Möglichkeit den Antrieb gefahrlos scharf zu schalten

Hallo , ich baue gerade für einen Freund eine Tiger Moth von Verbrenner auf E-Antrieb um . Jetzt überlege ich wie ich das mit dem Akku anstecken machen kann . Der Akku wird von vorne unter den Motor eigeschoben . Wenn man den jetzt anstecken würde hantiert man ja beim Propeller was ja nicht unbedingt gut ist . Welche Möglichkeiten gibt es den Antrieb nach Einbau und anstecken des Akkus zB. von der Seite gefahrlos scharf zu machen ? Die Lösung soll auch möglichst günstig sein . Hoffe auf Ideen zur Lösung des Problems . Gruss Frank
 

ruvy

User
Die meisten Systeme um das zu verhindern werden nur so verlässlich sein, als sie auch verlässlich angewendet werden.

Sender einen Motor-Aus Schalter einstellen/Programmieren und erst "scharf" stellen wenn der Akku drinnen und die Finger weg sind.

Ein/Aus Schalter in der Tiger einbauen ...

lg
Rudi
 

thomasr

User
Hab ich mit einem Jeti Antiblitzstecker gelöst.
Wird praktisch mit Männlein/ Weiblein in die Plus Leitung zum Akku eingeschleift. Die Verbindung wird dann durch Aufschieben einer Brücke von außen hergestellt. Der Stecker sitzt vor der Fläche ungefähr in Höhe der Kabinenhaube.
Regler mit Opto Koppler und separate RC Versorgung über zwei Lifepo.

Vorgehen: RC an, alle Funktion testen, von hinten über die Fläche greifen, Brücke einstecken, jödeldidö, Motor testen und los. Nach der Landung immer Brücke raus und alles ist bestens.
Funktioniert tiptop, kostet ungefähr 8€ und kann nur durch rohe Gewalt kaputtgehen.

Gruß
Thomas
 
Hallo , ich baue gerade für einen Freund eine Tiger Moth von Verbrenner auf E-Antrieb um . Jetzt überlege ich wie ich das mit dem Akku anstecken machen kann . Der Akku wird von vorne unter den Motor eigeschoben . Wenn man den jetzt anstecken würde hantiert man ja beim Propeller was ja nicht unbedingt gut ist . Welche Möglichkeiten gibt es den Antrieb nach Einbau und anstecken des Akkus zB. von der Seite gefahrlos scharf zu machen ? Die Lösung soll auch möglichst günstig sein . Hoffe auf Ideen zur Lösung des Problems . Gruss Frank

Hallo,

falls Du Jeti 2,4GHz fliegst, wären die neuen Jeti Main Switch vielleicht etwas für Dich.
Es gibt die in der 100A und 200A Variante mit externen Magnetschalter.
Zusätzlich ist auch noch Telemetrie eingebaut (für Strom Spannung verbrauchte Kapazität):
http://www.hoelleinshop.com/All-for-Electric-flight/Speed-controllers-and-external-BEC/Regler-Zubehoer/DUPLEX-2-4EX-Main-Switch-100-mit-Magnet-Switch-Hacker-Jeti-80001230.htm?shop=hoellein_e&SessionId=&a=article&ProdNr=H80001230&t=49302&c=13488&p=13488

VG
Gunnar
 
Christian,

Du hast recht, es war ja nach einer günstigen Lösung gefragt...

Wenn günstig, dann würde ich das wie hier auch schon erwähnt machen:
- Separate Empfängerstromversorgung. entweder komplett eigener Akku oder Versorgung aus dem Antriebsakku über ein UBEC (Geht ja bis 14S je nach BEC).
- Dann die Plusleitung zum Regler unterbrechen und nach draußen führen. Z.B. 2 4mm Goldbuchsen in eine GFK Platte einkleben, diese Platte dann an den Rumpf schrauben.
Die Seite zum Regler sollte eine 4mm Antiblitz Buchse sein.
- Wenn Du den den Akku angesteckt hast und die RC-Anlage getestet hast, kannst Du von außen die Brücke aufstecken und den Regler/Antrieb scharf schalten.

Es gibt von Florian Schambeck auch einen netten Sicherheitsschalter in einer 80A und in einer 200A Version für 54 oder 74 Euro.
http://www.klapptriebwerk.de/produkte/zubehor/elekronisches-zubehor/sicherheitsschalter/


VG
Gunnar
 
Hallo , danke euch allen für die Antworten . Ich denke ich werde das mit der Brücke machen . Alles was teurer , moderner , technischer ist währe bei dem Modell "Perlen vor die Säue" !! Es soll natürlich gut funktionell und sicher sein , aber auch in Relation zum Modellwert stehen . Die Motte hat schon so einiges mitgemacht , was ihr auch anzusehen ist ! Blos als Verbrenner würde sie warscheinlich nur noch an der Decke hängen . Gruss Frank
 

Papa14

User
Welche Möglichkeiten gibt es den Antrieb nach Einbau und anstecken des Akkus zB. von der Seite gefahrlos scharf zu machen ?

Ich verstehe das Problem nicht ganz - jeder Regler, den _ich_ kenne, aktiviert sich nur, wenn beim Anstecken des Akkus der Sender in Standgas-Stellung steht. :confused:

Damit gibt es keinen Saft auf den Motor. Zusätzlich kann man noch einen Schalter mit Gas-Aus belegen, der sollte halt immer auf 0 stehen, wenn das Modell am Boden ist.
 
Hallo,

bei großen Elektro Antrieben ist das Thema Sicherheit extreme wichtig!

Du hast zwar Recht, dass sich der Regler erst initialisiert, wenn das Gas auf neutral steht, aber ab dem Zeitpunkt ist der Regler scharf!
Wenn nun etwas mit der Empfänger, oder dem Regler nicht stimmt, oder jemand an den Sender kommt geht das Teil los (Da bringt Dir dann auch ein zusätzlicher gas Aus Schalter an der Funke nichts).
Gerade weil E-Antriebe im stand lautlos sind, geht von Ihnen eine große Gefahr aus! Ein Benziner der im Standgas läuft, dem nähert sich keiner einfach mal so.

Dazu kommt noch, dass man sich bei einem großen Modell auch mehr Zeit nimmt alle Ruder u.s.w. zu überprüfen und dann erst startet. In dieser Zeit sollte von dem Antrieb keine Gefahr ausgehen.

Auch nach der Landung sollte man den Antrieb wieder deaktivieren können, bevor man z.B. die Haube abschraubt um z.B. den Antriebsakku zu wechseln oder dergleichen.
Habe ich bei kleinen Modellen schön öfter beobachtet, die Leute landen und gehen dann unachtsam mit Ihrem Sender um und kommen gegen den Gashebel und der Flieger schießt davon. Das möchte man bestimmt nicht bei einem großen Modell erleben. Im Vergleich bei einem Benziner stellt man ja auch die Zündung nach der Landung aus um den Motor zu stoppen.

VG
Gunnar
 

SPOM

User
Für meinen "Großen" verwende ich das Max Bec (ich glaube 2 müsste mal nachschauen) von Jeti, das ist mit Magnetschalter zu aktivieren.
Alles zusammenstecken, einschalten und gut ist. Den Hauptstrom zu unterbrechen habe ich mir nicht angetan, soweit geht mein Sicherheitsbedürfniss nicht.

Ausserdem genügte bei den Wettbewerbsbootfahrern auch eine Unterbrechung des BEC bei Brushlessantrieben als Notaus, bin da allerdings nicht mehr so drinnen im Thema.

Nebenbei kannst du auch zwei Empfängerakkus dranstecken.

MfG
Reinhard
 
Hallo,

ich habe auf allen Fliegern für den Motor einen Ein-/Ausschalter am Sender programmiert.
So kann ich gefahrlos meine Akkus anstecken.

Anbei mal ein Foto von meiner Funke.

Gruß,

Michael

Flugphasen ASK 21 003.jpg
 

Porkus

User
Es genügt eins der drei Motorkabel zu unterbrechen, dann wird der (Bl) Motor bei Gas bzw Strom nich anlaufen sondern nur "vibrieren", so kann man im Keller gefahrlos am scharfen Regler rumprogramieren :)

Alternativ zum Stecker ziehen läßt sich sicher ein Schalter einlöten am Modell, günstige und sichere Lösung
 
Hallo zusammen,

1. @Spom & Schwabenpfeil, wenn Der Empfänger oder Regler spinnt, nützt mir ein am Sender programmierter Schalter leider überhaupt nichts.
Natürlich hilft es schon einmal dagegen, dass man selber oder jemand anderes gegen den Gas Hebel kommt.

2. @Porkus, wo möchtest Du einen Schalter einbauen und was für einen Schalter verwendest Du? Das wird ein großes schweres Teil sein müssen, wenn er z.B. 80A oder mehr abkönnen soll.
Ich hatte das ja auch schon erwähnt, als günstige Lösung einfach 2x 4mm Goldbuchsen die nach draußen geführt sind und von außen dann eine Brücke aufgesteckt wird, um den Antrieb scharf zu schalten.

3. @Spom, darf ich fragen in welcher Bootsklasse das so gemacht wird, bzw. hast Du mal einen Link? Ist mir nämlich bisher nicht bekannt.
Normalerweise ist bei den Bootfahrern Vorschrift die Leitung vom Regler zum Akku nach draußen zu führen (2 Buchse werden in den Rumpf eingeklebt) und außen wird eine Brücke zum aktivieren gesteckt.
2.2.6 Notaus
Das Boot muss mit einem Notausschalter in Form einer abziehbaren Kabelschlaufe ausgerüstet sein. Der
Notaus muss sowohl den Regler als auch den Motor vom Akku trennen und darf nicht in abnehmbaren
Teilen (Deckel) integriert sein. Die Schlaufe darf nicht in einer Vertiefung liegen. Die Kabelschlaufe muss in
roter Litze ausgeführt werden, einen Durchmesser von mind. 20mm besitzen und muss sich entgegen der
Fahrtrichtung in Richtung Bootsheck abziehen lassen. Es sind die Bauformen Stecker hintereinander und
Stecker nebeneinander zugelassen. Siehe unter: www.eco-idc.de/eco-news/notaus.html

Quelle: http://www.eco-idc.de/haupt.html

Kann ja jeder machen, wie er möchte, aber mir wäre das zu gefährlich! 2 einfache Buchsen und eine Brücke von außen würde ich auf jeden Fall investieren.
Wahrscheinlich aber eher ein einen elektronischen Hauptschalter, da die 80 - 100 € bei einem großen Modell mit mehreren 1000Watt und z.B. einem 10 - 12S Antrieb wohl kaum ins Gewicht fallen.
Ich kenne sogar genug Leute, die Failsafe für den Antrieb im Empfänger nie richtig einstellen (Gas aus bei Störung), ist mir unverständlich, aber okay.

VG
Gunnar
 
Hallo,

danke für die Info.
Der Vorteil von dem Brushless Regler ist natürlich, wenn der Prozessor nicht läuft und richtig arbeitet kann keine Wechselspannung erzeugt werden und der Motor kann nicht laufen, im Gegensatz zum Bürstenregler.
(Da hatte ich nämlich selber schon mal erlebt, bei einem Bürstenregler der nass geworden ist und der Motor dann anfing zu laufen und sich nicht mehr stoppen ließ).

4.2.8 Leistungs-Notaus
Wird ein Bürstenmotor und ein entsprechender Regler verwendet, dann muss das Boot mit
einem Leistungs-Notausschalter in Form einer abziehbaren Kabelschlaufe ausgerüstet sein. Der
Notaus muss den Regler (und damit auch den Motor) sicher vom Akku trennen. Die
Kabelschlaufe muss in roter Litze ausgeführt werden und muss gut sichtbar und hinreichend
leicht abziehbar montiert werden.
Wird ein Brushlessmotor und –regler verwendet, dann muss kein Leistungs-Notaus verwendet
werden (und ein Empfängerschalter ist ausreichend), wenn der Hersteller des BrushlessReglers
gewährleistet, dass der Motor nicht anlaufen kann, wenn der Regler kein Stellsignal
oder ein Stillstandssignal vom Empfänger erhält. Eine entsprechende Zusicherung des
Herstellers ist vorzulegen. Andernfalls ist ein Leistungs-Notaus auch für Brushless-Antreibe
Pflicht
.

Quelle: http://www.rc-saw.de/images/articles/RC_SAW_2012.pdf

Also es gibt so viele verschiedene Reglertypen und Versionen und so ganz sicher scheinen die sich auch auch damit nicht zu sein.
Auf Nummer sicher geht man auf jeden Fall mit einem Leistungs-Notaus.

Viele Grüße
Gunnar
 

SPOM

User
wenn Der Empfänger oder Regler spinnt, nützt mir ein am Sender programmierter Schalter leider überhaupt nichts. Natürlich hilft es schon einmal dagegen, dass man selber oder jemand anderes gegen den Gas Hebel kommt.

Kann ja jeder machen, wie er möchte, aber mir wäre das zu gefährlich! 2 einfache Buchsen und eine Brücke von außen würde ich auf jeden Fall investieren.
Wahrscheinlich aber eher ein einen elektronischen Hauptschalter, da die 80 - 100 € bei einem großen Modell mit mehreren 1000Watt und z.B. einem 10 - 12S Antrieb wohl kaum ins Gewicht fallen.

Ja und was wenn der elektronische Hauptschalter spinnt.
Bei mehreren 1000 Watt, wie du schreibst wird´s auch mit Buchsen und Brücke schwierig.

Meiner Meinung nach kann man heute mit der erhältlichen Elektronik schon vieles absichern.
Den Rest muss einfach der gesunde Menschenverstand regeln. Vorsicht ist trotzdem einfach immer geboten.


MfG
Reinhard
 
Hallo Spom,

- Naja, dann muss ja schon der elektronische Hauptschalter nicht funktionieren plus der Regler/Motor eingeschaltet werden (Aus welchen Grund auch immer, Versehen, oder Fehler).

- Warum sollte es bei mehreren 1000Watt Probleme mit den Buchsen geben?
ein 4mm Goldstecker geht bis ca. 80A das macht bei einem 12S LiPo 3800Watt

VG
Gunnar
 

SPOM

User
Ja, ich hänge eben immer noch ein wenig bei den Booten, obwohl ich mittlerweile, wenn überhaupt, mehr fliege.
Da geht´s um Ströme weit jenseits der 150A.

MfG
Reinhard
 
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