Schalldämmung bzw Reduzierung

feldi

User
Hallo Leute
Hab ein neues Projekt, nichts besonderes, ein Sportjet Wizard http://www.znline.com/produits.php?langue=english&cle_menus=1023180495&cle_data=1379922444
Ich möchte ihn aber Lärm technisch optimieren, da Anwohner immer immer hellhöriger werden, oder auch unsere Modelle größer. :rolleyes:
Turbine wird eine 16er Jet Central die schon in mehreren Modellen Ihren Dienst tat und immer so um 98-90dB gemessen wurde, Schubrohr meist so um 50cm Lang und im letzten drittel doppelwandig. Ziel wären so um 85 dB.
Was vermutlich was bringen würde ist ein kompl. Duckt, da ich aber Formenbauer mäßig nicht wirklich fit bin lass ich das mal.
Ich hätte an eine Schallisolierung im Modell innen gedacht, nicht komplett aber z.B. vom Schubrohr Einlauf bis an Turbine vorbei und teilweise oder kompl. Ansaugbereich. Material wäre dieses:
soniwave.jpg
Auch würde die Zackendüse von Frank das eine oder andere dB bringen ,aber ich weiß nicht ob dies an dieser Turbine anzubringen ist.
Bringt ein Doppelwandiges Schubrohr über die gesamte Länge was ??
Schubrohr Durchmesser, 80- 100mm was ist besser ??
Kann man das Schubrohr hinten Wellenförmig gestalten, dann würde sich der heiße Schubstrahl vielleicht besser mit der angrenzenden kalten Luft besser mischen und vielleicht was bringen ?
Wie kann man das Ansauggeräusch, das ja nicht ganz ohne ist irgendwie dämpfen, vielleicht vor der Turbine sag mal 10 bis 20 cm eine Pralplatte anbringen, damit sie vielleicht nicht so über die Ansaugöffnungen hinaus plärrt.
Vielleicht hat der ein oder andere schon experimentiert und hat Tipps für mich.

LG Kalle
 
Moin,


wenn man sich mal nen Schalldämpfer anschaut, der hat ja auch mehrere Kammern wo sich der schall drin abschwächt. Daher wäre die Idee mit Prallplatten nicht schlecht. Abgesehen vom Strömungstechnischen.

Was dien "Sägezahn" der Schubdüse anbetrifft, könnte man sowas doch auch sicherlich am Schubrohr versuchen.


Gruß.
 

feldi

User
Moin,


wenn man sich mal nen Schalldämpfer anschaut, der hat ja auch mehrere Kammern wo sich der schall drin abschwächt. Daher wäre die Idee mit Prallplatten nicht schlecht. Abgesehen vom Strömungstechnischen.

Was dien "Sägezahn" der Schubdüse anbetrifft, könnte man sowas doch auch sicherlich am Schubrohr versuchen.


Gruß.

Hallo Daniel Jacobs
Genau an diesen Schalldämpfer Effekt dachte ich auch
wenn die Prallplatte weit genug weg ist vom Einlauf und seitlich noch genug Luft vorbei kommt, denke ich das sich die Turbine dann schon das hersaugt was sie braucht.

Hallo Niels
Das hab ich auch noch nicht gewußt, aber das bedeutet das ich einen kompl. Ansaug machen muß.

Kalle
 
Hi Kalle,

wenn es ein "richtiger" Einlauf ist, so kann man in den Einlauf ganz viele kleine Löcher bohren und dann um den Einlauf herum Dämmmaterial kleben. Dort läuft sich ein Teil des Schall dann tot.

Grüße

Niels

Die Idee von Niels finde ich ganz gut.

Ich denke man muss komplett ein doppelwandiges Schubrohr machen. Das innere Rohr besteht aus Lochblech damit der Schall dadurch weg kann.
In den Innenraum zwischen den beiden Rohren steckt man Dämmatte. Da läuft sich dann ein Teil des Schalls tot.
Alfred Frank hat so ein Rohr schon mal gebaut. Ist natürlich etwas schwerer. Aber laut seiner Aussage funktioniert das ganz gut.
Musst mal mit ihm telefonieren.

Gruß Joachim
 
Ich kann bestätigen, daß eine Styroporverpackung um die Turbine ausgesprochen geräuschmindernd wirkt. Muß natürlich dazu sagen, daß ich einen Schaumwaffeljet mit einer innen liegenden 44er Wren samt Schubrohr fliege. Aber dadurch wird eine enorme Geräuschminderung erzielt, was man vergleichsweise dann bemerkt, wenn man die Turbine im Stand auf Vollast offen (ohne Tragflügelsektion) betreibt.
Im Fluge selbst ist sie auch sehr leise und angenehmer als ein Impeller. Nur bei Vollgas kann man natürlich das Heckgeräusch nicht komplett verhindern.

Also eine Styroschale um die Turbine und das Schubrohr, die aber leicht beglast sein sollte (Hitze+ Kerosinfest) dürfte auch bei großen GFK-Jets den Resonanzkörper der Zelle dämpfen.

Einfach mal austesten.

Gruß
Tom
 

Mave

User
Das Thema Lärmpegelreduzierung interessiert mich auch ein wenig.
Ich betreibe eine Jetcat P100RX in einer C&C-Models Viper.
Die Katze faucht doch recht laut. Bringt so ne Dämmmatte da was?
Oder sollte man größere GFK-Rumpfbereiche ( Rumpfunterseite ) versteifen das da nix schwingt?
Ist auch alles eine Gewichtsfrage.

Basti
 

feldi

User
hab heute mit Alfred tel. also das mit dem gelochten Schubrohr ist schon getestet, soll einiges bringen.
hat zwar dann ca das doppelte Gewicht, aber das muß ich halt an anderer Stelle einsparen.
ist praktisch schon geordert, hat momentan grad nicht das Material da.
Auch sollen Zacken am Ende des Schubrohrs helfen, werds an meiner F16 testen.
Kalle
 
..da auch bei uns auf möglichst geringe Lautstärke geachtet werden muß, habe ich bei Alfred eine Raptor mit Zackendüse und ein Stufenschubrohr bestellt. Die Idee mit dem Stufenschubrohr hatte auch Alfred. Das Ganze wurde in eine 3m BD-5J eingebaut. Wir haben sie aber noch nicht gemessen... wird im Frühjahr nachgeholt. Auf alle Fälle hört sich dieser Antrieb ausgesprochen angenehm an. Mir ist natürlich klar, daß das subjektiv ist!
Gruß
Markus

Stufenrohr 002.jpg
 
also ich will es lauter!!! wenn sich meine lightning mit der 180er raptor und dem großen schubrohr schon so handzahm anhört, daß man beim wechsel von halbgas auf vollschub kaum einen subjektiven lautstärkezuwachs in der luft hört, dann wirds schon grenzwertig. schließlich will ich ja düse fliegen und keinen dauerwellenkraulfön im flieger haben!;) und düse muß nach düse klingen. außerdem für die älteren semester unter uns: da ich keinen bock auf hörgeräte oder sonstige kinder im ohr habe, möchte auch auch in zukunft (jetzt 50) mit 70 lenzen meinen flieger in der luft noch hören können, ob die düse noch an ist:D.

nun dämpft mal schön;)
lg thomas.
 
nabend,

regeln der physik sind anscheinend, obwohl z.b. im manntragenden flugzeugbau seit jahrzehnten beachtet, bei den modellfliegern bzw. herstellern von fliegern wohl meistens immer noch böhmische dörfer. so eben auch die internen luftführungen bei jets, größtenteils eine einzige aerodynamische katastrophe, bei eingesetztem sachwert eines großen modelljets bis zu 20T€.
da wird eingebaut was das zeug hält und der markt an teuren gimmicks hergibt, rumgeprahlt damit ohne ende, schaut man dann in so ein teures stück rein, dann sieht man theoretisch für die durchströmende luft zurückzulegende wege rumpfintern von nem gefühlten kilometer bei zweimeterfuffzig rumpflänge...
da wundern sich die leute über zu laute turbinengeräusche, und die luft bricht sich an 35 halb-und sonstigen spanten, ecken, kanten, durchlaufenden strippen und leitungen etc. vom lufteinlauf bis zur nozzle...
ich denk mal da sind die erzeugten nebengeräusche fast lauter als die düse selbst;-)
grundlagenarbeit wäre hier mal wieder das erste mittel der wahl. und zwar vorne anfangen und erst am ende der nozzle wieder aufhören. es muß immer ein sauberes gesamtkonzept sein, kein stückleswerk. meine meinung!

gruß thomas.
 
ot:
hölderlin, hast du was fachliches beizutragen aus diesem themenkreis?;) denke nämlich nach studium deiner forenbeiträge nein. dann geh doch lieber wieder dichten:D.
gruß thomas.
 
ooooops! hölderlin, dann revoziere ich hiermit öffentlich! sorry!
lg thomas.

muß ich das mit fünfzig lenzen kennen?:eek:
 

davipet

User
weiter OT... ;)

@Thomas: Auf jeden Fall! Das stammt noch aus den guten "alten" Zeiten des Rap! Ist so in den 70ern geprägt durch Leute wie z.B. Kool Moe Dee, Special K oder der 2 Live Crew.

Aber zum Thema. Ich denke die Dämm-Matten aus Post #1 sind für derart hohe Frequenzen ungeeignet.
Ich empfehle Ohropax zur punktuellen Geräuschdämmung da wo es stört :)
Ansonsten sehe eich die gesetzlichen Bestimmungen der AE als gerade laut genug an!

Gruß

David
 
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