwe bringts auf den Punkt.
Die E-RESler werden natürlich auf kurz oder lang anders aussehen, und ein auf E-RES umgebauter RES Flieger wird gegen einen für E-RES optimierten Flieger "ganz schwer" zu kämpfen haben.

Bezgl min. Flächenbelastung: Bei F3J und F5J sind min. 12g/dm2 vorgegeben.

Gruß
Sepp





Was meinst Du Domi, dass ein Gewichtslimit für E-RES sinnvoll ist?

Man merkt bei RES schon den Unterschied zwischen Modellen für das türkische RES-Reglement mit dem sehr harten Gummi und den Fliegern für den deutschen Softstartgummi, die türkischen Modelle sind durchgehend fester und schwerer.

Wenn die E-RES-Modelle gar nicht mehr auf Hochstartfestigkeit ausgelegt werden müssen, dann werden sich die Bauweisen, Materialien und Fluggewichte innerhalb der Bauregeln daran anpassen.
Ich nehme an dass die Profile damit erheblich dünner und der Aufbau der Teile bei denen Verbundmaterialien eingesetzt werden dürfen komplexer würde um Gewicht und Widerstand zu sparen.

Ob das ein Zugewinn im Holzbau ist oder ein Wettrüsten weiß ich nicht, aber die Top-Wettbewerbsmodelle von RES und E-RES werden sich sicher nach einiger Zeit deutlich unterscheiden.

Gruß,

Uwe.
 
Bei F5J-400 gibt es ein Mindestgewicht von 500g. Wenn man sich die aktuellen Konstruktionen so anschaut könnte das auch ein gutes Mindestgewicht für E-RES sein.

Grüße, steve
 
Hallo Sepp,

dann müsste man einen F5J-Segler mit 4m Spannweite und 80qdm Flächeninhalt mit 965g Gewicht bauen um die 12g/qdm zu erreichen. Da sind ja die jetzt geflogenen Modelle mit 1300g richtige Schwergewichte. Viel Sinn hat dieser festgelegte Wert von 12g/qdm bei F5J dann eigentlich nicht.

Bei einem RES-Segler könnte man diese Flächenbelastung übrigens noch ganz gut erreichen.

F5J ist aber eine internationale Wettbewerbsklasse. Es ist klar, dass da der Aufwand wesentlich höher sein darf, als bei der RES-Klasse. Es sei denn, man will die RES-Modelle auch ausreizen bis zum es geht nicht mehr. Will man da vorne mitfliegen, muss man dann wohl auf ARF-Modelle zurückgreifen, die nur noch von wenigen Spezialisten gebaut werden können. Denke nicht, dass das der Sinn der RES-Klasse ist.

Wir sprechen natürlich hier von einer evtl. Elektroklasse, die es ja noch gar nicht gibt.

Bei der Seglerklasse ist das alles so wie es ist, natürlich sehr gut gelöst.



Gruß
Dietmar
 

UweH

User
Viel Sinn hat dieser festgelegte Wert von 12g/qdm bei F5J dann eigentlich nicht.

Bei einem RES-Segler könnte man diese Flächenbelastung übrigens noch ganz gut erreichen.

Hallo Dietmar, der Spezial-Gezores von Michael liegt rund 8,5 g/dm² und normaler Hochstartfestigkeit sogar deutlich darunter: http://www.thermik-board.de/viewtopic.php?f=7&t=907&start=470#p43114


Bei der Seglerklasse ist das alles so wie es ist, natürlich sehr gut gelöst.

Finde ich auch ;)

Bei E-RES in Holzbauweise könnte ich mir aber eine Mindestflächenbelastung von 10 g/dm² durchaus vorstellen, besser jedenfalls als eine Mindestflächenbelastung bei Hochstart-RES....aber E-RES wird sicher keine Klasse für mich als Segel-Puristen, deshalb halt ich mich aus der Regeldiskussion raus :rolleyes:

...bis auf einen Punkt: gegen den heckpropeller- und damit nurflügelfeindlichen Start mit laufendem Motor als Pflicht wie bei F5J werde ich mich mit allen Kräften wehren :mad::D

Gruß,

Uwe.
 
Griassdi Dietmar,
ich will ja damit nicht sagen, dass bei F3J/F5J an diesem Limit gekratzt wird. Es existiert halt im Reglement.
Bei RES und E-RES wäre das schon eine Limitierung - hier sind < 10 g/dm2 durchaus machbar. Ob das sinnvoll ist oder nicht, sei dahingestellt.

Ich wage mal zu behaupten, dass ein guter Pilot mit einem optimierten E-RESler bei einem F5J Wettbewerb im Revier der 2000 € Flieger durchaus ein wenig herumwildern könnte.
Da muss der RESler dann eben auf die 12g/dm2 achten :)

Gruß
Sepp
 
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