Von Verbrenner auf Elektro?

Eine Frage zur Elektrifizierung eines für Verbrenner ausgelegten Doppeldeckers hätte ich.

Das Modell habe ich mir zu Weihnachten geschenkt, ein nicht mehr erhältlicher Fokker D-VII von T2M , welcher normalerweise mit Verbrenner 6,5 ccm bis 7,5 ccm Zweitakt oder 8,5 ccm Viertakt motorisiert gehört.
Ich habe nun einen Brushless Aussenläufer bestellt mit den Daten: Motor N4260 KV600


Rpm/V 600KV
Leistung 1300W empfohlener Regler 80A
Gewicht: 280 g
Propeller: 13x10 / 14x10 / 15x8
Lipo 3 - 7 S
Durchmesser 42mm
Länge (o. Welle) 60mm
Wellendurchmesser 5mm





Herstellerdaten des Modells Fokker D-VII:

Spannweite 1,23 m
Gewicht: 2950 gr
Flächeninhalt 48 dm²

Passt dies zu dem Doppeldecker als Ersatz für 8,5 Viertakter ?


Dank und Gruß
Monti
 
Hallo,

mit 5 Zellen und einer 14x8 LS dürfte das ganz gut gehen. Ca. 1000 Watt Eingangsleistung und Standschub bei ca. 4 kg bei 60 A
Immer auch abhängig von der Bodenfreiheit des Propellers. 13x8 dürfte für dynamischen Kunstflug auch noch locker reichen. Dann mit ca. 3,5 kg Schub bei ca. 50A.
Beziehen sich die knapp 3kg auf das Abflug- oder Leergewicht?

Aber warum bestellst du erst den Motor und fragst dann ob er passt?!


VG Sören
 
Hallo Sören und mein Dank für die Antwort!

Gute Frage, warum ich den Motor bestellte und erst dann die Nachfrage nach "passend" fürs Modell hier im Forum...

Weil ich mir schon Gedanken zur Elektrifizierung gemacht habe, wollte aus berufenem Munde nun meine Wahl des Motors nochmal bestätigt wissen.

Die Gewichtsangabe bezieht sich wohl auf das Abfluggewicht der Verbrennerausführung.



Gruß
Monti
 
Hallo
Bei solchen Problemen haben mir die entsprechenden Auslegungsprogramme für Elektromotoren gut geholfen.
(Ich verwende dabei Drivecalc, wird aber auch mit anderen Programmen gehen)
Als erstes werden die Daten des Ursprungstreibling herausgesucht
(Empfehlung des Modellherstellers, Technische Daten des Motors).
Herauskommen sollte dann: Dieser Motor dreht die empfohlene Latte mit dieser Umdrehungzahl bei diesem Gewicht.
Dann wird die Latte fest im Calcprogramm eingegeben.
Mit einem Blick auf die schon vorhandenen Lipos kann man die Zellenanzahl vorwählen
und sucht dann irgendeinen Motor, der diese Latte genausoschnell bewegt, wie der Ursprungsmotor (ev. mit Getriebe).
Im Ergebnis gibt es dann auch ein Gesammtgewicht des neuen Antriebstranges.
Dieses sollte vom empfohlenen Antrieb nicht so weit abweichen.
Eine Leistungsreserve bietet dann anschließend noch die Latte, wenn statt der
Verbrennerlatte eine Elektrolatte eingesetzt wird.

Gruß
Tom
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
http://www.rc-network.de/forum/show...e-WW1-Flugzeug?p=814902&viewfull=1#post814902


Antrieb:

http://rc-network.de/forum/showthre...r-FOKKER-D-VII-von-T2M?highlight=fokker%20t2m

(man liest von 4S 14"LS, oder 10NiCd in den Beiträgen)



Das Modell kann man locker mit 2600gr. bauen.(komplett)
für Scale genügen bei 3kg, 300Watt
wenn es mehr sein darf 600W,
alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Meine persönliche Vorliebe wäre hier 3S und 50/60Ampere
und eine LS so groß wie nur möglich.
Da man solch ein Modell nicht mit Vollgas durch die Luft knüppelt.

4S genügt somit auf alle Fälle
- Motorgewicht 250gr bis 300gr.






Gruß
Andreas
 
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