Hallo,
ich verwende seit Jahren in allen Modellen ausschließlich die blauen Turnigy Lipos, aber die normalen, nicht die Nanotech oder A-Spec.
Dabei habe ich viele diverse Größen in verschiedenen Modellen im Laufe der letzten Jahre ausprobiert, vom MPX Dogfighter mit 3s 3300mAh bis hin zum "großen" 12s Lipo.
Bei keinem dieser Lipos hatte ich bisher Probleme mit sterbenden Zellen oder geblähten Packs. Ich kaufe aus Überzeugung nur noch die Turnigy Lipos, wobei anzumerken ist, dass ich gerne mehr Geld für mehr Qualität ausgebe. Bei den Lipos stelle ich jedoch fest, dass die Turnigys für meine Anwendungen alle Erwartungen erfüllen.
Aktuell:
Turnigy 12s 5000mAh 30C in einem 2,3m Kunstflieger mit Hacker Q80-8M, welcher im Flug bis zu 110A zieht.
Gleiche Akkupacks im Henseleit TDR, Peak-Ströme bis 140A bei hoher Drehzahl.
Ich habe davon zwei 12er Packs, welche ich nun seit ca. einem Jahr betreibe und auf dem Flugplatz mehrfach nachlade, mit 7A. Die Akkupacks haben mittlerweile ca. je 100 Ladungen drauf uns sind weder gebläht, noch brechen sie außergewöhnlich stark unter Last ein. (Telemetrieüberwachung mit Jeti DS-16).
Wichtig ist, die Lipos bei Kauf/Empfang am Ladegerät erst einmal mit 1C vollzuladen. Anschließend 3 Zyklen entladen-laden. Danach den ersten Flug erstmal mit gemächlicher Gasstellung. Ab dem zweiten Flug kann dann volle Last abverlangt werden. Zur Lagerung werden die Lipos NICHT voll gelagert, da sonst die Zellenchemie - wie bei jedem Lipo - deutlich schneller altert! Daher Lagerung bei etwa 3,8V/Zelle !! Also den letzten Flug etwas kürzer gestalten, so dass der Akku bei Landung noch halbvoll ist.
So habe ich es seit dem ersten Turnigy Lipo gemacht und bei gefühlten 40 Stück im Laufe der letzten Jahre (viele Modelle mit Akkus wieder verkauft) noch nie ein negatives Erlebnis mit den Turnigy Akkus erfahren.
Ich bin Gewiss kein Verfechter davon, mein Geld aus der Hobbykasse ins Ausland zu geben, jedoch kommen die deutschen Labels genauso alle aus Fernost und sind zumindest für meine bisherigen Anwendungen und Erfahrung nach kein Stück besser als die Turnigys, dafür aber meist deutlich teurer.
Klar, wenn ich einen 2200er Lipo im F5D Hotliner mit 160A quäle, mögen die teuren Produkte von SLS und Co. vielleicht besser sein, das habe ich mangels Modell noch nicht probiert. Für die meisten Standardanwendungen jedoch kaufe ich aus Überzeugung nur noch die normalen Turnigys.
Um es kurz zusammenzufassen:
Wer Probleme mit Blähungen der Turnigy Lipos hat, begeht meiner Meinung nach einen Anwendungsfehler! Sei es aus der Schachtel gleich ins Modell und maximal belastet oder einfach im Flug "zu weit leer gemacht". Beides ein No-Go für Lipos allgemein! Trotzdem werden häufig diese Fehler von irgenwelchen Besserwissern, Ignoranten oder Unwissenden begangen und dann ist der Lipo natürlich Schuld.
Andere Zellen wie SLS und Co. mögen solche Fehler vielleicht eher verzeihen, wobei ich auch schon genügend SLS Lipos gesehen habe, die aufgebläht waren. Bei korrekter Behandlung der Lipos stehen die Turnigys den deutschen Labels aber in nichts nach. Soweit meine Erfahrung und Meinung!
Auch bei uns im Verein hatten manche Kameraden über Turnigy gemeckert, sich aber gleichzeitig immer gewundert, warum ich damit langfristig nur gute Erfahrungen gemacht habe. Wer sich mal mit der Materie von Lipos etwas auseinander setzt und ein paar einfache Regeln strikt beherzigt, wird mit den günstigen Turnigys viel Freude haben!
Wer hingegen nicht in der Lage ist, ein paar einfache kinderleichte Regeln zu beachten oder schlichtweg zu bequem dafür ist, solle bitte weiterhin die teuren deutschen Labels kaufen.
Gruß
BB
PS: Die Turnigy Nanotechs sollen ja grundsätzlich nicht lange halten, was man so hört. Diese und auch die aktuellen A-Specs habe ich bisher noch nie verwendet, da ich noch keinen Grund dazu gesehen habe.
Wie Zippy und andere abschneiden kann ich auch nicht beurteilen. Ich bin mit den Standard Turnigys bisher jedenfalls wunschlos glücklich!