Hallo,
mein neues Projekt: Das Entensegelflugmodell von Otto Michalicka, 1936.
Den Plan habe ich bei Kirchert bestellt.
Es handelt sich um ein, wie ich finde, sehr ansprechendes, formschönes Modell.
Da ich auch Wert auf ausgewogene Flugeigenschaften lege, werden einige konstruktive Anpassungen vorgenommen, welche ich hier bloß kurz nennen möchte. Sicher werde ich auf die ein oder andere Änderung später nochmal etwas genauer eingehen. Ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass meine aerodynamischen Kenntnisse das Amateurstadium noch nicht verlassen haben. Daher bitte ich um Nachsicht, sollte das ein oder andere nicht ganz 100% korrekt sein. Ich bemühe mich redlich, bin aber auch, wie wir alle hier, nicht fehlerfrei.
Also, die Änderungen die da wären:
- Profilveränderung am Vorflügel (Canard) und Hauptfläche in E193 / SD7037. Das Ergebnis wochenlanger Rechnereien und Probierereien mit FLZ Vortex. Einige graue Haare sind in der Zeit dazu gekommen. Herausgekommen ist ein Kompromiss, welcher versucht den Spagat zwischen der Konstruktionstreue und möglichst leistungsverbessernder Optimierungen zu schaffen. Dank an dieser Stelle an Frank Ranis für seine tatkräftige Unterstützung.
- Die Hauptfläche wird um 20 mm angehoben, um diese so einigermaßen aus dem Wirbelbereich des Canards zu bekommen. Der größte Nachteil aller Entenkonstruktionen wie ich meine. Die Auftriebsverteilung ist zwar immer noch alles andere als optimal, aber die rechnerische Sinkgeschwindigkeit konnte dadurch und durch die Profilveränderung doch merklich verbessert werden.
- Vergrößerung des Seitenruders um ca. 50 % für eine bessere Steuerbarkeit
- Teilbare Hauptfläche, welche mit Gummiringen am Rumpf befestigt werden soll. Somit besteht noch die gute Möglichkeit späterer Anpassungen hinsichtlich der Einstellwinkel durch einfaches Unterschieben von Abstandsbrettchen.
- Querruder im letzten Flächendrittel
- Die Vorfläche bekommt das obligatorische Höhenruder (kein Pendelruder) mit 35% Tiefe. Auch die Vorfläche wird mit Gummiringen befestigt. Gerade hier wird später mit Sicherheit noch an der EWD verändert werden müssen.
- Die Rippen der Hauptfläche werden größtenteils aus Balsa gebaut, die Vorfläche bekommt eine DBox aus 0,4 mm Sperrholz. Beim Entenmodell sehr hoch belastet, daher ist stabile Bauweise notwendig.
Ich sehe das Ganze auch mit als kleines Experiment an. Mit Entenmodellen habe ich keinerlei Flugerfahrungen. Es wird spannend.
Mit dem Bau, in klassischer Art und Weise - mit der Laubsäge - habe ich heute begonnen. Die ersten Spanten des Rumpfes, vorher mit DraftSight gezeichnet, sind nun aus 1 mm Birkensperrholz gesägt worden.
Viele Grüße,
Holger
P.S.: Der Konstrukteur dieses Modells, Otto Michalicka, ist den Angaben im Bauplan zufolge Dresdner gewesen. In seiner Heimatstadt entsteht nun auch - fast 80 Jahre später - sein neuester Nachbau.
mein neues Projekt: Das Entensegelflugmodell von Otto Michalicka, 1936.
Den Plan habe ich bei Kirchert bestellt.
Es handelt sich um ein, wie ich finde, sehr ansprechendes, formschönes Modell.
Da ich auch Wert auf ausgewogene Flugeigenschaften lege, werden einige konstruktive Anpassungen vorgenommen, welche ich hier bloß kurz nennen möchte. Sicher werde ich auf die ein oder andere Änderung später nochmal etwas genauer eingehen. Ich möchte an dieser Stelle auch betonen, dass meine aerodynamischen Kenntnisse das Amateurstadium noch nicht verlassen haben. Daher bitte ich um Nachsicht, sollte das ein oder andere nicht ganz 100% korrekt sein. Ich bemühe mich redlich, bin aber auch, wie wir alle hier, nicht fehlerfrei.
Also, die Änderungen die da wären:
- Profilveränderung am Vorflügel (Canard) und Hauptfläche in E193 / SD7037. Das Ergebnis wochenlanger Rechnereien und Probierereien mit FLZ Vortex. Einige graue Haare sind in der Zeit dazu gekommen. Herausgekommen ist ein Kompromiss, welcher versucht den Spagat zwischen der Konstruktionstreue und möglichst leistungsverbessernder Optimierungen zu schaffen. Dank an dieser Stelle an Frank Ranis für seine tatkräftige Unterstützung.
- Die Hauptfläche wird um 20 mm angehoben, um diese so einigermaßen aus dem Wirbelbereich des Canards zu bekommen. Der größte Nachteil aller Entenkonstruktionen wie ich meine. Die Auftriebsverteilung ist zwar immer noch alles andere als optimal, aber die rechnerische Sinkgeschwindigkeit konnte dadurch und durch die Profilveränderung doch merklich verbessert werden.
- Vergrößerung des Seitenruders um ca. 50 % für eine bessere Steuerbarkeit
- Teilbare Hauptfläche, welche mit Gummiringen am Rumpf befestigt werden soll. Somit besteht noch die gute Möglichkeit späterer Anpassungen hinsichtlich der Einstellwinkel durch einfaches Unterschieben von Abstandsbrettchen.
- Querruder im letzten Flächendrittel
- Die Vorfläche bekommt das obligatorische Höhenruder (kein Pendelruder) mit 35% Tiefe. Auch die Vorfläche wird mit Gummiringen befestigt. Gerade hier wird später mit Sicherheit noch an der EWD verändert werden müssen.
- Die Rippen der Hauptfläche werden größtenteils aus Balsa gebaut, die Vorfläche bekommt eine DBox aus 0,4 mm Sperrholz. Beim Entenmodell sehr hoch belastet, daher ist stabile Bauweise notwendig.
Ich sehe das Ganze auch mit als kleines Experiment an. Mit Entenmodellen habe ich keinerlei Flugerfahrungen. Es wird spannend.
Mit dem Bau, in klassischer Art und Weise - mit der Laubsäge - habe ich heute begonnen. Die ersten Spanten des Rumpfes, vorher mit DraftSight gezeichnet, sind nun aus 1 mm Birkensperrholz gesägt worden.
Viele Grüße,
Holger
P.S.: Der Konstrukteur dieses Modells, Otto Michalicka, ist den Angaben im Bauplan zufolge Dresdner gewesen. In seiner Heimatstadt entsteht nun auch - fast 80 Jahre später - sein neuester Nachbau.