Großsegler (1:3) - Störklappen notwendig?

Hi zusammen,

bei Seglern bis zu 4m würde ich persönlich keine Störklappen mehr verbauen, Butterfly ist meistens ausreichend (natürlich immer bezogen auf Wölbklappenmodelle).
Allerdings habe ich keine Erfahrung, wie sich dies bei größeren Modellen (Maßstab 1:3) verhält.

Ist Butterfly hier noch ausreichend oder braucht´s aufgrund der größeren Masse und hohen Flächenbelastungen doch Störklappen?
Bei nem Discus CS oder auch Kunstfluggseglern bin ich mir relativ sicher, dass Butterfly alleine ausreichend ist. Bei Scale-Modellen mit größerer Streckung(Ventus 2c, ASH 31) hab ich hier allerdings etwas Bedenken. Die Wölbklappen/Querruder sind hier aufgrund der relativ geringen Flächentiefe leider nicht wahnsinnig groß.

Hat hier schon jemand Erfahrungen machen können?
 

Bolzer

User
Grossegler (1:3) - Störklappen notwendig?

Grossegler (1:3) - Störklappen notwendig?

Hallo Stephan,

vom Grundsatz her funktioniert das schon recht gut.

Ich habe mir die Frage auch schon gestellt und dann auch ausprobiert.
Ausprobiert habe ich dies an meiner 6m ASH 26.
Habe einfach mal die Störklappen beim Landen weggelassen und nur mit Butterfly gelandet.
Hat funktioniert, doch bin ich davon wieder abgekommen, da mit Störklappen kürzer angeflogen werden kann. Ich nehme beim Landen die WK mit, die QR lasse ich neutral und so kann ich auch bei kurzen Plätzen sauber anfliegen.
Zudem muss ich sagen, sieht es bei einem Scale Segler schöner aus mit Störklappen zu Landen. Das ist meine Persönliches empfinden.

Gruß Bolzer
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hallo Stephan,

vom Grundsatz her funktioniert das schon recht gut.

Ich habe mir die Frage auch schon gestellt und dann auch ausprobiert.
Ausprobiert habe ich dies an meiner 6m ASH 26.
Habe einfach mal die Störklappen beim Landen weggelassen und nur mit Butterfly gelandet.
Hat funktioniert, doch bin ich davon wieder abgekommen, da mit Störklappen kürzer angeflogen werden kann. Ich nehme beim Landen die WK mit, die QR lasse ich neutral und so kann ich auch bei kurzen Plätzen sauber anfliegen.
Zudem muss ich sagen, sieht es bei einem Scale Segler schöner aus mit Störklappen zu Landen. Das ist meine Persönliches empfinden.

Gruß Bolzer


Na, dann sind wir ja schon zu zweit:D. Exakt so habe ich es bei meiner 6 m ASH 26 auch probiert und die gleiche Feststellung gemacht. Ich lande daher generell mit Störklappen und ca. 45 Grad abgesenkten Wölbklappen und Tiefenzumischung von rund 3 mm am HR. Die Querruder bleiben neutral und daher ist der Vogel gut steuerbar. Ich empfinde es auch als schöner bei einem Scale-Segler, so zu landen. Von daher würde ich sagen, machen die Störklappen bei den großen Pötten schon Sinn.
 
Hallo Stefan,

wenn Du öfters mit Deinen Modellen am Hang unterwegs bist, wirst Du wegen begrenzten Landeflächen gerne auf zusätzliche Störklappen zugreifen.
Als "Flachland Flieger" sieht das wieder anderst aus, da reichen stark ausfahrbare Wölbklappen mit Anlenkung oben und Lagerung unten meist aus.
6 Klappen-Flügel sind dann optimal.

LG. Michael
 
Butterfly ist völlig ausreichend.
Hatte bei meinem Nimbus 2b ( 930cm 28kg ) die Störklappen zum Landen auch nicht gebraucht.
Wenn Deine WK 90° nach unten ausschlagen hab ich da keine Bedenken.
Es gibt diverse Vorbilder die auch keine Störklappen haben. Mosquito, Mini Nimbus, Nimbus 2c, Clublibelle
Also hau rein geht auch ohne
 
Danke Euch für die Rückmeldung!
Werde dann nochmal in mich gehen. Wenn es doch nicht ausreichend wäre, steht man natürlich blöd da ohne Störklappen. Nachrüsten würde ich nur sehr ungern.
 
Hallo Stephan,

Kommt wahrscheinlich auch immer auf die Länge des Platzes an, auf dem du Landen willst.
Hast du 200 x 100 m ist das alles kein Problem auch wenn er mal länger ausschwebt.

Ich fliege meine Segler auch gerne mal am Berg. Da bin ich selbst bei meiner 4m Alpina
froh um die zusätzlichen Störklappen. Denn damit kann ich sie auch auf engstem Raum
runterzirkeln. Bei meinen 1:3er Modellen ist das selbst auf unserem Modellflugplatz
so. Wir haben allerdings auch nur knapp 100 m Bahnlänge.

Schöne Grüße, Oli
 

steve

User
Hallo Stephan,
das hängt ganz vom Gelände, Modell und Deinen Fähigkeiten ab.

Am Hang kann ich auch meinen 5m Discus bergauf ohne Klappen landen. Da trifft man immer. In der Ebene habe ich da keine Chance, wenn das Gelände nicht gerade 500m zum Ausgleiten erlaubt. Ein wenig kann man da mit dem Hochstellen der QR tricksen aber das Risiko ist recht hoch.

Die Wölbklappen sehr stark auszuschlagen ist auch so eine Sache. Bei der hier diskutierten Spannweite sind die Klappen entweder zu klein oder reichen über einen größeren Teil der Spannweite und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Klappen, ihre Anlenkungen und Aufhängungen bei der Landung einen Schlag abbekommen. Das weitere kann man sich dann denken.

Und an einen Scale-Segler passen doch eigentlich die Bremsklappen wie die klare Kabinenhaube und das EZFW. Ohne Klappen würde mir da evtl. etwas fehlen.

Grüße
 

Hg

User
Frage der Flächenbelastung und der Klappentiefe

Frage der Flächenbelastung und der Klappentiefe

Hi Zusammen
Ich denke die Frage ist nicht pauschal zu beantworten.
Wenn das Modell eine hohe Flächenbelastung und keine tiefen Ruderklappen hat, würde ich nicht auf die Störrklappen verzichten wollen, bei kleiner bis mittleren Flächenbelastung und / oder grossen Klappentiefen geht es auch problemlos ohne Störrklappen.
Die Wölbklappen sollten dann halt genügend weit runter gehen, was bei gewissen Scale Modellen mit oben angeschlagenen Rudern ein Problem ist.
Gruss
Hg
 

PIK 20

User
Hi Zusammen
Ich denke die Frage ist nicht pauschal zu beantworten.
Wenn das Modell eine hohe Flächenbelastung und keine tiefen Ruderklappen hat, würde ich nicht auf die Störrklappen verzichten wollen, bei kleiner bis mittleren Flächenbelastung und / oder grossen Klappentiefen geht es auch problemlos ohne Störrklappen.
Die Wölbklappen sollten dann halt genügend weit runter gehen, was bei gewissen Scale Modellen mit oben angeschlagenen Rudern ein Problem ist.
Gruss
Hg

Wenn man vor der Entscheidung steht Wölbklappen mit Störrrklappen oder ohne Störrrklappen so würde ich auf jeden Fall mit Störrrklappen bauen.
Gruß Heinz
 

Hg

User
Hallo Heinz
Ich persönlich würde die Butterfly Lösung ohne Störklappen bei einer Eigenkronstruktion klar bevorzugen.
Weniger Bauaufwand, weniger Servo, aerodynamisch sauberer.
(ich fliege nur in den Bergen / Hängen mit den grossen Seglern)
Liebe Grüsse
Hg
 
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