Baubericht: DG-303 Elan Acro (M 1:2,25 - 6,52 m Spannweite) mit Orbis Klapptriebwerk

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Guten Abend zusammen,

ich sitze hier gerade so im Keller rum, und schon wieder erhalte ich die unmissverständliche Aufforderung, endlich auch was zu meinem Schatz :), der DG-303 in 1:2,25 von Paritech, zu schreiben.


Prolog

Vor ziemlich genau 4 Jahren habe ich eine 5m DG-303 bei Paritech abgeholt. Es war schon etwas anderes, von einem 5m Fox auf dieses fliegerisch völlig andere Rennpferdchen umzusteigen. Aber es dauerte nicht lange, und wir zwei fanden zusammen und hatten wirklich Spaß miteinander! In den folgenden Jahren verfolgte der Fliegergott indes rigoros das Ziel, uns auseinanderzubringen, sei es durch Ausfall des Ein/Ausschalters am Sender oder durch das Pflanzen eines Springbaumes ... Aber trotz alle dem konnte er uns nicht entzweien. So war es auch mit der ASH-31 aus gleichem Hause samt Orbis Klapptriebwerk, deren Bau und Flugbetrieb ich hier ausführlich dokumentiert habe.

Nun, unsteter Zeitgenosse, der ich bin, keimte Anfang letzten Jahres der Gedanke in mir auf, doch die Tugenden beider Modelle zu verschmelzen: Blendendes Aussehen, große Spannweite und uneingeschränkte Kunstflugtauglichkeit. Gedanken zur Anschaffung eines größeren Fox' oder wieder einer 5m DG-303 kamen und gingen, bis ich endlich von meiner lieben Frau den virtuellen Knüppel auf den Kopf bekam: "Verkauf die beiden anderen und bestell Dir endlich die große DG, willste doch eh schon lange!"

So geschah es also. Erst musste meine arme DG-303, kurz danach die ASH-31 das Münsterland verlassen :cry:. Ein paar andere Investitionen schließlich verzögerten die Bestellung des neuen Flaggschiffes ein wenig, dazu noch sind dergleichen Modelle nicht von der Stange verfügbar. Warten hieß die Devise!
In der Zwischenzeit, und damit ich wieder was adäquates zu Fliegen habe, wurde nach 14 Jahren Rumgammeln die H205 Club Libelle gebaut.

Am 23.12.2014 schließlich konnte ich die neue DG-303 in der schönen Pfalz Empfang nehmen, und nachdem der Bau schon begonnen hat, kann nunmehr auch der Baubericht beginnen! Eine arbeitsreiche Wintersaison ist also im Gange, denn nebenher baue ich für einen Fliegerkollegen noch einen Arcus von Horky, ebenfalls mit Orbis Klapptriebwerk.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Detailwissen

Detailwissen

Zuerst einmal ein paar

Technische Details
  • Spannweite 6520 mm
  • Höhenleitwerk 970 mm
  • Rumpflänge 2960 mm
  • Abfluggewicht ab 19,5 kg
  • Flächeninhalt 188 qdm
  • Profil MH 32 / 11%
  • Maßstab 1 : 2,25

Bei diesen Dimensionen ist klar, dass hier bei Einbau eines Klapptriebwerks so langsam die magische 25 kg-Grenze winkt. In der wie immer hervorragenden Beratung vorab hat Matthias Paul mir dann ganz klar geraten, in diesem Falle den aufpreispflichtigen Sandwichrumpf zu ordern. Da ich keine Lust auf eine drohende Abnahme habe, war ich gehorsam (kommt ja selten genug vor :D) und habe die DG-303 mit folgenden Optionen geordert:

  • Tragflächen mit Winglets
  • Haube fertig aufgezogen und lackiert, Verriegelung und Klappmechanik sowie Cockpitwanne fertig eingebaut.
  • Sandwichrumpf zur Gewichtsreduzierung
  • Schutztaschenset Cordura

Das Schutztaschenset war übrigens das Weihnachtsgeschenk meiner gesamten Schwiegerfamilie, und angesichts der Qualität, Passgenauigkeit und, nicht zuletzt, des Modellwertes, kann ich diese Investition nur jedem ans Herz legen! Nebenbei sieht es noch geil aus :D.

Angesichts der riesigen Haube wollte ich einfach das bestmögliche Ergebnis haben, was Passgenauigkeit Farbübereinstimmung angeht, also wurde dieses Mal der Service von Paritech in Anspruch genommen.

Nach den Weihnachtsfeiertagen war es dann endlich soweit - kaum zuhause angekommen, wurde die DG zum ersten Male in ihrem neuen Zuhause aufgebaut! Wohl dem, der ein großes Wohnzimmer hat ...

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Im nächsten Beitrag geht es dann ans Eingemachte :cool:

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Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Genug gelabert - los geht's!

Begonnen habe ich wie üblich mit den Tragflächen. Ah, halt, vorab doch noch etwas, nämlich die zum Einsatz kommenden Komponenten:

Servos

  • Höhenruder: 2x Hitec HS-5585 MH
  • Querruder: 2x Hitec HS-5585 MH
  • Wölbklappe I: Hitec HS-5585 MH
  • Wölbklappe II: Hitec HS-5585 MH
  • Landeklappen: Hitec HS-5585 MH
  • Seitenruder: Hitec HS-5585 MH
  • Fahrwerk: Hitec HS-5585 MH
  • Bremse: Hitec HS-5496 MH
  • Schleppkupplung: HS-7954 SH
  • Weiche Emcotec DPSI Ampère
  • Empfängerakkus stehen noch nicht fest
  • Empfänger Graupner|SJ GR-32 HoTT mit verlängerten Antennen sowie einem GR-16 HoTT als Satellitenempfänger im Heck
  • DPSI OCP für Fahrwerk und Bremse als Überlastschutz

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In Sachen Servoauswahl habe ich ganz eindeutig einen Beitrag zur Standardisierung geleistet :D, und angesichts der Typen wird auch klar, dass ich hier eine komplette HV-Ausstattung einbaue.

So, jetzt aber: Tragflächen!

Zur Befestigung verwende ich die Servorahmen von Paritech, welche sehr einfach einzubauen sind. Durch die Dicke des Tragflügels sitzen die Servos sehr tief im Flügel. Deswegen habe ich die Servorahmen mittels zurechtgeschliffenen Sperrholzbrettchen etwas erhöht, um überall gleich lange Servoruderhörner verwenden zu können. So schrumpft der Abstand zur Schale von 18 mm auf 5 mm.

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Für die Landeklappen ist ein Servoweg von 18 mm notwendig. Das 5585MH wurde hier mittels Servoprogrammiergerät HPP21+ auf den maximal möglichen Weg programmiert und das Ruderhorn entsprechend angepasst.

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So, das war es im Prinzip schon an den Flächen :cool:. Die Steckungen für Winglets, die Verriegelungen etc. sind schon ab Werk fertig. Details hierzu kommen natürlich noch! Es folgten noch ein paar Anlenkungen der Form "3 mm Gewindestange samt Gabelköpfen", und die Flächen wurden bis zur Verkabelung wieder in ihren schönen Schutztaschen verpackt.

Weiter ging es mit dem Rumpf. Dieser ist mit rund 2,5 kg (die genauen Werte kann ich bei Interesse nachreichen) nicht nur extrem leicht für die Größe, sondern bedingt durch die Sandwichbauweise auch ab Werk komplett lackiert.
Die Fahrwerksklappen sind werksseitig im Laminat angedeutet. Der Rumpf wurde erstmal zum Schutz der Oberfläche abgeklebt - wehe, dem schönen Lack geschieht ein Leid :eek:. Nach nochmaligem Ausmessen erfolgte schließlich das Anzeichnen der Klappen.
Das schwarze Klebeband sorgt dafür, dass man von außen mit einer hellen Lampe den Rumpf durchleuchten und innen mit einem Bleistift die zukünftige Position der Klappen anzeichnen kann.

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Statt wie sonst eine komplette Lage Kohlefaser im Fahrwerksbereich einzulegen habe ich es dieses Mal mit unidirektionalem Band bewenden lassen.

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Die nächste Arbeit war dann das Anfertigen des vorderen Fahrwerksspantes aus 8 mm Pappelsperrholz. 8 mm deswegen, um eine breitere Klebefläche zu haben. Beim Sandwichrumpf sollte man hier auf eine großflächige Krafteinleitung achten.
Rein optische Gründe hat allerdings das Beschichten des Spantes mit einer Lage Kohlegewebe.

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So, wenn wir schon Gewicht sparen wollen, benötigen wir noch entsprechendes Material für die diversen Halterungen und sonstige Einbauten. Hierzu verwende ich 4 mm Aramidwaben, welche ich beidseitig mit 2 Lagen 160 g/m² Kohlegewebe beschichte. Arbeitsaufwendig, aber lohnend.

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Fahrwerk, Mensch, sagt doch was! Selbiges ist eines aus Kohlefaser von Michael Stumpf, www.plott-and-fly.de mit einem 160er FEMA-Vollgummirad. Irgendwo habe ich auch ein Bild davon. Naja, reiche ich nach.

Soweit der aktuelle Stand. Gerade eben habe ich noch die Klappenscharniere eingeharzt, morgen geht es dem schönen Rumpf also an den Kragen :rolleyes:
 
Klasse

Klasse

Hi Ingo, Klasse mach weiter!!

Nimmst Du als Fahrwerkspant wirklich das "weiche" Pappelsperrholz? Werden die Bohrungen nicht auf Dauer "geweitet"?

Zu den Servohaltern: Werden die Befestigungsschrauben "nur" ins Laminat gedreht, oder befindet sich auf der Rückseite noch etwas "Material" für die Schrauben?

Gruß
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

also wenn der Spant ausnudelt, sollte ich vermutlich endlich mal Landen lernen ;). Nein, da habe ich wirklich keine Bedenken. Bei den Servohaltern kannst Du problemlos noch einen Streifen Sperrholz o.ä. drunterlegen. Braucht man aber meiner Meinung nach nicht, wenn die Servos nicht 50x aus- und eingebaut werden.
Im Gegensatz zu den bisher von Paritech hergestellten Rahmen hat man bei den neuen nicht das Problem, dass sich etwas zu lange Schrauben auf der Oberseite abzeichnen oder sich bei zu festem Anziehen der Schrauben die Schale verwirft.

Noch ohne Bilder: Wie angekündigt, bin ich meiner Dicken heute mit der Säge am Bauch zuleibe gerückt. Die Fahrwerksklappen samt Scharnieren und Anschlägen sind fertig, das Fahrwerk eingepasst und der Fahrwerksspant ist eingeharzt und härtet jetzt aus. Weiter geht's am Arcus :D
 

M.Koke

User
Hallo Ingo !!

Glückwunsch zur DG 303 Acro !!
Klasse Segler ! Fliege selber die Große , allerdings nur als reinen Segler !!!

Mario
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Mario,

als reiner Segler wäre sie mir auch am liebsten, aber der einzige Schlepper im Verein, der ein passendes Schleppmodell (und das nur im Rohbau) hat, bin leider ich :cry:. Hast Du irgendwas, auf das ich gezielt achten sollte? Was wiegt Deine Süße?
 

M.Koke

User
Hallo Ingo ,

Das Problem mit den Schleppern kenne ich , hab meine DG auch wenig geflogen weil immer der Schlepper fehlte.
Ich hoffe das wird in dieser Saison mal wieder anders !
Habe auch schon überlegt ein Orbis Klapptriebwerk einzubauen, aber ich habe keinen Sandwichrumpf und werde wohl nicht unter 25 kg bleiben !
Jetzt wiegt sie ziemlich genau 23kg....ca. 1kg Blei ist drin !!
Was zu beachten gibts eigentlich nicht.....bei mir zeichnen sich die eingeklebten CFK Rahmen der Servos auf der Flächenoberseite ab...das ist nicht so schön , da ist vielleicht ein bißchen vorsicht geboten !
Ansonsten ein klasse Modell !!

Gruß Mario
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Guten Abend!

Wo ich gerade dabei bin, will ich hier auch noch kurz über den aktuellen Stand berichten. Da mich der Arcus im Moment noch auf Trab hält, ist allerdings nicht viel passiert.

@Mario: Ja, das mit den sich abzeichnenden Rahmen "schafft" man leider bei aller Vorsicht und penibler Vorarbeit bei so ziemlich jeder Stützstoff-Schalenfläche. Aber gut, wenn man sich manche Originale so anschaut ... :D

So, was ist passiert? Das Fahrwerk ist drin! Nach der Vorarbeit in Sachen Klappenverstärkung wurden die Scharniere eingeklebt und am nächsten Tag die Klappen ausgesägt. Aufgrund des Sandwichrumpfes ist die Wandstärke sehr dick und man muss sehr aufpassen, dass einem die Säge im weichen Herex nicht verläuft.
Aber auch diese Hürde wurde erfolgreich umschifft. Selbst ich bin mit dem Klappenspalt einigermaßen zufrieden :).

Jetzt wurde das Fahrwerk ausgerichtet und schließlich der Hauptspant eingeharzt. Bevor ich gestern das obere Dämpfer-Gegenlager in den Rumpf harzen konnte, musste ich mir erst über die Art und Weise der Dämpfung Gedanken machen. Kurzum habe ich das System der ASH-31 kopiert: ein einzelner Dämpfer mit 300 N hinten, am Fahrwerk starr, am oberen Spant über einen fetten Silentblock befestigt. Einziger Unterschied zur ASH ist, dass ich das Stumpf-Fahrwerk starr statt schwingend mit dem Alublock am vorderen Spant anschraube.

Apropos Stumpf-Fahrwerk: Das Fahrwerksservo selbst ist schon für eine erhöhte Montage am Fahrwerk vorgesehen, nur das Bremsservo sitzt weit unten. Genauer zu weit. Es reicht aber, das Servo einfach eins weiter nach oben zu setzen und zwei neue Gewindelöcher zu bohren.

Jetzt noch ein paar Bilder:

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Doofe Kohlefaser, das spiegelt so ;). Bald ist der Arcus fertig, dann geht es mit Volldampf an der Süßen weiter!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag zusamen,

ich wollte mal wieder etwas den Staub von dem Fred hier pusten. Nach dem Projekt ist bekanntlich vor dem Projekt, manchmal ist aber das Projekt danach auch das Projekt davor, wodurch alle Projekte davor zu Projekten danach mutieren. Ähmja, wowarich?

Neben diversen Vor- und nachprojekten gab es allerdings noch einen anderen Grund, warum hier lange nichts mehr passiert ist: beim ersten Rollout im Garten und in der prallen Sonne fand ich ein paar Schönheitsfehler an den Flächen. Nun, das kann bei Handarbeit eben passieren (und zeigt nebenbei, dass ich keineswegs nur ausgesuchte Spezialware erhalte, wie wohl teilweise vermutet wird ;)). Wichtig ist aber, wie der Hersteller damit umgeht. Hier kann ich Paritech ein dickes Sternchen ins Heft malen, denn ohne Wenn und Aber wurden die Flächen dort komplett überarbeitet und neu lackiert! Die Abholung hat sich indes etwas verzögert, denn da ich auch sonst nicht über Langeweile klagen kann, wurden die Flächen erst letzte Woche wieder ins heimische Münsterland geholt. Zur Motivation den weiteren Bau betreffend wurde die Süße natürlich gleich zusammengesteckt.

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Was soll ich sagen - so kenne ich das, so muss das sein! Pech für die DG-303 ist natürlich, dass so langsam die Regenz- äh Flugsaison beginnt und mit der ASG-29 ein flugfertiger HLG im Keller steht. Aber das Jahr ist ja noch lang ...
 
Die Große....

Die Große....

Hallo Jungs,

ihr werdet viel Spaß mit der großen DG 303 haben!!!

Mein Neffe fliegt sie nun schon einige Jahre ebenfalls mit dem ORBIS 2.0.
Ist die Standardversion ohne Sandwich-Rumpf, aber um unter der 25 kg Grenze zu bleiben,
musst der Flächenstahl auf Titan getauscht werden und auf leichten Spanntenausbau achten.

Zusammen mit der kleinen DG 303 gehören die Paritech DG´s zu seinen Lieblingsmodellen.

Ich hatte hierüber mal ein Filmchen gedreht:


LG. Michael
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Guten Abend zusammen,

doch - ich lebe noch :D. Also ich sowieso, vielmehr die DG-303. Wie im letzten Beitrag bemerkt, hatte ich zwischendurch ein paar andere Dinge zu tun. Alles hatte irgendwie - oh Wunder - mit Fluchzeuch zu tun, und da ich mittlerweile auch wieder gerne die eine oder andere Stunde ohne Mikrowellen sendendes Gerät vor der Pocke in der Luft verbringe, geht es zugegebenermaßen eher Scharping-mäßig an der DG weiter. Aber: Es geht weiter!

Genauer habe ich mittlerweile die Servos samt Kabelbäumen eingebaut. Die Hitec HS-5585MH bekommen ihren Saft über verdrillte 0,5 mm²-Litze von Nessel, jedes Servo (also auch die zwei Querruderservos pro Fläche) einzeln. Den Übergang zum Rumpf bilden wie immer die schönen, schwarzen MPX-Stecker von Emcotec, aufgelötet auf Platinen von Schambeck. Das alles wird hübsch verrührt und nach dem Test der kompletten Zuleitung in Maschengeflechtschlauch verpackt in der Fläche versteckt. Übrigens sind in diese diverse Stützrippen eingebracht, die seitens Paritech bereits großzügig gelöchert sind. Somit kann mit einem längeren Stahldraht der Kabelbaum problemlos eingezogen werden.

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Kleine Anekdote: Nach dem Einziehen des ersten Kabelbaums und Anlöten der Servos bekam ich einen leichten Anfall. "So eine verd***e Sch***e, jetzt kann ich alles nochmal durchschneiden und rausreißen, ich D**p hab die Leitung zu den Außenohren vergessen! Warum hab ich da überhaupt nur ein Kabel eingezogen, so ein dämli-" ääähm, Moment mal. DG-303? Außenohren?
Ha, ich Dummerle, die 303 hat ja gar keine Außenohren :D. Irgendwie bin ich durch ASG-29, Arcus und den ganzen anderen Langohrkrempel etwas eingefahren :rolleyes:

Hernach habe ich noch gaaaanz grob die Servoabdeckungen zugeschnitten. Diese Arbeit hebe ich mir immer bis zum Schluss auf. Die Flächenservos sind zwar größtenteils so eingebaut, dass im Prinzip keine Einstellungen am Sender mehr erfolgen müssen, aber man weiß ja nie.

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Wowarich? Ach ja, Servos. Ein paar lagen da noch unmotiviert in der Kiste, und da ich keinen besseren Platz fand, mussten diese kurzerhand ins Leitwerk umziehen.

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Ja doch, die Gumminupsis werden noch gerade ausgerichtet, die Servos saßen nur kurz zum Anpassen drin :p


Nach vielen Irrungen und Wirrungen im Bereich zwischen meinen angewachsenen Ohrläppchen fand zu der Zeit mal wieder der übliche Kampf der Titanen statt: Orbis, Turbine, Fön - watten nu? Martin Thoma hat es mir dahingehend auch nicht leichter gemacht, kam doch just in dieser Zeit der Entscheidung das neue, große 20" Orbis auf den Markt. 3,5 kW klingen irgendwie passend zur DG-303, und nach den positiven Erfahrungen mit den vorherigen Versionen fiel dann zur Segelflugmesse hin die Entscheidung: Orbis, watt sonst!?

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Ein wenig Zusatzmaterial in Form eines YGE 200 HV, Emcotec SPS mit RCS nebst 10 Zellen Nanotech 8000 mAh fanden auch noch ihren Weg in den Keller und somit selbigen auch bald in den zierlichen Rumpf.

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Nun bin ich schon fast am Ende des heutigen Updates. Ganz streberhaft habe ich noch etwas Arbeit in die Selektierung diverser quaderförmiger LiFePo4-Zellen investiert, um jene mit der höchsten Belastbarkeit rauszufinden. Gewonnen haben hier diese von Staufenbiel mit 4000 mAh, allerdings mit Zuleitungen in 2,5 mm² statt der originalen fimschigen Servokabel.

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Just vor wenigen Minuten bekam der Rumpfrücken ein hübsches Kleidchen aus Malerkrepp. Was nichts anderes heißen soll, als dass es jetzt an das Einmessen des Orbis im Rumpf geht.
 

SvenR

User
HAllo Ingo,

sehr schön das du wieder den Weg an deiner geliebten DG gefunden hast!

Sage mal sehe ich das richtig das die DG ein geteiltest Höhenruder hat, deswegen die Zwei Servos?

Da ich schon Besitzer eines Orbis 20 bin, muß ich dir wiedersprechen, ich komme derzeit nur auf eine Ausgangsleistung von 3KW, warum weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, aber es reicht um den Arcus 1:3 mit 6m/s in den Himmel zubefördern. Da mir diese Leistung mehr als ausreicht, werde ich jetzt auch nicht mehr weiter nachhaken.

Schöne Grüße vom Flugplatz!

Sven
 

MMartin

User
Hauben-Verriegelung

Hauben-Verriegelung


:eek:Nein, das glaube ich nicht,.........
Du hast deine Hauben-Verriegelung mit einem Kaugummi fest geklebt.:cry:
Hoffentlich hast Du wenigstens den neuen:

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verwendet!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Namd,

sehr ulkig. In diesem Fall wasche ich meine Hände allerdings in Unschuld, das hat der Hersteller so eingebaut. Aber wenn Du sonst nix zu meckern hast, bin ich ja zufrieden :D :p
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Einbau des Orbis

Einbau des Orbis

Namd.

An diesem Wochenende habe ich mich dem Einbau des Orbis KTW gewidmet. Da ich an anderer Stelle fürchterlich angemeckert wurde, warum, zum Henker, ich sämtliche Ausschnitte mit einer Japansäge vornehme, anstatt standesgemäß einen Multimaster von Fein zu verwenden, ich zudem ein wohlerzogener Konsumet bin, war mit der DG-303 der Zeitpunkt gekommen, eben jene neue Errungenschaft der paraktischen Anwendung zuzuführen. Geiler Satz, wa? Zuerst habe ich allerdings an einer alten Haube ein paar Probeschnitte durchgeführt:

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Nach dieser Übung ging es nach einer Einmessorgie ans Eingemachte:

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Der Spalt ist natürlich nicht so fein, wie ihn meine Japansäge ermöglicht hat (0,35 mm), aber für einen Sandwichrumpf und meinen ersten Versuch sind die Schnitte wundervoll gerade und gleichmäßig geworden.

Weiter ging es mit dem Einmessen und Ausrichten des Orbis bzw. der Sperrholzträger. Das habe ich in meinen letzten Bauberichten schon sehr ausführlich beschrieben, deswegen hier nur das Ergebnis:

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Zur Abstützung des Orbis wurden zwei Balsablöcke an entsprechender Stelle im Rumpf eingeklebt. Normalerweise ist das ziemlich fummelig, aber der Rumpf ist dermaßen groß, dass man mit beiden Händen und sogar meinem dicken Kopf drin verschwinden kann :D.

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Abschließend wurden noch die Triebwerksklappen anscharniert und der übliche Solarzellenaufkleber aufgeklebt. Im Moment härtet gerade das Harz für die Verschlusshaken aus, daher gibt es davon noch keine Bilder.

Als nächstes wird die Form Seitenruderanlenkung festgelegt und die Scharniere desselben eingeharzt. Dann geht es so langsam Richtung endgültigem RC-Einbau und Erstflug. Juchu :)
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

ganz vergessen: Letzte Woche kam auch das Instumentenbrett für die DG-303 an, das Pavol wieder ganz hervorragend hinbekommen hat.

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Ok, aus dem "O" machen wir noch ein "D", aber ansonsten habe ich als bekennender "überhaupt-nicht-scale-Fanatiker" nichts zu meckern. Sogar die PJ-Stecker für das Headset sind integriert - perfekt!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tach, Post!

Während der Arbeitswoche ergibt sich eher selten die Gelegenheit, etwas sinnvolles anzufangen; so auch im Hobbybereich :D. Zumindest an der DG-303 konnten aber ein paar Kleiningkeiten abgehakt werden. Zuerst die noch fehlenden Bilder des fertigen KTW-Ausschnitts:

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Weiter ging es mit der Schleppkupplung. Da das Loch in der Nase zwar groß genug wäre, dahinter aber das Haubenscharnier im Weg ist, habe ich mich aufgrund der guten Erfahrungen bei der "kleinen" DG-303 dazu entschieden, auch bei der Dicken die Kupplung zurückversetzt zu montieren. Sieht dann während des Aushärtens so aus:

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Wie immer werden die neuen Einbauten ganz zum Schluss noch verputzt und entsprechend angepinselt. Das Servo ist ein Hitec 7954SH mit 29 kg Stellkraft. Ich halte nichts von schwächlichen Servos auf der Kupplung, hier darf's für meine Begriffe gerne etwas mehr sein. Und ganz ehrlich: Die 20 € mehr machen den Kohl nun auch nicht mehr fett :D


Letzter Fortschritt in dieser Woche betraf die Montage des Seitenruders. Hierzu wurden die Scharnierlinien samt Versatz entsprechend angezeichnet und die beiliegenden GfK-Scharniere mit Mumpe in den bereits ab Werk vorgefertigten Ausschnitten der Abschlussleiste eingeharzt. Wenn sich dann nach dem Aushärten wider Erwarten doch noch etwas bewegen sollte, muss ich mir doch langsam mal Gedanken über die Form Seitenruderanlenkung machen :rolleyes:

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Ach, ein ziemlich unspektakulärer Punkt wurde so nebenbei abgehandelt: Die Haken für die Fahrwerksklappen. Hier habe ich mit der guten, alten PixD-Formel die Position der vorab zurechtgebogenen Haken eruiert und selbige mit restlicher Mumpe vom Seitenruder festgepappt. Etwas Abreißgewebe sorgt für eine bessere Optik und verhindert, dass das Fahrwerk im Betrieb irgendwo hängen bleiben kann.

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